Oswald E. Bieber: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Oswald Eduard Bieber''' (* 6. September [[1876]] in Pockau (Erzgebirge); † 31. August [[1955]] in [[München]]) war ein [[Architekt]], der besonders im Monumentalstil der [[NS-Zeit]] u.a. in München gebaut hat.  
'''Oswald Eduard Bieber''' (* 6. September [[1876]] in Pockau (Erzgebirge); † 31. August [[1955]] in [[München]]) war ein Architekt, der besonders im Monumentalstil der [[NS-Zeit]] u.a. in München gebaut hat.  
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* 1910–1911: Verwaltungsgebäude der Versicherungsgesellschaft „Thuringia“, [[Widenmayerstraße]] in München (als Mitarbeiter von Georg Meister)
* 1910–1911: Verwaltungsgebäude der Versicherungsgesellschaft „Thuringia“, [[Widenmayerstraße]] in München (als Mitarbeiter von Georg Meister)
* 1911–1913: Verwaltungsgebäude der [[Munich Re|Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft]], [[Königinstraße]] in München-Schwabing
* 1911–1913: Verwaltungsgebäude der [[Munich Re|Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft]], [[Königinstraße]] in München-Schwabing
* 1924–1929: Wohnbebauung, die so gen. „[[Borstei]]“, an der [[Dachauer Straße]] (gemeinsam mit [[Bernhard Borst]])
* 1924–1929: Wohnbebauung, die sogenannte „[[Borstei]]“, an der [[Dachauer Straße]] (gemeinsam mit Bernhard Borst)
* 1920–1925: Fertigstellung des Ausstellungstrakts des [[Deutsches Museum|Deutschen Museums]] (begonnen von Gabriel von Seidl und Emanuel von Seidl)
* 1920–1925: Fertigstellung des Ausstellungstrakts des [[Deutsches Museum|Deutschen Museums]] (begonnen von [[Gabriel von Seidl]] und [[Emanuel von Seidl]])
* 1925: Ausstellungsgebäude „Bayerisches Kunsthandwerk“
* 1925: Ausstellungsgebäude „Bayerisches Kunsthandwerk“
* 1926: eine Villa in Dresden
* 1926: eine Villa in Dresden
* 1928–1929: [[Landeskirchenamt München]], [[Katharina-von-Bora-Straße]] 13  
* 1928–1929: [[Evangelisch-lutherische Kirche in Bayern|Landeskirchenamt München]], [[Katharina-von-Bora-Straße]] 13  
* 1929–1930: kath. Pfarrkirche St. Johannes, Augsburg
* 1929–1930: kath. Pfarrkirche St. Johannes, Augsburg
* 1933–1934: kath. Pfarrkirche [[Maria Heimsuchung]], [[Ridlerstraße]] in München-Westend
* 1933–1934: kath. Pfarrkirche [[Maria Heimsuchung]], [[Ridlerstraße]] in München-[[Westend]]
* 1934–1938: Kaserne der [[SS-Verfügungstruppe#SS-Standarte 1 „Deutschland“|SS-Standarte&nbsp;1 „Deutschland“]] (heute [[Ernst-von-Bergmann-Kaserne]]), [[München-Harthof]] (in Zusammenarbeit mit diversen anderen Münchener Architekten?)
* 1934–1938: Kaserne der SS-Standarte&nbsp;1 „Deutschland“ (heute [[Ernst-von-Bergmann-Kaserne]]), München-[[Harthof]] (in Zusammenarbeit mit diversen anderen Münchener Architekten?)
* 1936–1939: sog. „Haus des Deutschen Rechts“, Ludwigstraße 28 in München
* 1936–1939: sog. „Haus des Deutschen Rechts“, Ludwigstraße 28 in München
* 1935–1936: Rathaus in [[Garmisch-Partenkirchen]]
* 1935–1936: Rathaus in Garmisch-Partenkirchen
* 1954–1955: kath. Pfarrkirche [[Maria-Himmelfahrt]] in München-[[Allach]]
* 1954–1955: kath. Pfarrkirche [[Maria Himmelfahrt]] in München-[[Allach]]


