Fridays for Future: Unterschied zwischen den Versionen

Aus München Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
 
(27 dazwischenliegende Versionen von 4 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
<small><small>(Diese Seite erscheint auch als Weiterleitung für ''“fridays for future“ (fff)''</small></small>
[[Bild:Munich for Future 2019-07-21 6487.jpg|mini|Klima-Demo am 21. Juli 2019 am Münchner [[Karolinenplatz]]]]
'''Fridays for Future''' (deutsch „Freitage für [die] Zukunft“; kurz FFF, auch FridaysForFuture bzw. Schulstreik für das Klima bzw. Klimastreik) ist eine globale soziale Bewegung ausgehend von Schülern und Studierenden, die sich für möglichst umfassende, schnelle und effiziente Klimaschutz-Maßnahmen einsetzen. Zentrales Ziel ist das auf der Weltklimakonferenz in Paris 2015 (COP 21) im Weltklimaabkommen beschlossene 1,5-Grad-Ziel der Vereinten Nationen noch einzuhalten. Fridays for Future ist Teil der weltweiten Klimabewegung.


Um zu zeigen, welche Maßnahmen auf lokaler Ebene nötig sind, um die bundesweiten Forderungen umzusetzen, stellten Mitglieder der Bewegung 2019 auch konkrete Forderungen an die Stadt München, darunter
* den Betrieb des [[Heizkraftwerk Nord|HKW Nord 2]] bis 2022 zu beenden und bis dahin auf ein Minimum zu reduzieren
* Autofreie Zone innerhalb des [[Mittleren Ring|Mittleren Rings]] bis spätestens 2025
* Austattung aller Neubauten mit Photovoltaik- oder Solarthermieanlagen


== Geschichte ==


=== Ursprünge der Bewegung ===
Auslöser der Bewegung war 2018 der Schulstreik und Aufruf der damals 16-jährigen Schwedin {{WP2|Greta Thunberg}}, Thunberg bestreikte über Monate freitags ihre Schule, um sich für echten Klimaschutz einzusetzen.


:::'''[[Fridays for future|Fridays for Future]]''' ruft zum 4. Globalen Klimastreik auf!
Weltweit haben sich ihr inzwischen Tausende SchülerInnen angeschlossen und demonstrieren unter dem Motto '''Fridays for Future''' vor den Rathäusern und Parlamenten ihres Heimatortes statt in die Schule zu gehen - Ohne Partei- und Organisationszugehörigkeit.


=29. November 2019 in [[Fridays for future|München]] & an vielen anderen Orten=
=== Chronologie ===
Am 25. Januar 2019 kam es in [[München]] erstmals zu einem überregional, deutschlandweit beachteten '''Schulstreik''' / Demonstrationen '''für die Sicherung des weltweiten Klimas''' durch politische Maßnahmen in Deutschland und anderen Staaten der SchülerInnen-Generation unter dem Motto ... <ref>zum [https://www.youtube.com/channel/UCVfMwipzxB2GUqRuJpxr7Ng Fridays For Future München - ''youtube-channel'']</ref>


