Gabelsbergerstraße
Gabelsbergerstraße Kasernstraße (bis 1861)
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Straße in München | ||
Basisdaten | ||
Ort | München | |
Maxvorstadt | Augustenstraße Universität Königsplatz | |
PLZ | 80333 | |
Name erhalten | 1862 Erstnennung[1] | |
Anschlussstraßen |
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Querstraßen |
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Nutzung | ||
Nutzergruppen | Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge | |
Technische Daten | ||
Straßenlänge | 1.319 m | |
Straßennamenbücher | ||
(1894), Rambaldi | 196 | |
Straßen-ID | 01387 |
Die Gabelsbergerstraße in der Maxvorstadt verläuft vom Oskar-von-Miller-Ring in etwa ost-westlicher Richtung bis zur Dachauer Straße, wo sie mit der Josef-Ruederer-Straße noch kurz fortgesetzt wird.
Nach Vorschlag des Stadtmagistrats im Jahr 1861 genehmigte König Maximilian II. die Umbenennung der Kasernstraße in Gabelsbergerstraße nach dem Erfinder der Stenografie Franz Xaver Gabelsberger (1789 — 1849). Diese Straße ist eine der ganz wenigen Verbindungswege in München die auch wirklich einen Bezug zu seinen ehemaligen Anwohnern, der Famile Gabelsberger, namentlich herstellt.
Der Name der Straße ist seit dem Jahr 1862 amtlich. Einhergehend mit der Wahl des neuen Straßennamens erfolgte auch die Erlaubnis, an der Fassade seines Sterbehauses eine Gedenktafel anbringen zu dürfen. (Verbleib der Tafel unbekannt). Gabelsberger wohnte bis zu seinem Tod im Jahr 1849 im Haus Nummer 6 im 1. Stock, damals noch unter der Bezeichnung Kasernstraße. Bis zum Abbruch des Gebäudes im Jahr 1935 entsprach dies der Hausnummer Gabelsbergerstraße 25, 1893/#10. Es tand somit an der Ecke, die heute als Bernd-Eichinger-Platz benannt ist.
Südlich der Alten Pinakothek wurden 2006 die ehemaligen Institutsgebäude für Mathematik und Informatik der Technischen Universität, die in den Jahren ab 1965 errichtet wurden, abgerissen und am 14. November 2007 dann der Grundstein für die Hochschule für Fernsehen und Film gelegt, in deren Untergeschoss sich auch die neuen Räumlichkeiten des Ägyptischen Museums finden sollten.
Die Straße ist in ihrer kompletten Länge für Kraftfahrzeuge als Einbahnstraße ausgelegt. Seit dem Jahr 2018 wurde einer der beiden Fahrspuren in einen markierten Fahrradweg umgewidmet, somit ist die Straße nurmehr einspurig befahrbar. Um von der Dachauer Straße, Fahrtrichtung Innenstadt, in die Gabelsbergerstraße abbiegen zu können, wurde eine über die Sandstraße geführte Wendeschleife angelegt, diese umkreist die kleine Grünanlage auf dem der alte Fischmarktbrunnen steht.
Gebäude
Hausnr. | Anwesen | Beschreibung |
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6 | Markuskirche | evangelische Kirche[2] |
27 | „Oase“ | gemeinsames Verbindungshaus der Studentenverbindungen Ottonia, Albertia, Saxonia und Erwinia |
35 | Staatliches Museum Ägyptischer Kunst | [3] |
41-43 | Sprachenzentrum der TU München | [4] |
Die Straße im Bild
In diesem Mietshaus, es wurde im Jahr 1935 abgerissen, in den 1840er-Jahren noch mit der Bezeichnung Kasernstraße Hausnummer 6, wohnte die Familie Gabelsberger im 1. Stock. Die Ansicht zeigt die Situation entlang der Barer Straße, rechter Hand geht die Gabelsbersgerstraße ab. Das komplette Areal, mit dem ehemaligen Eckhaus war bis 1965 unbebaut geblieben.
Gabelsbergerstraße an der Einmündung bei der Dachauerstraße. Zustand vor der Zerstörung im 2. Weltkrieg. im Hintergrund das ehemalige Schulhaus Gabelsbergerstraße 76. Im Vordergrund der Fischmarktbrunnen.
Ecke Arcisstraße und Gabelsbergerstraße steht der Erweiterungsbau der Technischen Universität.
Markuskirche an der Gabelsbergerstraße im Jahr 1907
Siehe auch
- Kirche Sankt Markus
Lage
- >> Geographische Lage des Straßenanfangs von Gabelsbergerstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
- >> Geographische Lage des Straßenendes von Gabelsbergerstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
Quellen
- Adreßbuch von München, Ackermann 1845. (S.40)
- Rambaldi; (S.87/88)
- Alckens; Denkmäler (S.68)
- Alckens; Denktafeln (S.29)
- May & Widermayer, Plan von München 1865, Gabelsbergerstraße bereits eingetragen.
Einzelnachweise
- ↑ Stadtgeschichte München: Gabelsbergerstraße
- ↑ St. Markus: Internetauftritt
- ↑ Staatliches Museum Ägyptischer Kunst: Internetauftritt
- ↑ Sprachenzentrum der TU München: Internetauftritt