== Literatur ==
== Literatur ==
* Bayerische Akademie der schönen Künste (Hrsg.): ''Süddeutsche Bautradition im 20. Jahrhundert.'' Callwey, München, 1985, ISBN 3-7667-0771-X, S. 47–76.
* Bayerische Akademie der schönen Künste (Hrsg.): ''Süddeutsche Bautradition im 20. Jahrhundert.'' Callwey, München, 1985, ISBN 3-7667-0771-X, S. 47–76.
'''Oswald Eduard Bieber''' (* 6. September [[1876]] in Pockau (Erzgebirge); † 31. August [[1955]] in [[München]]) war ein [[Architekt]], der besonders im Monumentalstil der [[NS-Zeit]] u.a. in München gebaut hat.
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== Leben ==
Bieber wurde als Sohn eines [[Zimmerer|Zimmermanns]] geboren und besuchte parallel zu einer Lehre im Bauhandwerk die [[Baugewerkschule]] in [[Chemnitz]]. Von 1897 bis 1900 arbeitete er im renommierten [[Dresden|Dresdner]] Architekturbüro [[Schilling & Graebner]]. 1900 kam er nach München und arbeitete sechs Jahre lang beim Stadtbauamt unter Stadtbaurat [[Hans Grässel]], in dieser Zeit beteiligte er sich auch an zahlreichen Architekturwettbewerben. Von 1906 bis 1911 war er künstlerischer Mitarbeiter im Büro von [[Georg Meister (Architekt)|Georg Meister]] in München.
Auf einen Wettbewerbs-Erfolg hin machte er sich 1911 gemeinsam mit dem Architekten [[Wilhelm Hollweck]] (als Architekturbüro „Bieber und Hollweck“) in München selbstständig, diese [[Sozietät]] bestand bis 1930. Am [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] nahm Bieber als Soldat einer [[Pionier (Militär)|Pioniereinheit]] teil.
Anfang 1918 wurde Bieber mit dem Professoren-Titel ausgezeichnet<ref>''Zentralblatt der Bauverwaltung'', 38. Jahrgang 1918, Nr. 11/12 (vom 2. Februar 1918), S. 49.</ref> (vgl. [[Titularprofessor]]). 1922 wurde er zum Ehrenmitglied der [[Akademie der Bildenden Künste München|Bayerischen Akademie der bildenden Künste]] in München ernannt, nach ihrer Neugründung 1951 zum ordentlichen/regulären Mitglied. Seit 1924 war er ordentliches Mitglied der [[Preußische Akademie der Künste|Preußischen Akademie der Künste]] in Berlin, zudem war er Mitglied im [[Deutscher Werkbund|Deutschen Werkbund]] (DWB) und im [[Bund Deutscher Architekten]] (BDA).
In der [[Zeit des Nationalsozialismus]] erhielt Bieber vermehrt Aufträge, er gehörte zu den Vertrauensarchitekten des Generalbaurats für die [[Hauptstadt der Bewegung]] unter der Leitung von [[Hermann Giesler]]. Zu seinen bekanntesten Bauten aus dieser Zeit zählen die Kaserne der [[SS-Verfügungstruppe#SS-Standarte 1 „Deutschland“|SS-Standarte&nbsp;1 „Deutschland“]] in München-Freimann (erbaut 1936-1939, heute (2012) [[Ernst-von-Bergmann-Kaserne]]) und das sogenannte ''Haus des Deutschen Rechts'' in München (erbaut 1936 bis 1939), das im III. Reich Sitz der [[Akademie für Deutsches Recht]] war.
1949 wurde Bieber zum ordentlichen Mitglied der [[Bayerische Akademie der Schönen Künste|Bayerischen Akademie der Künste]] gewählt. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] war Bieber mit Wiederaufbauarbeiten am Deutschen Museum und an verschiedenen Kirchen in München beschäftigt, zuletzt arbeitete er auch mit seinem Sohn Peter Bieber zusammen.
