NS-Dokumentationszentrum: Unterschied zwischen den Versionen
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* 2016, [http://www.ns-dokuzentrum-muenchen.de/veranstaltungen/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=91&cHash=a584538f75004a4917a5175391886fc1 | * 2016, [http://www.ns-dokuzentrum-muenchen.de/veranstaltungen/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=91&cHash=a584538f75004a4917a5175391886fc1 ''erfasst, verfolgt, vernichtet'' - Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus]. Die hundertfachen Krankenmorde auch in und bei [[München]]] vom 4. April bis 26. Juni 2016 | ||
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** [http://www.ns- | ** [http://www.ns-dokuzentrum-muenchen.de/lernforum Das NS-Dokumentationszentrum München. Ein historisch-politischer Lernort für die Zukunft.] | ||
** [http://www.ns- | ** [http://www.ns-dokuzentrum-muenchen.de/zentrum/vorgeschichte Projektentwicklung und Vorgeschichte] | ||
** [http://www.ns- | ** [http://www.ns-dokuzentrum-muenchen.de/dauerausstellung/konzept/ Ausstellungskonzept für das NS-Dokumentationszentrum] | ||
* Ernst Eisenbichler:'' [http://www.br.de/nachrichten/ns-dokumentationszentrum-muenchen-ausstellung100.html Erinnerung mit Verspätung.]'' Beiträge im [[bR|Bayerischen Rundfunk]] Stand: 16.04.2015 | * Ernst Eisenbichler:'' [http://www.br.de/nachrichten/ns-dokumentationszentrum-muenchen-ausstellung100.html Erinnerung mit Verspätung.]'' Beiträge im [[bR|Bayerischen Rundfunk]] Stand: 16.04.2015 | ||
* [http://www.muenchen.de/sehenswuerdigkeiten/orte/1245649.html NS-Dokumentationszentrum | * [http://www.muenchen.de/sehenswuerdigkeiten/orte/1245649.html NS-Dokumentationszentrum] bei muenchen.de | ||
* Gottfried Knapp: [http://www.sueddeutsche.de/muenchen/ns-dokuzentrum-in-muenchen-wuerfel-des-schreckens-1.2085204 NS- | * Gottfried Knapp: [http://www.sueddeutsche.de/muenchen/ns-dokuzentrum-in-muenchen-wuerfel-des-schreckens-1.2085204 NS-Dokumentationszentrum in München: Würfel des Schreckens.] In der [[SZ]] vom 12. August 2014 (Architekturkritik mit der These: Wird dieses Bauwerk nicht zwangsläufig zum Triumphort für die Täter?) | ||
* [http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,612049,00.html Berliner Architekten bauen NS-Dokumentationszentrum.] Spiegel vom 8. März 2009. | * [http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,612049,00.html Berliner Architekten bauen NS-Dokumentationszentrum.] Spiegel vom 8. März 2009. | ||
* [http://www.memoryloops.net ''memory loops'' im WWW (audio-spuren auf dem stadtplan)] | * [http://www.memoryloops.net ''memory loops'' im WWW (audio-spuren auf dem stadtplan)] | ||
* [http://www.sueddeutsche.de/muenchen/maxvorstadt-ns-dokuzentrum-braucht-neuen-chef-1.1176299 NS-Dokuzentrum braucht neuen Chef.] [[SZ]] vom 28.10.11 (Zum Abgang von Irmtrud Wojak) | * [http://www.sueddeutsche.de/muenchen/maxvorstadt-ns-dokuzentrum-braucht-neuen-chef-1.1176299 NS-Dokuzentrum braucht neuen Chef.] [[SZ]] vom 28.10.11 (Zum Abgang von Irmtrud Wojak) | ||
* | * {{WL2|de:Topographie_des_Terrors|Berliner Ausstellung}} auf dem Gelände der ehemaligen Prinz-Albrecht-Straße 8. Dort befand sich das Hauptquartier der Geheimen Staatspolizei (heute: Niederkirchnerstraße 8 in Berlin-Kreuzberg) | ||
{{Wikipedia-Artikel|NS-Dokumentationszentrum_(München)}} | {{Wikipedia-Artikel|NS-Dokumentationszentrum_(München)}} |
Version vom 13. Juni 2016, 06:31 Uhr
Das NS-Dokumentationszentrum befindet sich in München an der Brienner Straße (nahe Königsplatz). Es zeigt und erklärt das Auftreten der Nationalsozialisten in der Stadt und ihre Terrorherrschaft.
