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* Nr. 9-11 Ehemals Postgebäude, vormals Galeriestraße 31-33. Erbaut in den Jahren 1927 bis 1928 nach Planungen der beiden Architekten Robert Vorhölzer und Walter Schmidt. | * Nr. 9-11 Ehemals Postgebäude, vormals Galeriestraße 31-33. Erbaut in den Jahren 1927 bis 1928 nach Planungen der beiden Architekten Robert Vorhölzer und Walter Schmidt. | ||
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Aktuelle Version vom 19. Februar 2025, 13:36 Uhr
Unsöldstraße | ||
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Straße in München | ||
Basisdaten | ||
Ort | München | |
Altstadt-Lehel | Englischer Garten Süd | |
PLZ | 80538 | |
Name erhalten | 1970 Erstnennung[1] | |
Anschlussstraßen |
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Querstraßen |
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Nutzung | ||
Nutzergruppen | Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge | |
Technische Daten | ||
Straßenlänge | 260 m |
Die Unsöldstraße im Lehel führt von der Seitzstraße zur Wagmüllerstraße.
Sie war früher Bestandteil der Galeriestraße, die vor dem Bau des Altstadtrings von der Ludwigstraße nach Osten bis zur Wagmüllerstraße führte. 1961 wurde die als „Ruinenschleicher“ bekannte Trambahnlinie 37, die durch die Galeriestraße fuhr (Ostbahnhof – Nordbad) eingestellt, und auf z.T. anderer Strecke durch einen Bus ersetzt. Im Oktober 1968 wurde der Altstadtring Ost für den Verkehr freigegeben.
Sie wurde 1970 nach Johann Felix UnsöldW (1852–1931) benannt. Er war Ingenieur und der Erfinder der Roheis-Erzeugung. Er errichtete 1882 die erste künstliche Halleneisbahn in Deutschland. Er wollte damit die Maschinen seiner Eisfabrik auch im Winter auslasten. Sie befand sich auf dem Grundstück der heutigen Hausnummer 10 der Unsöldstraße.
Schachterleis
Die Eisbahn erhielt bald nach ihrer Fertigstellung im Volksmund den Kosenamen "Schachterleis" (Schachterl = bayerische Verkleinerungsform für winzige Schachtel). Viele berühmte Eisläufer, darunter Maxie Baier, begannen ihre Karriere auf der spiegelnden, oft welligen Fläche, die mit einem Wasserschlauch erzeugt wurde. Die Eishalle war durch eine aufwändige Glasdachkonstruktion zwischen den Wohnhäusern überdacht. Die ersten Eishockey-Mannschaften entstanden kurz nach der Jahrhundertwende: 1900 wird beim MTV München 1879 Eishockey als Sportart aufgenommen. Bereits 1913 war München Spielort der vierten Eishockey-Europameisterschaft in der Eisarena. Das Turnier wurde vom 25. bis 27. Januar unter Beteiligung von vier Mannschaften auf der Unsöldschen Kunsteisbahn ausgespielt: Belgien, welches das Turnier gewann, Böhmen, Österreich, und Deutschland.
Im Krieg zerstört, wurde das Schachterleis Ende 1949 als Freiluftanlage wieder in Betrieb genommen. Der Grundriss des "Schachterleis" erinnerte an eine Schuhschachtel, die durch einen schmalen Hauseingang von der Galeriestraße zugänglich war und in einem Hinterhof rundum von Wohnhäusern umgeben und immer schattig gelegen war. Nur Insider verirrten sich zu dieser Eisbahn, denn kein Schild wies auf die versteckte Eisbahn hin. Es gab dort auch eine einfache Beschallungsanlage – ein krächzender Lautsprecher aus dem Musik von einem Plattenspieler ertönte, der vom Eiswart bedient wurde. Dieser kassierte auch die Eintrittsgebühr und verlieh Schlittschuhe. Die Bande waren die Häuserwände. Am 15. Juli 1960 wurde beschlossen, den Betrieb der Kunsteisbahn an der Galeriestraße einzustellen. Durch hohe Betriebs- und Reparaturkosten ist die in den Jahren davor schwach besuchte Kunsteisbahn unrentabel geworden, was auch der Errichtung moderner Eisstadien in München geschuldet war. Das Schachterleis erfüllte auch nicht die internationalen Normen hinsichtlich der Größe, da es mit 38 Meter x 15 Meter wesentlich kleiner war. Das Olympische Maß beträgt 60 Meter x 30 Meter, was auch dem europäischen Standard entspricht.
Zu einzelnen Gebäuden
- Nr. 13, Erinnerungszeichen an das Opfer der NS-Diktatur, Barbara Hartard, wurde 2018 angebracht
- Nr. 9-11 Ehemals Postgebäude, vormals Galeriestraße 31-33. Erbaut in den Jahren 1927 bis 1928 nach Planungen der beiden Architekten Robert Vorhölzer und Walter Schmidt.
Lage
>> Geographische Lage von Unsöldstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
Einzelnachweise
- ↑ Stadtgeschichte München: Unsöldstraße