Damenstiftstraße
Damenstiftstraße Salesianerinnengasse
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Straße in München | ||
Basisdaten | ||
Ort | München | |
Altstadt-Lehel | Hackenviertel | |
PLZ | 80331 | |
Name erhalten | 1784 Erstnennung[1] | |
Anschlussstraßen |
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Querstraßen |
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Nutzung | ||
Nutzergruppen | Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge | |
Straßennamenbücher | ||
(1894), Rambaldi | 125 |
Die Damenstiftstraße in der Altstadt beginnend ab der Kreuzung mit der Eisenmannstraße, Herzogspitalstraße und Altheimer Eck. Von hier verläuft diese in südlicher Richtung an die Kreuzung mit der Josephspitalstraße, Brunnstraße und Kreuzstraße.
Sie ist nach dem früher an dieser Straße gelegenen katholischen Kloster Damenstift St. Anna der Salesianerinnen benannt.
Der heutige Name lässt sich seit 1833 nachweisen und stammt vom ehemaligen katholischen Kloster Damenstift St. Anna der Salesianerinnen,W dem im 18. und 19. Jahrhundert auch ein großes Krankenhaus angeschlossen war. Die dazu gehörige Kirche existiert noch heute. Für das Ende des 18. Jahrhunderts ist der Straßenname Salesianerinnengasse belegt.
Zu den Straßenzügen in der Münchner Altstadt, in denen noch das Flair der guten alten Zeit spürbar ist, gehört ohne Zweifel diese Gasse - in ihrer Mitte die Damenstiftstraße. Seit 1675 bestand hier eine Erziehungsanstalt der Salesianerinnen für Töchter des hohen Adels. Der damalige Oberhofbaumeister Gunezrainer baute 1732/1735 direkt an die Anstalt anschließend die St.-Anna-Damenstiftskirche. Die Brüder Asam wurden damit beauftragt, reichen Stuck und Fresken anzubringen. Diese wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört und in langjähriger Arbeit wieder rekonstruiert.
Nach dem Auszug der Salesianerinnen ab 1784 wurde deren Kloster in ein Damenstift für adlige Frauen umgewandelt. Dies bestand bis 1802. In dem in den Jahren 1784/1785 umgebauten Damenstiftsgebäude wurde ab 1833 als erste derartige die Realistische Lehranstalt Münchens, später die Kreis-Gewerbeschule, Vorgängerin der Ludwigs-Kreisrealschule, untergebracht. Sie war Vorbild für sämtliche Münchner Real- und Oberrealschulen. In dem 1944 und 1945 ausgebombten Gebäude befindet sich heute die Städtische Salvator-Realschule für Mädchen. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite auf Hausnummer 4 war die Wohnung des Stadtmaurermeisters Matthias Widmann (1749-1825); unter seiner Leitung wurden unter anderem Umbauten am Damenstiftgebäude vorgenommen.
Bedeutende Bauwerke
Hausnr. | Anwesen | Beschreibung |
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1 | St.-Anna-Damenstiftskirche | im Innern kräftig gegliederter, überkuppelter Spätbarockbau aus dem Jahre 1735, rekonstruiert in den Nachkriegsjahren (nach 1946) |
3 | Salvator-Realschule im ehemaligen Kloster | lang gestreckte, reich gegliederte frühklassizistische Fassade, 1784-85 von Matthias Widmann |
4 | Bürgerhaus, frühklassizistisch | reich gegliederte Fassade mit Stuckdekor, letztes Viertel des 18. Jahrhunderts (ab 1833 bis 1935 Damenstiftstraße Nr. 16, vormals ab 1813 St.-Anna-Straße 1240) |
6 | Wohn- und Geschäftshaus | mit klassizistischem Stuckdekor, um 1800; Ladeneinbau und Mittelerker um 1900 |
8 | Palais Lerchenfeld | Barockfassade mit reichem Stuckdekor, nach 1726 wohl von Ignaz Anton Gunetzrhainer; nach Kriegszerstörung neu hinterbaut (1957) - jetzt: Städtischer Bestattungsdienst |
12 | Szenekneipe Favoritbar | Neurenaissance, um 1880; mit Madonnenrelief |
16 | Mietshaus | Neurenaissance, Ende 19. Jahrhundert |
Lage
>> Geographische Lage von Damenstiftstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)