Cowboy Club München: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Gegründet wurde der Verein 1913 unter anderem von den Brüdern Fred und Hermann Sommer und dem befreundeten Martin Fromberger als ''Losverein "Wild West"'' mit dem Ziel, von den Gewinnen aus Lotterieteilnahmen in die Vereinigten Staaten auswandern zu können. Alle drei waren Handwerker aus dem [[Schlachthof München|Schlachthofviertel]].<ref name="BR-Fernsehen">''[http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/capriccio/ausstellung-cowboy-club-muenchen-100.html Der Cowboy-Club-München: Sehnsucht nach dem Wilden Westen]'', Bayerisches Fernsehen, 17. Dezember 2013.</ref> Fred Sommer alias "Häuptling Abendwind"<ref>''Mein Vater der Häuptling Abendwind''. In: {{WL2|Werner Meyer (Journalist)|Werner Meyer}} (Hrsg.): ''[http://www.allitera.de/dbfiles/leseproben/3865200680.pdf Wie rasend verfliegen die Jahre - Sigi Sommer - Chronist, Journalist, Spaziergänger.]'', Allitera Verlag;  2004, S. 20. ISBN 3-86520-068-0</ref> war der Vater von [[Sigi Sommer]].<ref>''[http://www.muenchner-stadtmuseum.de/sonderausstellungen/archiv/2013/cowboy-club-muenchen.html Sehnsucht nach dem Wilden Westen: 100 Jahre Münchner Cowboy Club]'', Münchner Stadtmuseum, 2013.</ref> Nicht von ungefähr schrieb Sigi Sommer die Geschichte ''{{WL2|Winnetou}} auf der [[Flaucher]]wiese''.<ref>Sigi Sommer: ''Winnetou auf der Flaucherwiese''. In: ''[http://www.allitera.de/dbfiles/leseproben/9783869066523.pdf Sendlinger G'schichten]'', Allitera Verlag; 2014, S. 14 ff.</ref>
Gegründet wurde der Verein 1913 unter anderem von den Brüdern Fred und Hermann Sommer und dem befreundeten Martin Fromberger als ''Losverein "Wild West"'' mit dem Ziel, von den Gewinnen aus Lotterieteilnahmen in die Vereinigten Staaten auswandern zu können. Alle drei waren Handwerker aus dem [[Schlachthof München|Schlachthofviertel]].<ref name="BR-Fernsehen">''[http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/capriccio/ausstellung-cowboy-club-muenchen-100.html Der Cowboy-Club-München: Sehnsucht nach dem Wilden Westen]'', Bayerisches Fernsehen, 17. Dezember 2013.</ref> Fred Sommer alias "Fred Black"<ref>Bildbeschreibung zu Bild 5/9. In ''[http://www.muenchen.de/veranstaltungen/event/3086.html#/ Sehnsucht nach dem Wilden Westen]'', muenchen.de. 2103.</ref> oder auch "Häuptling Abendwind"<ref>''Mein Vater der Häuptling Abendwind''. In: {{WL2|Werner Meyer (Journalist)|Werner Meyer}} (Hrsg.): ''[http://www.allitera.de/dbfiles/leseproben/3865200680.pdf Wie rasend verfliegen die Jahre - Sigi Sommer - Chronist, Journalist, Spaziergänger.]'', Allitera Verlag;  2004, S. 20. ISBN 3-86520-068-0</ref> war der Vater von [[Sigi Sommer]].<ref>''[http://www.muenchner-stadtmuseum.de/sonderausstellungen/archiv/2013/cowboy-club-muenchen.html Sehnsucht nach dem Wilden Westen: 100 Jahre Münchner Cowboy Club]'', Münchner Stadtmuseum, 2013.</ref> Nicht von ungefähr schrieb Sigi Sommer die Geschichte ''{{WL2|Winnetou}} auf der [[Flaucher]]wiese''.<ref>Sigi Sommer: ''Winnetou auf der Flaucherwiese''. In: ''[http://www.allitera.de/dbfiles/leseproben/9783869066523.pdf Sendlinger G'schichten]'', Allitera Verlag; 2014, S. 14 ff.</ref>


