Wagnerstraße
Die Wagnerstraße in Schwabing ist eine kurze, schmale Verbindung zwischen der Siegesstraße und Werneckstraße.
Wagnerstraße | ||
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Straße in München | ||
Basisdaten | ||
Ort | München | |
Schwabing-Freimann | Schwabing-Ost | |
PLZ | 80802 | |
Name erhalten | 1899 Erstnennung[1] | |
Anschlussstraßen |
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Nutzung | ||
Nutzergruppen | Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge | |
Technische Daten | ||
Straßenlänge | 82 m | |
Straßennamenbücher | ||
(1894), Rambaldi | 683 | |
Straßen-ID | 04962 |
Straßenname
Sie wurde 1899 nach zwei Wagnereien benannt, die sich an dieser Straße bis zum Ende des 20. Jahrhunderts befanden. Im Münchner Stadtadreßbuch für das Jahr 1951, die Firmen und Gewerbetreibende, findet sich entlang der Straße keine dieser Handwerksfirmen mehr. In einem Stadtplan für das Jahr 1909 ist der Verlauf des kurzen Wegs und dessen Bebauung sowie die Hausnummerierung bereits eingetragen.
Geschichte, Form und Aussehen
Das Münchner Höhenfestnetz ist an der Hausnummer 4 mit einem Festpunktnetzbolzen am Fundament überliefert, der uns die Höhe über Normal-Null für das Jahr 1928 übermittelt. Es ist der Bolzen mit der Nummer 1431, und die angegebene Höhe ist mit 510,047 Meter vermerkt.
Wagnerstraße 1
In der Wagnerstraße 1, Ecke Siegesstraße befand sich das Schwabinger Podium. Das Podium war eine Musik-Kneipe, die täglich von 20:00 Uhr bis ein Uhr morgens geöffnet hatte. Beschrieben werden kann das Lokal auch als Jazz-Club, in dem überwiegend Dixie-orientiert musikalisch unterhalten wurde. Als Kundschaft waren überwiegend vorbeiziehende Nachtschwärmer auszumachen. Im Laufe der Jahrzehnte formte sich allerdings auch der Stammgast, der bis zum aktuellen Tag dem Lokal die Treue hält. Es gab ein festes Programm, das wöchentlich geändert wurde. Musikalische Auftritte begannen um 21:00 Uhr. Am 1. März 2017 wurde das Musik-Lokal, nach 44 Jahren am bekannten Standort, geschlossen. Das neue Podium findet sich seither in Allach, in der Servetstraße 1.
Wagnerstraße 3
Hier befand sich bis zur Zeit des Nationalsozialismus ein Lehrlingsheim der Israelitischen Kultusgemeinde. Im Jahr 1943 wird das Gebäude, das sich im Besitz der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland befand, an die Bayerische Leichtmetallwerke, Erich Heymann & Hans Kaiser, verkauft.
Siehe auch
- Richard-Wagner-Straße (Verwechslungsgefahr)
Lage
>> Geographische Lage von Wagnerstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)