Es ist ein gemeinsames Projekt der Landeshauptstadt in Verbindung mit dem Freistaat Bayern und der Bundesrepublik Deutschland. Hier wird die Rolle Münchens als „Hauptstadt der Bewegung“ beim Aufstieg der NSDAP und der Durchsetzung des NS-Regimes gezeigt. Baubeginn für das Gebäude des NS-Dokumentationszentrums auf dem ehemaligen Gelände des "Braunen Hauses" war 2011. Es wurde am 30. April 2015, dem 70. Jahrestag des Einmarsches der US-Armee in München, eröffnet. Für viele Menschen war der 30. April 1945 der Tag der Befreiung Münchens.
Die Architekten aus Berlin planten das würfelartige Gebäude, das in "starkem Kontrast zur Umgebung" steht.
Die Gründungsdirektorin war zunächst Irmtrud Wojak, Jahrgang 1963. Sie forscht über Verfolgung, Emigration und Exil in der Zeit des Nationalsozialismus und über die juristische Aufarbeitung in den ersten Jahrzehnten nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Sie leitete den Bereich Historische Forschung beim Internationalen Suchdienst in Arolsen. Sie wurde im November 2011 abgelöst.
Nun ist Winfried Nerdinger (* 1944) Gründungsdirektor.
Ausstellungskonzept, Rundgang
- Warum München?
- Wie konnte es dazu kommen?
- Was geht mich das an?
Diese drei Leitfragen sollen beim Rundgang von oben nach unten mit seinen 33 Themenschwerpunkten beantwortet werden. Dazu werden mehr als 800 Dokumente aus etwa 150 deutschen und ausländischen Archiven gezeigt.
4. Obergeschoss
- Anfänge und der Aufstieg der Nationalsozialisten in München
3. Obergeschoss
- Alltag unter dem NS-Regime
- Ausgrenzung von Minderheiten
2. Obergeschoss
- Verbrechen von Münchnern im Zweiten Weltkrieg
- Folgen des Vernichtungskriegs
- Rüstungsindustrie
1. Obergeschoss
- Zusammenbruch des Regimes
- Nachwirkungen bis heute
Die Moabiter Sonette
Die 80 Moabiter Sonette, die der 1945 ermordete Münchner Widerstandskämpfer Albrecht Haushofer während seiner Haft in Berlin geschrieben hatte, sind das einzige Zeit-Original, das im Haus ausgestellt wird.
Lernforum, Bibliothek
In den Untergeschossen gibt es ein mit der Technischen Universität München entwickeltes "Lernforum", einen Bereich mit Medientischen, Rechercheplätzen und einer Bibliothek.
Besucherinformationen
NS-Dokumentationszentrum
Brienner Straße 34
80333 München
☎ : 089 / 23 36 70 00
@ : nsdoku@muenchen.de
- Öffnungszeiten
- Di – So 10 – 19 Uhr
- Schulklassen und Seminarteilnehmer können nach Vereinbarung auch früher oder später kommen.
- Eintritt
- Erwachsene 5 €, ermäßigt 2,50 €, Jugendliche unter 18 Jahren kostenlos
- Die Ausstellung ist sowohl in Deutsch als auch in Englisch gestaltet.
- Begleithefte gibt es zusätzlich in Französisch, Hebräisch, Italienisch, Polnisch, Russisch und Spanisch.
Gebäude
Das Berliner Architekturbüro von Bettina Georg, Tobias Scheel und Simon Wetzel hat den Wettbewerb für das Dokumentationszentrum gewonnen. Sechs Stockwerke mit wechselnder Fassadenoptik, die Ausblicke auf die noch vorhandene Architektur ermöglicht. Darunter befinden sich zwei Tiefgeschosse mit Pädagogik- und Bibliothekseinrichtungen.
Außenstelle Zwangsarbeitslager Neuaubing
Das NS-Dokumentationszentrum bekommt in Neuaubing mit der letzten davon erhalten gebliebenen Baracke des Zwangsarbeitslagers an der Ehrenbürgstraße eine zusätzliche Außenstelle. Sie soll als Unterrichtsort genutzt werden.
Dies war eines von 400 Zwangsarbeiterlagern in der Stadt, wo ausländische Menschen vom NS-Staat und den örtlichen Unternehmen ausgebeutet wurden.
Sonderausstellungen
- 2016, erfasst, verfolgt, vernichtet - Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus. Die hundertfachen Krankenmorde auch in und bei München] vom 4. April bis 26. Juni 2016
Geschichte
1989 gab der Münchner Stadtrat erstmals die Anregung, ein „Haus der Zeitgeschichte“ zu errichten. Als Ort hatte man auch da das Grundstück des „Braunen Hauses“ im Blick, wo während des 3. Reichs die Reichsleitung der NSDAP ihren Sitz hatte. Die Planungen hierfür verliefen im Sand.
Die Landeshauptstadt entschied sich 2001 in einem Grundsatzbeschluss, ein NS-Dokumentationszentrum aufzubauen. Sechs Monate später schloss sich der Freistaat Bayern dieser Idee an und in der Folgezeit wurden vier Symposien mit Bürgerbeteiligung über die zu zeigenden Inhalte etc. durchgeführt.