Die Einnahmen durch den Losgewinn bei einer Vogelschutzlotterie reichten nicht für die ersehnte Auswanderung, hinzu kam der Ausbruch und die Kriegsteilnahme im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]]. So entschieden sich die Gründer für den Verbleib in München. Viele Jahre fand das Vereinleben in verschiedenen Gaststätten statt und kam im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zum Erliegen. Nach dem Tod des Zirkuschefs [[Carl Krone]] ([[Circus Krone]]) stellten dessen Witwe, die Raubtierdompteuse [[Ida Krone]], und Familie [[Carl Sembach|Sembach]] das Parkgrundstück am [[Nockherberg]] für ein Vereinsheim zur Verfügung.
Die Einnahmen durch den Losgewinn bei einer Vogelschutzlotterie reichten nicht für die ersehnte Auswanderung, hinzu kam der Ausbruch und die Kriegsteilnahme im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]]. So entschieden sich die Gründer für den Verbleib in München. Viele Jahre fand das Vereinleben in verschiedenen Gaststätten statt und kam im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zum Erliegen. Nach dem Tod des Zirkuschefs [[Carl Krone]] ([[Circus Krone]]) stellten dessen Witwe, die Raubtierdompteuse [[Ida Krone]], und Familie [[Carl Sembach|Sembach]] das Parkgrundstück am [[Nockherberg]] für ein Vereinsheim zur Verfügung.

Version vom 3. Dezember 2014, 04:22 Uhr

Cowboy Club München 1913 e.V. (CCM) ist ein 1913 gegründeter WesternW-Club in Thalkirchen, der sich als kulturhistorischer Verein mit dem Leben um 1880 in Amerika befasst. Das Vereinsareal befindet sich an der Isar auf Höhe bzw. zwischen Floßlände und Isarwerkkanal auf Höhe der Marienklausenbrücke. Der Verein ist der älteste Cowboy-Club Deutschlands.

Geschichte

Gegründet wurde der Verein 1913 unter anderem von den Brüdern Fred und Hermann Sommer und dem befreundeten Martin Fromberger als Losverein "Wild West" mit dem Ziel, von den Gewinnen aus Lotterieteilnahmen in die Vereinigten Staaten auswandern zu können. Alle drei waren Handwerker aus dem Schlachthofviertel.[1] Fred Sommer alias "Fred Black"[2] oder auch "Häuptling Abendwind"[3] war der Vater von Sigi Sommer.[4] Nicht von ungefähr schrieb Sigi Sommer die Geschichte WinnetouW auf der Flaucherwiese.[5]

Die Einnahmen durch den Losgewinn bei einer Vogelschutzlotterie reichten nicht für die ersehnte Auswanderung, hinzu kam der Ausbruch und die Kriegsteilnahme im Ersten Weltkrieg. So entschieden sich die Gründer für den Verbleib in München. Viele Jahre fand das Vereinleben in verschiedenen Gaststätten statt und kam im Zweiten Weltkrieg zum Erliegen. Nach dem Tod des Zirkuschefs Carl Krone (Circus Krone) stellten dessen Witwe, die Raubtierdompteuse Ida Krone, und Familie Sembach das Parkgrundstück am Nockherberg für ein Vereinsheim zur Verfügung.