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== Bauten (Auswahl) ==
* 1910–1911: Verwaltungsgebäude der Versicherungsgesellschaft „Thuringia“, [[Widenmayerstraße]] in München (als Mitarbeiter von Georg Meister)
* 1911–1913: Verwaltungsgebäude der [[Munich Re|Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft]], [[Königinstraße]] in München-Schwabing
* 1924–1929: Wohnbebauung, die so gen. „[[Borstei]]“, an der [[Dachauer Straße]] (gemeinsam mit [[Bernhard Borst]])
* 1920–1925: Fertigstellung des Ausstellungstrakts des [[Deutsches Museum|Deutschen Museums]] (begonnen von Gabriel von Seidl und Emanuel von Seidl)
* 1925: Ausstellungsgebäude „Bayerisches Kunsthandwerk“
* 1926: eine Villa in Dresden
* 1928–1929: [[Landeskirchenamt München]], [[Katharina-von-Bora-Straße]] 13
* 1929–1930: kath. Pfarrkirche St. Johannes, Augsburg
* 1933–1934: kath. Pfarrkirche [[Maria Heimsuchung]], [[Ridlerstraße]] in München-Westend
* 1934–1938: Kaserne der [[SS-Verfügungstruppe#SS-Standarte 1 „Deutschland“|SS-Standarte&nbsp;1 „Deutschland“]] (heute [[Ernst-von-Bergmann-Kaserne]]), [[München-Harthof]] (in Zusammenarbeit mit diversen anderen Münchener Architekten?)
* 1936–1939: sog. „Haus des Deutschen Rechts“, Ludwigstraße 28 in München
* 1935–1936: Rathaus in [[Garmisch-Partenkirchen]]
* 1954–1955: kath. Pfarrkirche [[Maria-Himmelfahrt]] in München-[[Allach]]
== Literatur ==
* Bayerische Akademie der schönen Künste (Hrsg.): ''Süddeutsche Bautradition im 20. Jahrhundert.'' Callwey, München, 1985, ISBN 3-7667-0771-X, S. 47–76.
== Weblinks ==
* [http://www.semverteilung.vwl.uni-muenchen.de/emeriti/Langer-Fresken/Langer-Fresken.htm ''Die Fresken im Seminargebäude Ludwigstr. 28, I. Stock''] (dort falsch als ''Oswald Bieler'' bezeichnet)
{{wikipedia-Artikel|Oswald_Bieber}}
=== Einzelnachweise ===
<references />
== Siehe  auch ==
* [[München_in_der_Zeit_des_Nationalsozialismus ]]
* [[NSDAP-Gebäude in München und ihre Reste]]
* Das [[Mahnmal]] im [[Hofgarten]]  hinter der [[Staatskanzlei]] zur Erinnerung an den Widerstand und an die ermordeten Juden im II WW.


[[Kategorie:Sozialleben|Nationalsozialismus]]
[[Kategorie:Sozialleben|Nationalsozialismus]]
[[Kategorie:Nationalsozialismus|Nationalsozialismus]]
[[Kategorie:Nationalsozialismus|Bieb]]
[[Kategorie:Architekt|Bieb]]
[[Kategorie:Architekt|Bieb]]
[[Kategorie:Mann|Bie]]
[[Kategorie:Mann|Bie]]

Version vom 19. August 2013, 05:59 Uhr

Oswald Eduard Bieber (* 6. September 1876 in Pockau (Erzgebirge); † 31. August 1955 in München) war ein Architekt, der besonders im Monumentalstil der NS-Zeit u.a. in München gebaut hat.

Bauten (Auswahl)

Literatur

  • Bayerische Akademie der schönen Künste (Hrsg.): Süddeutsche Bautradition im 20. Jahrhundert. Callwey, München, 1985, ISBN 3-7667-0771-X, S. 47–76.