Erneut gehen über 20 000, überwiegend junge, Menschen auf die Straßen und Plätze der Stadt.  
* 5. April 2019: Unter dem Motto "Fridays for Future" haben in der Münchner Innenstadt rund 1200 Schüler für mehr Klimaschutz demonstriert. (SZ-Meldung)
* 5. März 2019: Und während Erwachsene nun fragen, wie lange die Kinder die Schule wohl noch schwänzen wollen, planen die Schüler schon den Mega-Streik. Am 15. März 2019 wollen sie '''''auf der ganzen Welt demonstrieren''''' und die Aufmerksamkeit auf sich lenken. Die Schüler hoffen darauf, dass Millionen Teenager gleichzeitig protestieren. Längst ist eine Bewegung entstanden, die viele Leute aufgerüttelt hat. Die nächste Frage ist, ob die Bewegung auch eine Zukunft hat.<ref>[https://www.bento.de/politik/fridays-for-future-so-planen-schueler-den-mega-klimastreik-a-f1698531-d0f9-4b2a-a9c7-62524a0cdb7c#refsponi 15. März vorbereiten.] (artikel bei bento einem spiegel.de-ableger)</ref>
* 2. April 2019: Wirbel um Bußgeld für Schulstreiks: Wer künftig zur "Fridays for Future"-Demo geht statt in den Unterricht, muss mit einem Bußgeld rechnen - zumindest am  W-H-Gymnasium. Weitere Schulen könnten sich anschließen.  In einem Rundbrief informierte der Direktor des Münchner Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums Schüler und Eltern über die Bußgeld-Entscheidung. Drei Tage später hieß es, die Bußgeld-Androhung sei nur mißverstanden worden. <ref> [https://www.br.de/nachrichten/bayern/schuldirektor-kuendigt-bussgeld-fuer-schulstreikende-an,RMVDuPZ BR-Bericht vom 2.4.19]</ref>
* Juni 2019: Seit mehr als einem Vierteljahrhundert warnen Wissenschaftler vor der Klimakatastrophe. Immer wieder sagen sie, es sei fünf vor zwölf, und vielleicht ist es sogar schon viel später. Doch '''warum folgt niemand ihrem Rat?''' <ref>[https://www.zeit.de/2019/25/klimawandel-naturkatastrophen-erderwaermung-ueberschwemmung-klimapolitik/komplettansicht mehr ……] (aus zeit.de/2019/25)</ref>
** Nur eine Glosse eines Journalisten: ''Drohende Klimakatastrophe <ref>[https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/klimawandel-den-absturz-kann-man-nicht-wegdiskutieren-kolumne-a-1271315.html Vor dem Absturz]</ref>'' - Wir sind in einem Flugzeug über dem Atlantik, und der Tank hat ein Leck. Notlanden? Oder Augen zu und durch? Vor genau dieser Frage steht die Klimapolitik. In: SPIEGEL ONLINE vom 9. Juni 2019, eine Kolumne von Christian Stöcker.
* 20. September 2019:  Großer Streik von Fridays for Future in Kooperation mit verdi.


Das Europaparlament ruft am Vortag den Klimanotstand aus. Der Begriff Klimanotstand ist die Übersetzung ins Deutsche für den Begriff ''Climate Emergency,'' den eine Bewegung in Australien geprägt hat. In Deutschland wird unter Politkern um den Begriff gestritten, statt wirkungsvolle Maßnahmen einzuleiten. Am 20. September hat die Bundesregierung ein Klimapaket, besser -päckchen, beschlossen, das für viele Demonstranten enttäuschend war. Die SZ titelt ''Tausende Münchner marschieren für ein besseres Klima:''
Am 29. November 2019 gingen über 20 000, überwiegend junge, Menschen auf die Straßen und Plätze der Stadt. Weltweit fanden an ca. 2.500 Orten Kundgebungen statt.
* [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-fridays-for-future-demo-bilder-1.4703355 Auf dem Königsplatz treffen sich laut Polizei 18 000 Menschen. Die Veranstalter sprechen von doppelt so vielen. (SZ-Fotos vom Tage)]


----  
Das Europaparlament rief am Vortag den Klimanotstand aus. Der Begriff Klimanotstand ist die Übersetzung ins Deutsche für den Begriff ''Climate Emergency,'' den eine Bewegung in Australien geprägt hat. In Deutschland wird unter Politkern um den Begriff gestritten, statt wirkungsvolle Maßnahmen einzuleiten. Am 20. September hat die Bundesregierung ein Klimapaket, besser -päckchen, beschlossen, das für viele Demonstranten enttäuschend war. Die SZ titelte ''Tausende Münchner marschieren für ein besseres Klima''.<ref>[https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-fridays-for-future-demo-bilder-1.4703355 Auf dem Königsplatz treffen sich laut Polizei 18 000 Menschen. Die Veranstalter sprechen von doppelt so vielen. (SZ-Fotos vom Tage)]</ref>
Kann es so weitergehen?


<br/><br/>
Am 18. Dezember 2019 beschloss der Münchner Stadtrat ebenfalls die Verkündung des Klimanotstandes für München.
Am 25. Januar 2019 kam es in [[München]] erstmals zu einem überregional, deutschlandweit beachteten '''Schulstreik''' / Demonstrationen '''für die Sicherung des weltweiten Klimas''' durch politische Maßnahmen in Deutschland und anderen Staaten der SchülerInnen-Generation unter dem Motto ...


