Edgar Ludwig Heckelmann: Unterschied zwischen den Versionen
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Im August 1970 erwarben Heckelmann, | Im August 1970 erwarben Heckelmann, Franz Josef Strauß und Franz Dannecker bei der Lufthansa-Tochter Travelair eine {{WL2|Beechcraft Musketeer}} für 159.012 Deutsche Mark (nach [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43231086.html spon]). | ||
== Auszeichnungen == | |||
* 22. Juni 1967: [[Bayerischer Verdienstorden]] | |||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
*Hermann Bößenecker: Konsuln im Konflikt. in [http://www.zeit.de/1972/05/konsuln-im-konflikt DIE ZEIT Archiv › Jahrgang: 1972 › Ausgabe: 05 ] | *Hermann Bößenecker: Konsuln im Konflikt. in [http://www.zeit.de/1972/05/konsuln-im-konflikt DIE ZEIT Archiv › Jahrgang: 1972 › Ausgabe: 05] | ||
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Aktuelle Version vom 17. Februar 2022, 17:08 Uhr
Edgar Ludwig Heckelmann (* 12. Oktober 1933 in München; † 1989) war ein Münchner Bauunternehmer. Edgar Ludwig Heckelmann war der Sohn von Maria und dem Rechtsanwalt Sebastian Heckelmann.
1954 lernte er auf einer Geburtstagsparty in Schwabing den Architekturstudenten Max Schlereth kennen. 1957 firmierten sie in München als Arbeitsgemeinschaft Schlereth-Heckelmann, ab 1964 firmierten sie als DEBA – Deutsche Baugruppe.
Wahlkonsul von Pakistan in München
Das Auswärtige Amt teilt mit: Das Kabinett von Bundeskanzler Ludwig ErhardW hat dem zum Wahlkonsul von PakistanW in München ernannten Herrn Dr. Edgar Heckelmann am 13. Februar 1965 das ExequaturW erteilt. Der Amtsbezirk des Wahlkonsulats umfaßt die Länder Bayern und Baden-Württemberg.
Als Generalkonsul lud er Alfons Goppel, Otto SchedlW und Ludwig HuberW zum Trip nach Pakistan ein.
DEBA
Kassier des Vereins zur Erhaltung des Hildebrandhauses
1964 erwarb Heckelmann die Biedermeier-Villa Oberkamp in der Möhlstraße 44 und ersetzte sie durch einen Wohnblock. 1965 erwarb Heckelmann von der Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern das Anwesen Maria-Theresia-Straße 23 bzw. Siebertstraße 2 mit Mietern wie Rolf Nida-Rümelin für etwa 700.000 DM. Ernst Maria Lang bescheinigte der Villa Hausschwamm, Mauersalpeter und arbeitete an Plänen für einen Neubau. Die Lokalbaukommission erteilte die Abrissgenehmigung nicht und Heckelmann verkaufte das Objekt ohne Mieter an die Raulino Treuhand- und Verwaltungs AG für 1,6 Millionen DM. Nachdem Gottfried von Bary die Abrissgenehmigung vor den Verwaltungsgerichten erstritten hatte, bemerkte der städtische Justitiar Walter Grasser, dass das Gesetz über die Enteignung aus Gründen des Gemeinwohls von 1. August 1933 (NS-Enteignungsrecht) noch gültig ist. Heckelmann war mittlerweile Kassier des Vereins zur Erhaltung des Hildebrandhauses, aus dem das Gebäude der Monacensia entstand.
DEBA Hochhaus
In der Drygalski-Allee 118 errichtete die DEBA einen so genannten städtebaulichen Akzent. Ins Penthouse setzte Heckelmann Franz Josef Strauß und dessen Rechtsanwalt Franz Dannecker (Franz Josef Strauß brachte Gemeinschaftseigentum in Sondereigentum).
Bauträger Olympisches Dorf
Die DEBA fungierte als Bauträger des Olympiadorfs.
Im August 1970 erwarben Heckelmann, Franz Josef Strauß und Franz Dannecker bei der Lufthansa-Tochter Travelair eine Beechcraft MusketeerW für 159.012 Deutsche Mark (nach spon).
Auszeichnungen
- 22. Juni 1967: Bayerischer Verdienstorden
Weblinks
- Hermann Bößenecker: Konsuln im Konflikt. in DIE ZEIT Archiv › Jahrgang: 1972 › Ausgabe: 05