Nach dem Tod von Ida Krone im Jahr 1957 war der Cowboy-Club wieder heimatlos bis letztendlich das heutige Areal an der Isar durch die Stadt verfügbar gemacht wurde. Die Grundsteinlegung für den Bau der "RanchW" am 22. Juli 1961 erfolgte durch Oberbürgermeitser Hans-Jochen Vogel, die Einweihung gut zwei Jahre später am 10. August 1963. Neben der Ranch mit originalgetreuem SaloonW und Museum verfügt der Verein auch über eigene Pferde und eine Reitbahn. Im Außenbereich um die Ranch sind TipisW aufgestellt. Anlässlich des 100-jährigen Bestehens gab es vom 21. Juni bis zum 15. September 2013 im Münchner Stadtmuseum die Sonderausstellung "Sehnsucht nach dem Wilden Westen. 100 Jahre Münchner Cowboy-Club".[6] Der Verein ist Mitglied im Western Bund e.V. Deutschland.[7]

Medien

Über den Verein wurde unter anderem 2011 in der WeltW sowie 2013 im Bayerischen Fernsehen, in der Süddeutschen Zeitung, in der Abendzeitung, im FocusW, bei münchen.tv und auf afk tv berichtet.[8][1][9][10][11][12][13]

Der CCM steuerte auch Kochrezepte zur Bayern 2-Sendereihe "Zeit für Bayern" bei.[14][15]

Sonstiges

Anlässlich seines Vereinsbesuches verlieh der CCM 2014 Oberbürgermeister Christian Ude den Titel "Häuptling Rote Feder".[16]

Bekannte Mitglieder

Literatur

  • Cindy Drexl: Sehnsucht nach dem Wilden Westen: 100 Jahre Münchner Cowboy Club., Volk Verlag, München, 2013. ISBN 978-3-86222-127-1

Kontakt

Cowboy Club München


Zentralländstraße 37
81379 München
☎ : 0172 / 8 54 70 10
@ : cowboyclub@cowboyclub.de

Weblinks

Facebook

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Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Der Cowboy-Club-München: Sehnsucht nach dem Wilden Westen, Bayerisches Fernsehen, 17. Dezember 2013.
  2. Bildbeschreibung zu Bild 5/9. In Sehnsucht nach dem Wilden Westen, muenchen.de. 2103.
  3. Mein Vater der Häuptling Abendwind. In: Werner MeyerW (Hrsg.): Wie rasend verfliegen die Jahre - Sigi Sommer - Chronist, Journalist, Spaziergänger., Allitera Verlag; 2004, S. 20. ISBN 3-86520-068-0
  4. Sehnsucht nach dem Wilden Westen: 100 Jahre Münchner Cowboy Club, Münchner Stadtmuseum, 2013.
  5. Sigi Sommer: Winnetou auf der Flaucherwiese. In: Sendlinger G'schichten, Allitera Verlag; 2014, S. 14 ff.
  6. Ulrich Trebbin : Der erste Cowboy-Club Deutschlands, Bayern 2, 23. Juni 2013.
  7. Mitgliedsvereine, Western Bund Deutschland.
  8. Alexandra Haderlein: Wildwest-Fieber in Thalkirchen: Sigi Dörschl zählt zu den letzten Cowboys in München., Die Welt, 14. Juli 2011.
  9. Jubiläum in Thalkirchen: Die Cowboys feiern, AZ, 20. Mai 2013.
  10. Wild West in München – Cowboy Club feiert Geburtstag, Focus, 20. Juni 2013.
  11. Nicole Werner: Besuch beim Cowboyclub München: Wilder bayerischer Westen, Süddeutsche.de, 14. September 2013.
  12. Jörg van Hooven: Menschen in München: Cowboy-Club, münchen.tv, 11. Juli 2013.
  13. Wild Wild West: Ein Besuch beim Cowboy Club München, afk tv, 22. Februar 2013.
  14. Boston Baked Beans, BR2, 3. November 2013.
  15. Wildmedallions mit Lebkuchenkruste , BR2, 3. November 2013.
  16. Der Rote Radler: Rote Feder grüßt Großen Abendwind 15.5.14, Christian Ude.


Koordinaten: 48° 5' 32.018" N 11° 32' 49.546" O