24. Deportation per Bahn aus München: Unterschied zwischen den Versionen
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# – Hedwig (Henriette) Jacobi, Kindergärtnerin, Hortleiterin, geb. 16.11. 1879 in Würzburg | # – Hedwig (Henriette) Jacobi, Kindergärtnerin, Hortleiterin, geb. 16.11. 1879 in Würzburg | ||
# – [[Siegfried Keßler]] (Lehrer, geboren am 17. Juni 1883 in Iserlohn) | # – [[Siegfried Keßler]] (Lehrer, geboren am 17. Juni 1883 in Iserlohn) | ||
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# – Julie Löwenthal [https://map.erinnerungszeichen.de/bio/5169/ (Erinn.Zeichen)] | # – Julie Löwenthal [https://map.erinnerungszeichen.de/bio/5169/ (Erinn.Zeichen)] | ||
# – Ludwig Löwenthal [https://map.erinnerungszeichen.de/bio/5169/ (Erinn.Zeichen)] | # – Ludwig Löwenthal [https://map.erinnerungszeichen.de/bio/5169/ (Erinn.Zeichen)] | ||
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# – [http://www.gedenkbuch.halle.de/gbdatensatz.php?num=62 Olga Nußbaum], Geburtsname: Gundersheimer, Geburtstag: 19.03.1899 (verh. seit 1922; nach dem Gedenkbuch Halle; zuletzt [[Internierungslager Clemens-August-Straße]]) | # – [http://www.gedenkbuch.halle.de/gbdatensatz.php?num=62 Olga Nußbaum], Geburtsname: Gundersheimer, Geburtstag: 19.03.1899 (verh. seit 1922; nach dem Gedenkbuch Halle; zuletzt [[Internierungslager Clemens-August-Straße]]) | ||
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Danuta Czech (im Auschwitz-Tagebuch, 1989) schreibt S. 439f.: „13. März 1943: Mit einem Transport des RSHA aus Berlin sind 964 Juden eingetroffen, und zwar 344 Männer sowie Kinder.“ … „126 Männer sowie 473 Frauen und Kinder werden getötet. Ob die Münchner Juden zu diesem Transport gehörten, ließ sich durch sie nicht feststellen.“ | |||
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* [[Wittelsbacher Palais]] (ehemaliger Sitz der Gestapo-Zentrale) | * [[Wittelsbacher Palais]] (ehemaliger Sitz der Gestapo-Zentrale) | ||
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* [https://collections.arolsen-archives.org/de/archive/1-2-1-1_8227116 Deportation aus München in das KL Auschwitz am 13.03.1943] (Arolsen Archives) | |||
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Aktuelle Version vom 20. März 2025, 11:50 Uhr
Im März 1943 wurden durch die Nazis (Gestapo) die Deportation von "Juden" per Bahn aus München fortgesetzt. Am 13. März ging ein 24. Transport mit 219 Gefangenen aus München ins KZ Auschwitz-BirkenauW ab.
Deportierte Personen
- – Bruno Finkelscherer, Rabbiner, Jg. 1906
- – und Ehefrau Gerda Finkelscherer, Tochter von Regina Adler
- – Dr.jur. Herbert Jacobi, Rechtsanwalt, Justizrat, geb. 10.7. 1878 in Würzburg
- – Johanna Jacobi, geb. Reinemann, geb. 8.9. 1889 in München
- – Hedwig (Henriette) Jacobi, Kindergärtnerin, Hortleiterin, geb. 16.11. 1879 in Würzburg
- – Siegfried Keßler (Lehrer, geboren am 17. Juni 1883 in Iserlohn)
- – und Frau Selma (geborene Weinberg, geb. am 15. Aug.1881 in Wolbeck)
- – Julie Löwenthal (Erinn.Zeichen)
- – Ludwig Löwenthal (Erinn.Zeichen)
- – Dr.rer.pol. Anna Renner, geb. Spitzer, Fürsorgerin, geb. 30.6. 1898 in Jägerndorf (Tschechoslowakei)
- – Olga Nußbaum, Geburtsname: Gundersheimer, Geburtstag: 19.03.1899 (verh. seit 1922; nach dem Gedenkbuch Halle; zuletzt Internierungslager Clemens-August-Straße)
- – Ilse Liselotte Nußbaum (ihre Tochter, beide zuvor aus der Münchner Herzogstr. 65, das war der Wohnort der Großeltern)
- – Alice Bendix
Die anderen Namen sind nicht bekannt.
Danuta Czech (im Auschwitz-Tagebuch, 1989) schreibt S. 439f.: „13. März 1943: Mit einem Transport des RSHA aus Berlin sind 964 Juden eingetroffen, und zwar 344 Männer sowie Kinder.“ … „126 Männer sowie 473 Frauen und Kinder werden getötet. Ob die Münchner Juden zu diesem Transport gehörten, ließ sich durch sie nicht feststellen.“
Siehe auch
- Wittelsbacher Palais (ehemaliger Sitz der Gestapo-Zentrale)
- Denkmal für die Opfer der NS-Gewaltherrschaft.
- Platz der Opfer des Nationalsozialismus (Umbenennung 1946)
- Stadtgeschichte – München in der Zeit des Nationalsozialismus
- Deportation von Juden aus DeutschlandW (Artikel bei Wikipedia)
- NS-Judenhäuser / so genannte JudenwohnungenW
Literatur
- Alfred Gottwaldt, Diana Schulle: Die "Judendeportationen" aus dem Deutschen Reich, 1941-1945: eine kommentierte Chronologie. Wiesbaden, Marix, 2005. ISBN 3-86539-059-5 u. ISBN 978-3-86539-059-2 (Daten der meisten "Judentransporte" aus dem "Großdeutschen Reich" werden zusammengestellt und kommentiert.)
Weblinks
- Chronologie der Deportationen aus dem Deutschen Reich (bundesarchiv.de)
- Liste der Münchner Opfer der Schoa: (Erstellt von S. Rieger, G Jochens, 2007)
- Deportation aus München in das KL Auschwitz am 13.03.1943 (Arolsen Archives)