Max Mannheimer: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Max Mannheimer''' | '''Max Mannheimer''' lebte 1920 — 2016 und ist in [[München]] besonders durch seine umfangreiche Vortragstätigkeit zu den NS-Verbrechen und dem Überleben von einigen Opfern der Diktatur bekannt. Er selbst war Überlebender der [[Shoah_(Begriffsklärung)|Judenverfolgung]], der sich in München für die Mahnung daran und für eine haßfreie gemeinsame Zukunft der Menschen einsetzte. Er war auch Autor und Maler. | ||
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* [https://www.youtube.com/channel/UC4iYEq3bhjWtgLakWZyKctQ/videos Videos bei youtube, Interviews] (2015) | * [https://www.youtube.com/channel/UC4iYEq3bhjWtgLakWZyKctQ/videos Videos bei youtube, Interviews] (2015) | ||
* [https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/programmkalender/sendung-2329102.html Max Mannheimer im Gespräch mit | * [https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/programmkalender/sendung-2329102.html Max Mannheimer im Gespräch mit der Ordensschwester Elija Boßler] im [[Kloster Karmel]] bei der KZ-Gedenkstätte Dachau. BR-tv, 2015, 80 Min, (auch mit Bildbeispielen) | ||
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* ''Drei Leben''. dtv, 2012. ISBN 9783423249539 | * ''Drei Leben''. dtv, 2012. ISBN 9783423249539 | ||
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* Ein Interview von Klaus Wiegrefe mit dem Sohn: [https://www.spiegel.de/geschichte/max-mannheimer-sohn-des-auschwitz-ueberlebenden-ueber-seinen-vater-und-den-holocaust-a-0029761a-0002-0001-0000-000177155074 »Hitler wurde nur als ›Onkel Adi‹ erwähnt« Max Mannheimer hat die Konzentrationslager in Auschwitz und Dachau überlebt. Sein Sohn Ernst erzählt, wie die Erinnerung die Familie bis heute belastet.] In: [[Der Spiegel]] vom 16.04.2021 (Hinter einer Bezahlschranke) | * Ein Interview von Klaus Wiegrefe mit dem Sohn: [https://www.spiegel.de/geschichte/max-mannheimer-sohn-des-auschwitz-ueberlebenden-ueber-seinen-vater-und-den-holocaust-a-0029761a-0002-0001-0000-000177155074 »Hitler wurde nur als ›Onkel Adi‹ erwähnt« Max Mannheimer hat die Konzentrationslager in Auschwitz und Dachau überlebt. Sein Sohn Ernst erzählt, wie die Erinnerung die Familie bis heute belastet.] In: [[Der Spiegel]] vom 16.04.2021 (Hinter einer Bezahlschranke) | ||
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Version vom 24. August 2023, 16:19 Uhr
Max Mannheimer lebte 1920 — 2016 und ist in München besonders durch seine umfangreiche Vortragstätigkeit zu den NS-Verbrechen und dem Überleben von einigen Opfern der Diktatur bekannt. Er selbst war Überlebender der Judenverfolgung, der sich in München für die Mahnung daran und für eine haßfreie gemeinsame Zukunft der Menschen einsetzte. Er war auch Autor und Maler.
Lebensstationen
- Am 6. Februar 1920 in Neutitschein (Mähren, heute Tschechien) geboren.
- Er arbeitete als Kaufmann und war als Schriftsteller und Maler tätig[1].
- Februar 1943 mit seinen Eltern, Geschwistern und seiner Frau über das Konzentrationslager Getto Theresienstadt ins deutsche Konzentrationslager Auschwitz deportiert. Seine Eltern, zwei Brüder, seine Frau und seine Schwester werden dort ermordet.
- Im September 1943 wird er mit seinem einzig noch lebenden jüngeren Bruder nach Warschau als Arbeitssklave in das zerstörte Ghetto zum Aufräumen (dem Beseitigen der Spuren der NS-Verbrechen) deportiert.
- Von dort werden sie im August 1944 in das Konzentrationslager Dachau, später in das Außenlager Mühldorf weiter deportiert.
- Nach der Befreiung 1945 kehrt er mit seinem Bruder zunächst in seine Heimatstadt zurück. Seine zweite Frau überzeugt ihn dort, in Deutschland ein neues Leben aufbauen zu können. Mit ihrer Tochter lassen sie sich 1946 in München nieder.
- Max Mannheimer arbeitet in Frankfurt bei verschiedenen jüdischen Wohlfahrtsorganisation.
- Als seine zweite Frau 1964 an Krebs stirbt, schreibt er für seine 17-jährige Tochter seine Geschichte auf, die 1985 in den Dachauer Heften und 2000 als Spätes Tagebuch bei Piper erscheint.
- Ab 1986 beginnt eine umfangreiche Vortragstätigkeit. Seit 1990 ist er der Präsident der Lagergemeinschaft Dachau, 1995 wird er Vizepräsident des Internationalen Dachau-Komitees.
- Am 23. September 2016 ist er in München gestorben
Malerei
Seit 1954 hat er sich mit der Malerei beschäftigt und ab 1975 unter dem Pseudonym ben jakov seine Bilder im In- und Ausland auch ausgestellt.
- Oberbayerischer Kulturpreis (2005)
Ehrungen
- 2008: Wilhelm-Hoegner-Preis
- 2018: der vorher namenlose Platz vor dem neuen NS-Dokumentationszentrum wird nach ihm, dem zwei Jahre vorher verstobenen Holocaust-Überlebenden und Mahner, benannt: Max-Mannheimer-Platz
- Max-Mannheimer-Straße in Dachau
- Max-Mannheimer-Haus in Dachau, ein Studienzentrum und internationales Jugendgästehaus zum Konzentrationslager bei München
Filme
- Max Mannheimer – ben jakov. 2016, BR, tv-Dokumentation über den Maler Mannheimer. Ein bald 96jähriger Überlebender der KZ Auschwitz und KZ Dachau gibt Malunterricht. (Link auf eine Seite bei br-online; Sendedatum ard-alpha, 30.3.2016, 21 Uhr.)
- Videos bei youtube, Interviews (2015)
- Max Mannheimer im Gespräch mit der Ordensschwester Elija Boßler im Kloster Karmel bei der KZ-Gedenkstätte Dachau. BR-tv, 2015, 80 Min, (auch mit Bildbeispielen)
Medien, Bücher
- Spätes Tagebuch. Pendo Verlag, Zürich, 2005. ISBN 3-86612-069-9
- Drei Leben. dtv, 2012. ISBN 9783423249539
Weblinks
- Ein Interview von Klaus Wiegrefe mit dem Sohn: »Hitler wurde nur als ›Onkel Adi‹ erwähnt« Max Mannheimer hat die Konzentrationslager in Auschwitz und Dachau überlebt. Sein Sohn Ernst erzählt, wie die Erinnerung die Familie bis heute belastet. In: Der Spiegel vom 16.04.2021 (Hinter einer Bezahlschranke)
Einzelnachweise
Das Thema "Max Mannheimer" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
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