Ottostraße
Die Ottostraße in der Maxvorstadt verläuft vom nördlichen Karlsplatz nach Nordosten bis zur Brienner Straße am Platz der Opfer des Nationalsozialismus.
Sie wurde um das Jahr 1815 benannt.
Ehemalige Bauwerke und Anwohner entlang der Ottostraße sind zum Beispiel das bereits 1845 erwähnte Gebäude der Weinhandlung des Herrn Max Joseph Ott mit der Hausnummer 6, als Holzschnitt in "Acht Tage in München" bildlich dargestellt. Adolph von Schaden beschreibt im Jahre 1835 dieses Gebäude u.a. auch mit dem Hotel "Zum König von Griechenland" auf Nr.6.
Interessanterweise listet das Straßennamenbuch der ersten Auflage aus dem Jahr 1965 die Straße mit der Erstnennung für das Jahr 1880 auf. Als Namensgeber dient hier der im Jahr 1867 verstorbene Prinz Otto von Bayern, König von Griechenland. Dollingers aktuellstes Straßenbuch belässt hier alles unverändert. Auch Rambaldi schreibt hier von einer zuvor benannten Mariengasse. Einzig Wenng's Atlas von München aus den Jahren 1849-1851 kennt die Otto-Straße bereits. Der Verlauf auch hier vom Karlsplatz bis zur Briennerstraße. Erste Hinweise auf die Existenz der Straße sind im Plan der Königlichen Residenzstadt München von 1826 ersichtlich. Hier mit der Schreibweise "Otto-Straße". Einen der ältesten Hinweise auf den Namen, und Lage der Straße beschreibt das Büchlein, Reisen durch das Königreich Baiern. von Josph von Obernberg aus dem Jahr 1817. Hier wird es wie folgt auf Seite 283 erwähnt: ... Diese Vorstädte unterscheiden sich von einander durch folgende Grenzlinien: die Baierstraße nach Landsberg einerseits, die Fürstenstraße nach Schwabing gegen Osten schließen die Maximilians Vorstadt ein; zwischen ihnen liegen die Otto- und Löwenstraße. Das Schönfeld beginnt an der Fürstenstraße nach Schwabing...
Auf einer schmalen Gehweg-Insel, der spitz zulaufenden Abzweigungen der Barer Straße und der Ottostraße steht seit dem Jahr 1890 das Gabelsberger-Denkmal.
Die Gebäude entlang der Straße
Siehe auch bei den Anliegern: das Haus für Handel und Gewerbe (IHK)
Die Hausnummer 1
Dies entspricht heute der Hausnummer 4. Der Bernheimer-Erweiterungsbau, mit Läden. Vormals das Englische Kaffeehaus, Rückseite.
Die Hausnummer 2
Die Hausnummer 3
Hier stand der sogenannte Steinburg-Block. Mit der Hausnummer 3a bis 3b. Das Gebäude war mit dem in Dreiecksform angelegten Grünstreifen und dem noch heute erhaltenen Gabelsberger-Denkmal geschmückt.
Die Hausnummer 4
- 4. Erste Bebauung 1827, Baumeister A. Baumgartner. Später erweitert. Neubau als Hotel Russischer Hof und später Hotel Eden.
Das Gebäude stand mit einem Mittelbau und Turm jeweils, schräg angesetzt symetrisch zur Ottostraße als auch zur Karlstraße.
Die Hausnummer 5
- 5. Erste Bebauung 1827, Baumeister Joseph Höchl.
Die Hausnummer 6
Eckhaus mit der Max-Joseph-Straße.
Die Hausnummer 7
- 7. Erste Bebauung 1810, Baumeister, Franz Paul von Heinleth und Franz Gießl.
Die Hausnummer 8
- 8. Erste Bebauung 1812, Baumeister Karl Klumpp und Franz Gießl.
Die Hausnummer 9
- 9. Erste Bebauung 1843, Franz Jakob Kreuter (Civil Architekt). 1884-1885 durch Albert Schmidt erweitert und umgebaut. 1944 Stark beschädigt. 1956 abgerissen.
Die Hausnummer 10
- 10. Erste Bebauung 1810, Franz Gießl. Das Gebäude war als Villa Axter bekannt. 1945 Zerstört, abgebrochen.
Die Hausnummer 11
- 11. Erste Bebauung 1824, Baumeister/Maurermeister Franz Xaver Widmann.
Die Hausnummer 12
- 12. Erste Bebauung 1824, Baumeister/Maurermeister Franz Xaver Widmann.
Lage
>> Geographische Lage von Ottostraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)