Lenbachhaus
Das Lenbachhaus ist ein städtisches Museum und Ausstellungsgebäude in der Maxvorstadt. Von 2009 bis 2013 wurde es grundlegend saniert und der Trakt des Blauen Reiters neu gebaut. Am 8. Mai 2013 wurde es wiedereröffnet.
Allgemeines
Als "Lenbachhaus" wird die Villa des Malerfürsten Franz von Lenbach bezeichnet, sie wurde nach dem Tode des Künstlers im Jahre 1904 erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, 1929 wurde sie Städtische Galerie, ein Museum der Landeshauptstadt München. Seinen Ruf als international bedeutendes Museum verdankt das Lenbachhaus (oder genauer "die städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunsthaus München") seiner einmaligen Sammlung von Werken des Blauen Reiters, z.B. Wassily Kandinskys und Gabriele Münters, die in München vormals auch schon im Haus der Kunst zu sehen waren.
Daneben zeigt das Lenbachhaus auch Werke der Neuen Sachlichkeit, z.B. von Otto Dix oder Georg Schrimpf sowie Münchner Malerei des 19. Jahrhunderts, (die sog. Münchner Schule mit Vertretern wie Franz von Lenbach selbst oder Carl Spitzweg). Außerdem erwarb das Lenbachhaus über die Jahre hinweg wichtige Werke neuer Kunst, wie z.B. Arbeiten Andy Warhols und Joseph Beuys, auch Zeitgenossen wie Olafur Eliasson oder Isa Genzken sind vertreten, darüber hinaus werden wechselnde Ausstellungen angeboten.
Im Jahr 1994 wurde das Lenbachhaus durch den Kunstbau erweitert, der sich in der nahegelegenen U-Bahn- Station Königsplatz befindet. Dort sind wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Künstler zu besichtigen.
Aktuelles Programm: Vgl. Ausstellungen oder Weblinks
Architektur
Die Villa Franz von Lenbachs ist einem toskanischen Landhaus nachempfunden; sie besticht durch klare Form und ausgewogene Proportionen und teilt sich auf in ein Hauptgebäude mit zwei Seitenflügeln. Der kleine, streng angelegte und bunt bepflanzte Park mit Brunnen im vor dem Haus gelegenen Hof ist äußert hübsch und lädt zum Sitzenbleiben und Entspannen ein (- was auch ohne Eintrittskarte möglich ist).
Die inzwischen denkmalgeschützte Villa wurde zwischen 1887 und 1891 nach Plänen von Gabriel von Seidl erbaut
Von 1927 bis 1929 durch Hans Grässel und nochmals 1969 bis 1972 durch Heinrich Volbehr und Rudolf Thönessen wurde es erweitert. Einige Räume wurden im Originalzustand erhalten und können im Rahmen eines Ausstellungsbesuchs besichtigt werden.
Bis zur Wiedereröffnung am 8. Mai 2013 wurde das Lenbachhaus erneut generalsaniert und um einen freistehenden kubischen Erweiterungsbau des Architekturbüros Foster + Partners ergänzt.
Vermischtes
Unter einem Fries im Mittelbau, zum Garten hin zeigend, wurde im Jahr 1992 eine Inschrift, bestehend aus blau leuchtendem Neonlicht, montiert. Sie basiert auf dem Thema der Ausstellung Nannucci's im Lenbachhaus aus dem Jahr 1991. "you can imagine the opposite"
Adresse, Lage
Automatische Programmansage: 089 / 233 32 002
- Kunstbau Lenbachhaus
- im U-Bahnhof Königsplatz
Öffnungszeiten / Eintrittspreise
- Öffnungszeiten
- Di – So 10 – 18 Uhr
- geöffnet an allen Feiertagen außer Hlg. Abend
- Verkehrsverbindungen
- U2 (Haltestelle Königsplatz)
- Straßenbahnlinie 27 (Haltestelle Karolinenplatz)
- Reguläre Eintrittspreise
- Normal: 10 €
- Ermäßigt: 5 €
- Jahreskarte: 20 €, ermäßigt 10 €
Siehe auch
- Zur Stilrichtung Neue Sachlichkeit, Ausstellung 2014/2015
Film
- Markus Brock: Museumscheck - nimmt das Museum in seiner Museumsfilmreihe unter die Lupe. 30Min. Gesendet 15.12.13. Siehe bei 3sat-Mediathek
Weblinks
www.lenbachhaus.de, offizielle Website
- Lenbachhaus Stadt-Panorama
Das Thema "Lenbachhaus" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Lenbachhaus. |