August von Voit: Unterschied zwischen den Versionen
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Zusammen mit seiner im April des Jahres 1830 in [[Augsburg]] verehelichten Gemahlin, Mathilde Burgett, aus Amberg stammend, zieht die Familie Voit erst im Jahr 1841, von der Rheinpfalz kommend, nach München. Leider verstirbt seine erste Gattin bereits mit nur 37 Jahren am 25. April 1845 in München. Aus dieser Ehe sind drei Kinder überliefert. Einen gewissen Bekanntheitsgrad wird der Sohn, | Zusammen mit seiner im April des Jahres 1830 in [[Augsburg]] verehelichten Gemahlin, Mathilde Burgett, aus Amberg stammend, zieht die Familie Voit erst im Jahr 1841, von der Rheinpfalz kommend, nach München. Leider verstirbt seine erste Gattin bereits mit nur 37 Jahren am 25. April 1845 in München. Aus dieser Ehe sind drei Kinder überliefert. Einen gewissen Bekanntheitsgrad wird der Sohn, Carl Voit als Professor der Physiologie an der Universität erlangen. | ||
In München wird Voit an die Akademie der bildenden Künste berufen, wo er als Professor der Architektur die Nachfolge [[Friedrich von Gärtner]]s antreten darf. | In München wird Voit an die Akademie der bildenden Künste berufen, wo er als Professor der Architektur die Nachfolge [[Friedrich von Gärtner]]s antreten darf. | ||
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* R. Gottgetreu: Nachruf auf Voit in, ''Zeitschrift des Bayerischen Architekten- und Ingenieur-Vereins'', Ackermann 1871. | * R. Gottgetreu: Nachruf auf Voit in, ''Zeitschrift des Bayerischen Architekten- und Ingenieur-Vereins'', Ackermann 1871. | ||
* ''Ihm, welcher der Andacht Tempel baute - Ludwig I. und die Alte Pinakothek''. Festschrift zum Jubiläumsjahr 1986. Bayerische Staatsgemäldesammlung, München. Lipp 1986. (S.196/197) | * ''Ihm, welcher der Andacht Tempel baute - Ludwig I. und die Alte Pinakothek''. Festschrift zum Jubiläumsjahr 1986. Bayerische Staatsgemäldesammlung, München. Lipp 1986. (S.196/197) | ||
* Berchem: Exakte | * Berchem: Exakte Angaben übder das Familiengrab. Lebensdaten, Familie. Der Name der Ehegattin Mathilde fehlt! | ||
* Dollinger: Straßenname von hier | * Dollinger: Straßenname von hier | ||
* Morin: ''München im Jahre 1862''. Hinweise auf einige Bauten | * Morin: ''München im Jahre 1862''. Hinweise auf einige Bauten | ||
* Münchener Morgenblatt April 1845 | * Münchener Morgenblatt April 1845 (Daten zum Tod der Gattin) | ||
* | * Eheschließungen im evangelischen Teil der Kreishauptstadt Augsburg für das Kirchenjahr 1830 (<small>Bekanntmachung für den 13. April 1830, T. Herr Richard August Voit, königl. Baukondukteur zu Amberg, ledig; und T. Jungfrau Mathilde Auguste Burgett, Kaufmanns Tochter, beide von hier, zu St. Ulrich.</small>) | ||
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Version vom 10. Juni 2014, 06:52 Uhr
August von Voit. Seine Eltern tauften ihn auf Richard Jakob August, (geboren am 17. Februar 1801 in Wassertrüdingen, gestorben am 12. Dezember 1870 in München) war Professor an der königlichen Akademie der Bildenden Künste, er brachte es bis zum Oberbaurat und Architekt der Baubehörde.