2005 begannen Mitarbeiter des Kulturreferats der Stadt mit drei Fachgremien (politischer und wissenschaftlicher Beirat, Kuratorium) den Aufbau und die Einrichtung des Zentrums intensiv vorzubereiten und 2008 wurde ein Architekturwettbewerb dazu ausgelobt.
2012 wurde die dafür ernannte Gründungsdirektorin des Zentrums, die Historikerin Irmtrud Wojak, von ihrer Aufgabe entbunden – nach Streitigkeiten über die Gestaltung der Ausstellung. Seit Kurzem gibt es ein neues Konzept für die künftige Dauerausstellung. Entwickelt hat es eine Gruppe um den Architekten Wilfried Nerdinger und den Historiker Peter Longerich. Die ständige Ausstellung soll vor allem mit Texttafeln, Fotos und Filmen arbeiten, um eine Ausstellung von Reliquien zu vermeiden.
30. April 2015: Zur Eröffnung gab es einen Festakt im benachbarten Amerikahaus. Zur Eröffnungsfeier kamen auch Holocaust-Überlebende sowie Gesandte aus Ländern, die im Zweiten Weltkrieg gegen Deutschland Krieg geführt haben.
Rezensionen, Aufnahme, Bedeutung des Hauses …
- Diskussion mit Heusler, Longrich, Ullrich direkt nach der Eröffnung, Mai 2015 im swr2
- … in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. (Die Zeit vom 4. Mai 2015)
Siehe auch
- München in der Zeit des Nationalsozialismus
- Memory Loops
- NSDAP-Gebäude in München und ihre Reste
- Geschichte des nun überbauten Grundstücks: Lotzbeck-Palais, später auch Palais Barlow oder Braunes Haus genannt
- Was war anders in München am 10. März 1933 ?
- Institut für Zeitgeschichte
Literatur
- Winfried Nerdinger (auch als Hrsg.) mit Hans Günter Hockerts, Marita Krauss, Peter Longerich, Mirjana Grdanjski, Markus Eisen: München und der Nationalsozialismus — Katalog des NS-Dokumentationszentrums München. 2. Auflage 2015. 624 Seiten mit 850 teils farbigen Abbildungen. ISBN 978-3-406-66701-5 (Deutsch- und englischsprachige Ausgaben. Inhaltsregister)
- Alexander Krause: Arcisstraße 12. Palais Pringsheim - Führerbau - Amerika-Haus - Hochschule für Musik und Theater, München 2005
- Kulturreferat der Landeshauptstadt München/Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit (Hrsg.): Ein NS-Dokumentationszentrum für München. Ein Symposion in zwei Teilen. Tagungsband, München, 2003.
- Kulturreferat der Landeshauptstadt München (Hrsg.): Der Umgang mit der Zeit des Nationalsozialismus - Perspektiven des Erinnerns. Dokumentation der Gesprächsreihe im Rahmen der Projektvorbereitung für ein NS-Dokumentationszentrum München, München, 2007.
- Iris Lauterbach, Julian Rosefeldt, Piero Steinle (Hrsg.): Bürokratie und Kult. Das Parteizentrum am Königsplatz in München. Geschichte und Rezeption, München/Berlin, 1995.
- Winfried Nerdinger (Hrsg.): Ort und Erinnerung. Nationalsozialismus in München. Salzburg, 2006
- Irmtrud Wojak: Auschwitz-Prozess 4 Ks 2/ 63 Frankfurt am Main, 2009 (Rezension bei perlentaucher.de)
Weblinks
- www.ns-dokumentationszentrum-muenchen.de, offizielle Website
- Ernst Eisenbichler: Erinnerung mit Verspätung. Beiträge im Bayerischen Rundfunk Stand: 16.04.2015
- NS-Dokumentationszentrum bei muenchen.de
- Gottfried Knapp: NS-Dokumentationszentrum in München: Würfel des Schreckens. In der SZ vom 12. August 2014 (Architekturkritik mit der These: Wird dieses Bauwerk nicht zwangsläufig zum Triumphort für die Täter?)
- Berliner Architekten bauen NS-Dokumentationszentrum. Spiegel vom 8. März 2009.
- memory loops im WWW (audio-spuren auf dem stadtplan)
- NS-Dokuzentrum braucht neuen Chef. SZ vom 28.10.11 (Zum Abgang von Irmtrud Wojak)
- Berliner AusstellungW auf dem Gelände der ehemaligen Prinz-Albrecht-Straße 8. Dort befand sich das Hauptquartier der Geheimen Staatspolizei (heute: Niederkirchnerstraße 8 in Berlin-Kreuzberg)
Das Thema "NS-Dokumentationszentrum" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
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