=== Germeringer Klimastreik ===
* [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerstenfeldbruck/demonstration-germeringer-klimastreik-mit-menschenkette-1.5025370 Germeringer Klimastreik mit Menschenkette] SZ, 8. 9. 2020


*zum [https://www.youtube.com/channel/UCVfMwipzxB2GUqRuJpxr7Ng Fridays For Future München - ''youtube-channel'']
== Forderungen 2019 ==
 
Die „Fridays-for-Future“-Aktivisten stellten im Juni 2019 31 Forderungen an München auf, darunter:
 
=='''fridays for future (fff)'''==
(auch in der Schreibweise ''f4f'' )
 
Auslöser ist der Schulstreik und Aufruf der jungen Schwedin [[Greta Thunberg]] (16 Jahre), die an diesem Tag beim Treffen in Davos vor StaatsrepräsentantInnen und Konzernchefs spricht.
 
Die Streiks sind weder an eine Partei noch an eine Organisation gebunden.
 
Vorbild für diese Klimastreiks ist die Schülerin Greta Thunberg. Die 16jährige Schwedin bestreikt seit Monaten freitags ihre Schule, um sich für echten Klimaschutz einzusetzen.
 
Weltweit haben sich ihr inzwischen Tausende SchülerInnen angeschlossen und demonstrieren unter dem Motto '''Fridays for Future''' vor den Rathäusern und Parlamenten ihres Heimatortes statt in die Schule zu gehen.
 
 
auch in [[München]]:
* '''5. April''': Unter dem Motto "Fridays for Future" haben in der Münchner Innenstadt rund 1200 Schüler für mehr Klimaschutz demonstriert. (SZ-Meldung)
 
 
__toc__
 
== 15. März ==  
Und während Erwachsene nun fragen, wie lange die Kinder die Schule wohl noch schwänzen wollen, planen die Schüler schon den Mega-Streik. Am 15. März 2019 wollen sie '''''auf der ganzen Welt demonstrieren''''' und die Aufmerksamkeit auf sich lenken. Die Schüler hoffen darauf, dass Millionen Teenager gleichzeitig protestieren. Längst ist eine Bewegung entstanden, die viele Leute aufgerüttelt hat. Die nächste Frage ist, ob die Bewegung auch eine Zukunft hat.
 
*[https://www.bento.de/politik/fridays-for-future-so-planen-schueler-den-mega-klimastreik-a-f1698531-d0f9-4b2a-a9c7-62524a0cdb7c#refsponi 15. März vorbereiten.] (artikel bei bento einem spiegel.de-ableger)
 
== 02. April 2019, künftig Bußgeld ?==
02.04.2019, zu [[Schulstreiks_für_das_Klima|#fridaysforfuture]]: Wirbel um Bußgeld für Schulstreiks: Wer künftig zur "Fridays for Future"-Demo geht statt in den Unterricht, muss mit einem Bußgeld rechnen - zumindest am  W-H-Gymnasium. Weitere Schulen könnten sich anschließen.  In einem Rundbrief informierte der Direktor des Münchner Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums Schüler und Eltern über die Bußgeld-Entscheidung. Drei Tage später hieß es, die Bußgeld-Androhung sei nur mißverstanden worden.
* [https://www.br.de/nachrichten/bayern/schuldirektor-kuendigt-bussgeld-fuer-schulstreikende-an,RMVDuPZ BR-Bericht vom 2.4.19]
 
== Juni 2019 ==
* Seit mehr als einem Vierteljahrhundert warnen Wissenschaftler vor der Klimakatastrophe. Immer wieder sagen sie, es sei fünf vor zwölf, und vielleicht ist es sogar schon viel später. Doch '''warum folgt niemand ihrem Rat?''' [https://www.zeit.de/2019/25/klimawandel-naturkatastrophen-erderwaermung-ueberschwemmung-klimapolitik/komplettansicht mehr ……] (aus zeit.de/2019/25)
* Nur eine Glosse eines Journalisten: ''Drohende Klimakatastrophe [https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/klimawandel-den-absturz-kann-man-nicht-wegdiskutieren-kolumne-a-1271315.html Vor dem Absturz]'' - Wir sind in einem Flugzeug über dem Atlantik, und der Tank hat ein Leck. Notlanden? Oder Augen zu und durch? Vor genau dieser Frage steht die Klimapolitik. In: SPIEGEL ONLINE vom 9. Juni 2019, eine Kolumne von Christian Stöcker.
 
