Heilig-Geist-Brunnen (Pullach): Unterschied zwischen den Versionen
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Am Fuß des Hochufers links der Isar, auf dem oben die Waldwirtschaft Grosshesselohe steht, entspringen ergiebige Grundwasser-Quellen, die seit 1715 das Trinkwasser nach Fürstenried führten und zwar bis zum Anschluss an die Münchner Trinkwasserleitung, 1938, im Kloster Warberg. Der notwendige Wasserdruck wurde erreicht über eine Generation von Wassertürmen. Der letzte, im Jahre 1895 errichtete Wasserturm steht noch und ist im Baudenkmäler Link zu Pullach abgebildet. Der bis vor kurzem dort benachbarte BND befürchtete später Einspäh-Möglichkeit vom Turm aus und hat ihn dann selbst für seine Elektronik genutzt. | Am Fuß des Hochufers links der Isar, auf dem oben die Waldwirtschaft Grosshesselohe steht, entspringen ergiebige Grundwasser-Quellen, die seit 1715 das Trinkwasser nach Fürstenried führten und zwar bis zum Anschluss an die Münchner Trinkwasserleitung, 1938, im Kloster Warberg. Der notwendige Wasserdruck wurde erreicht über eine Generation von Wassertürmen. Der letzte, im Jahre 1895 errichtete Wasserturm steht noch und ist im Baudenkmäler Link zu Pullach abgebildet. Der bis vor kurzem dort benachbarte BND befürchtete später Einspäh-Möglichkeit vom Turm aus und hat ihn dann selbst für seine Elektronik genutzt. | ||
Das vormals vom Fuß des Hochufers zum Turm gepumpte Quellwasser wurde von hier aus durch die um 1820 von Paris importierte gusseiserne, an ihren Flansch- bzw. den Verbindungsstellen durch 'gestemmte Holzkeile abgedichtete Leitung' durch die 'Warnberger Schneise' des Forstenrieder Parks zum Meierhof des Jagdschlosses von Fürstenried geführt und zum Schloss Fürstenried selbst wie auch zur Sausuhle, der 8-er Lacke am nördlichen Link-Geräumt sowie zu den Forsthäusern Unterdill und Oberdill. Heute noch liegen Reste der Brunnenfassung neben dem Isarwerkskanal, hinter dem nach Umbau privatisierten | Das vormals vom Fuß des Hochufers zum Turm gepumpte Quellwasser wurde von hier aus durch die um 1820 von Paris importierte gusseiserne, an ihren Flansch- bzw. den Verbindungsstellen durch 'gestemmte Holzkeile abgedichtete Leitung' durch die 'Warnberger Schneise' des Forstenrieder Parks zum Meierhof des Jagdschlosses von Fürstenried geführt und zum Schloss Fürstenried selbst wie auch zur Sausuhle, der 8-er Lacke am nördlichen Link-Geräumt sowie zu den Forsthäusern Unterdill und Oberdill. Heute noch liegen Reste der Brunnenfassung neben dem Isarwerkskanal, hinter dem nach Umbau privatisierten 'churfürstlichen Brunnhaus' - und alte Leitungsrohre in der 'Warnberger Schneise'. | ||
[[Bild: Gussleiitung_Forstenrieder_P.jpg|thumb| Trinkwasser für das Schloss Fürstenried kam seit 1720 | [[Bild: Gussleiitung_Forstenrieder_P.jpg|thumb| Trinkwasser für das Schloss Fürstenried kam seit 1720 (ab 1820 mit 'holzgedichteter Gussleitung') von Quellen links der Isar - unterhalb ‘Waldwirtschaft Grosshesselohe‘.|left|300px]] | ||
Version vom 7. Januar 2012, 18:33 Uhr
Der Heilig-Geist-Brunnen,
einer von 12 öffentlichen Gemeindebrunnen in Pullach (mit einer eigenen Trink-Wasserversorgung aus zwei Tiefbrunnen im unmittelbar benachbarten, gemeindefreien Forstenrieder Park), ist auch deswegen interessant, weil er noch das Hinweisschild "Trinkwasser" hat, das es in München, mit Ausnahme der beiden städtischen Brunnen im privaten Nymphenburger Park, gar nicht mehr gibt.
Zu erreichen ist der Brunnen auf der von der Wolfratshauser Straße stadtauswärts (nach der rechts abgehenden Straße zum Kloster Warnberg) und der direkt gegenüber der Wilhelm-Leibl-Straße nach links abgehenden Münchner Straße und an deren Ende, an dem die Habenschadenstraße beginnt.
Standort: der Kirche gegenüber, auf der anderen Straßenseite rechts, am Rand des alten, aufgefüllten Dorf- und Feuerlösch-Teiches, vor Habenschadenstraße Nr. 4.
Künstler: unbekannt. - Kirchliche Weihe 1913 durch den damaligen Ortspfarrer Peter Fellerer.
Zeit der Errichtung: 1913
Beschreibung: Einfacher, rechteckiger Stein-Trog. Dahinter eine Vierkantsäule mit Kapitel, auf dem ein mit einem Pyramidendach gedeckter Steinwürfel steht; auf dessen Vorderseite in einer Spitzbogen-Nische ein Marmor-Relief, das einen unbekleideten, knieenden Knaben darstellt, der aus einer flachen Schale Wasser trinkt. In Trinkhöhe ein gebogener Wasser-Auslass aus dem Bronze-Mund eines Kopfreliefs auf Rundschild.
Excurs zur churfürstlichen Trinkwasser-Leitung von Max Emanuel (1662-1726).
Am Fuß des Hochufers links der Isar, auf dem oben die Waldwirtschaft Grosshesselohe steht, entspringen ergiebige Grundwasser-Quellen, die seit 1715 das Trinkwasser nach Fürstenried führten und zwar bis zum Anschluss an die Münchner Trinkwasserleitung, 1938, im Kloster Warberg. Der notwendige Wasserdruck wurde erreicht über eine Generation von Wassertürmen. Der letzte, im Jahre 1895 errichtete Wasserturm steht noch und ist im Baudenkmäler Link zu Pullach abgebildet. Der bis vor kurzem dort benachbarte BND befürchtete später Einspäh-Möglichkeit vom Turm aus und hat ihn dann selbst für seine Elektronik genutzt.
Das vormals vom Fuß des Hochufers zum Turm gepumpte Quellwasser wurde von hier aus durch die um 1820 von Paris importierte gusseiserne, an ihren Flansch- bzw. den Verbindungsstellen durch 'gestemmte Holzkeile abgedichtete Leitung' durch die 'Warnberger Schneise' des Forstenrieder Parks zum Meierhof des Jagdschlosses von Fürstenried geführt und zum Schloss Fürstenried selbst wie auch zur Sausuhle, der 8-er Lacke am nördlichen Link-Geräumt sowie zu den Forsthäusern Unterdill und Oberdill. Heute noch liegen Reste der Brunnenfassung neben dem Isarwerkskanal, hinter dem nach Umbau privatisierten 'churfürstlichen Brunnhaus' - und alte Leitungsrohre in der 'Warnberger Schneise'.