Die Zeit in München
Zusammen mit seiner im April des Jahres 1830 in Augsburg verehelichten Gemahlin, Mathilde Burgett, aus Amberg stammend, zieht die Familie Voit erst im Jahr 1841, von der Rheinpfalz kommend, nach München. Leider verstirbt seine erste Gattin bereits mit nur 37 Jahren am 25. April 1845 in München. Aus dieser Ehe sind drei Kinder überliefert. Einen gewissen Bekanntheitsgrad wird der Sohn, Carl Voit als Professor der Physiologie an der Universität erlangen.
In München wird Voit an die Akademie der bildenden Künste berufen, wo er als Professor der Architektur die Nachfolge Friedrich von Gärtners antreten darf.
Seine Spuren hinterlässt Voit u.a. auch in den Adressbüchern von München, so findet sich sein Name im Laufe der Jahre in der Sommerstraße (1846), Karlstraße 14b (1850), Augustenstraße 8 (1860), Brienner Straße 23 (1867) wider. Im Jahr 1851 wird in München der Kunstgewerbe-Verein gegründet, zu dessen 1. Vorsitzender Voit ernannt wurde.
Von ihm entworfene Bauwerke in München
- 1843-1846: Die Glasmalerei-Anstalt in der Luisenstraße. Das Areal entspricht heute etwa dem der Luisenstraße 37 und ist mit einem Stahlbeton-Kasten überwuchert. Darin befindet sich derzeit das Musiklabor der Hochschule für Musik und Theater.
- 06/1852 - Nov/1852: Das neue Chemische Laboratorium der Akademie der Wissenschaften an der Arcisstraße nach den Vorgaben und Wünschen von Justus von Liebig erbaut. (Dies war bereits das 2. Labor, ein drittes, nach den Vorgaben Adolf Baeyer sollte im Jahr 1880 folgen)
- 1853-1854: Der Glaspalast oder auch Gebäude der Industrieausstellung (ehemals in der Nähe vom Hauptbahnhof).
- 1854. Großer Schalenbrunnen im Glaspalast für die erste Industrieausstellung im Jahr 1854.
- 1846-1853: Die Neue Pinakothek. Eröffnung im Oktober des Jahres 1853, 1944 weitgehend zerstört.
- 1852-1853: Neue Fassade, und erweiterung des Eingangsportals, an der von Johann Michael Fischer im Jahre 1727 entworfenen Klosterkirche der Franziskaner im Lehel.
Andenken
Die Familiengrabstätte der von Voits findet sich auf dem Südfriedhof, 17-12-1 bis 2. Die Beerdigung fand am 14. Dezember 1870 unter der Mitwirkung einiger Mitglieder des Bayerischen Architekten- und Ingenieur-Vereins statt, dessen Vorstand Voit angehörte.
Ein weiteres Andenken an den Architekten Voit ist die nach ihm erfolgte Benennung der Voitstraße an der Borstei.
Quellen und Nachweise
- Reber: Bautechnischer Führer durch München.
- R. Gottgetreu: Nachruf auf Voit in, Zeitschrift des Bayerischen Architekten- und Ingenieur-Vereins, Ackermann 1871.
- Ihm, welcher der Andacht Tempel baute - Ludwig I. und die Alte Pinakothek. Festschrift zum Jubiläumsjahr 1986. Bayerische Staatsgemäldesammlung, München. Lipp 1986. (S.196/197)
- Berchem: Exakte Angaben übder das Familiengrab. Lebensdaten, Familie. Der Name der Ehegattin Mathilde fehlt!
- Dollinger: Straßenname von hier
- Morin: München im Jahre 1862. Hinweise auf einige Bauten
- Münchener Morgenblatt April 1845 (Daten zum Tod der Gattin)
- Eheschließungen im evangelischen Teil der Kreishauptstadt Augsburg für das Kirchenjahr 1830 (Bekanntmachung für den 13. April 1830, T. Herr Richard August Voit, königl. Baukondukteur zu Amberg, ledig; und T. Jungfrau Mathilde Auguste Burgett, Kaufmanns Tochter, beide von hier, zu St. Ulrich.)