== 20. September 2019 ==
Am 20. September 2019 findet ein großer Streik von fff mit verdi statt.
 
== 31 Forderungen - 2019 ==
Die vielen "Fridays for Future"-Aktivisten stellen im Juni 2019 31 Forderungen an München auf:
 
Hier die wichtigsten:
* Die Recyclingquote im Stadtgebiet soll ab 2030 nicht unter 90 Prozent liegen.
* Die Recyclingquote im Stadtgebiet soll ab 2030 nicht unter 90 Prozent liegen.
* Nachhaltigkeit - einwegplastikfrei - Der Export von Plastikmüll muss endlich aufhören. [[Gelbe Tonne]].
* Nachhaltigkeit - einwegplastikfrei - Der Export von Plastikmüll muss endlich aufhören. >> [[AWM|Gelbe Tonne]].
 
* Keine Lebensmittel verschwenden
* [[Keine Lebensmittel verschwenden]]
* Eine verantwortungsvolle Sammlung weggeworfener noch essbarer Nahrung, um [[AWM|Containern]] zu ermöglichen, und die Erhebung von nennenswerten Gebühren für Entsorgung von Lebensmitteln, insbesondere für Gastronomie und Einzelhandel.
 
* Wohnen (Häuser schneller energetisch sanieren, Flächenversiegelung beschränken, Stadtteilzentren und dortigen Einzelhandel stärken, …)
* Eine verantwortungsvolle Sammlung weggeworfener noch essbarer Nahrung, um [[Containern]] zu ermöglichen, und die Erhebung von nennenswerten Gebühren für Entsorgung von Lebensmitteln, insbesondere für Gastronomie und Einzelhandel.
* Wohnen (Häuser schneller energetisch sanieren, Flächenversiegelung beschränken, Stadtteilzentren und dortigen Einzelhandel stärken)
* Verkehr
* Verkehr
* Energie (Betrieb des [[Heizkraftwerk Nord|Heizkraftwerks Nord 2]] bis 2022 beenden,  keine fossilen Brückentechnologien, massiver Ausbau der Geothermie-Fernwärme, neue Öko-Kraftwerke)
* Energie (Betrieb des [[Heizkraftwerk Nord|Heizkraftwerks Nord 2]] bis 2022 beenden,  keine fossilen Brückentechnologien, massiver Ausbau der Geothermie-Fernwärme, neue Öko-Kraftwerke)


== Siehe auch==
== Siehe auch ==
* [[Miranda Schreurs]]
* [[Miranda Schreurs]]
== Weblinks==
 
{{Website|http://www.fff-muc.de}}
== Weblinks ==
* https://fridaysforfuture.de  
* https://www.fff-muc.de – Homepage von Fridays for Future München
** [https://chat.whatsapp.com/ISSdMARkZsNHdWF6Yod1BZ chat fff regional /Bayern] (mit whatsapp)
* Jakob Wetzel: [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/klimastreik-muenchen-fridays-for-future-1.4718739 Ein Jahr Fridays for Future] – Eine Chronologie der Süddeutschen Zeitung vom 12. Dezember 2019. Seit einem Jahr gehen Schüler jeden Freitag auf die Straße, um für den Klimaschutz zu demonstrieren - auch in [[München]].
** [https://chat.whatsapp.com/B5A4GtE117l20kVaFM8Vd0 —  München  —  ]
* https://fridaysforfuture.de – Homepage der deutschen Fridays-for-Future-Bewegung
** [https://chat.whatsapp.com/ISSdMARkZsNHdWF6Yod1BZ chat fff regional /Bayern] (mit WhatsApp)
** [https://chat.whatsapp.com/B5A4GtE117l20kVaFM8Vd0 Münchner Chat] (mit WhatsApp)
** [https://www.fridaysforfuture.org fff international - fridaysforfuture.org]
** [https://www.fridaysforfuture.org fff international - fridaysforfuture.org]
* Georg Feulner vom Potsdam-Institut für Klimaforschung hat der demonstrierfreudigen Jugend ein großes Kompliment mitgebracht: "Letztlich hat Fridays for Future wahrscheinlich mehr bewirkt als 30 Jahre Klimaberichte schreiben", sagt der Wissenschaftler in der Diskussion zur bayerischen Klimapolitik im Pirckheimer-Gymnasium in Nürnberg. Tatsächlich hat sich im vergangenen halben Jahr schon einiges bewegt, und das hat am Freitag wahrnehmbare Auswirkungen auf das Gesprächsklima.  Allein, dass sich nach den beiden großen Klimakonferenzen der Staatsregierung der bayerische Ministerpräsident noch einmal Zeit nimmt, mit Schülern und Jugendlichen im recht überschaubaren Kreis zu sprechen, kommt an. [https://www.sueddeutsche.de/bayern/fridays-for-future-mehr-bewirkt-als-30-jahre-klimaberichte-1.4541439?fbclid ''fff bewirkt mehr als-30 Jahre Klimaberichte''.] SZ, 26. Juli 19
* Georg Feulner vom Potsdam-Institut für Klimaforschung hat der demonstrierfreudigen Jugend ein großes Kompliment mitgebracht: "Letztlich hat Fridays for Future wahrscheinlich mehr bewirkt als 30 Jahre Klimaberichte schreiben", sagt der Wissenschaftler in der Diskussion zur bayerischen Klimapolitik im Pirckheimer-Gymnasium in Nürnberg. Tatsächlich hat sich im vergangenen halben Jahr schon einiges bewegt, und das hat am Freitag wahrnehmbare Auswirkungen auf das Gesprächsklima.  Allein, dass sich nach den beiden großen Klimakonferenzen der Staatsregierung der bayerische Ministerpräsident noch einmal Zeit nimmt, mit Schülern und Jugendlichen im recht überschaubaren Kreis zu sprechen, kommt an. [https://www.sueddeutsche.de/bayern/fridays-for-future-mehr-bewirkt-als-30-jahre-klimaberichte-1.4541439?fbclid ''fff bewirkt mehr als-30 Jahre Klimaberichte''.] SZ, 26. Juli 19
Zeile 85: Zeile 59:
* [[Jakob Wetzel]]: ''[https://www.sueddeutsche.de/muenchen/schueler-klimaschutz-streik-1.4297193 '''Wer noch mal demonstriert, bekommt Ärger.''' Etwa 750 Münchner Schüler] haben den Unterricht boykottiert, um für Klimaschutz zu demonstrieren. Einen weiteren Schulstreik wollen die Schulleiter nicht hinnehmen.''  SZ vom 21.1.2019
* [[Jakob Wetzel]]: ''[https://www.sueddeutsche.de/muenchen/schueler-klimaschutz-streik-1.4297193 '''Wer noch mal demonstriert, bekommt Ärger.''' Etwa 750 Münchner Schüler] haben den Unterricht boykottiert, um für Klimaschutz zu demonstrieren. Einen weiteren Schulstreik wollen die Schulleiter nicht hinnehmen.''  SZ vom 21.1.2019
* [[Ana Maria Michel]] über Fridays for Future: ''[https://www.sueddeutsche.de/muenchen/fridays-for-future-muenchen-demonstration-1.4303221 Warum sollen wir für eine Zukunft lernen, die wir nicht haben?]'' SZ vom 25. Januar 2019 (In München gehen 3.500 Schüler auf die Straße, um für den Klimaschutz zu demonstrieren. Manchen von ihnen drohen dafür Sanktionen, andere wurden extra vom Unterricht freigestellt.)
* [[Ana Maria Michel]] über Fridays for Future: ''[https://www.sueddeutsche.de/muenchen/fridays-for-future-muenchen-demonstration-1.4303221 Warum sollen wir für eine Zukunft lernen, die wir nicht haben?]'' SZ vom 25. Januar 2019 (In München gehen 3.500 Schüler auf die Straße, um für den Klimaschutz zu demonstrieren. Manchen von ihnen drohen dafür Sanktionen, andere wurden extra vom Unterricht freigestellt.)
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Greta_Thunberg Artikel bei WP über Greta Thunberg]
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Greta_Thunberg Artikel bei WP über Greta Thunberg]
* [https://de.wikipedia.org/wiki/fridays_for_future Artikel bei WP über fridaysforfuture]
* [https://de.wikipedia.org/wiki/fridays_for_future Artikel bei WP über fridaysforfuture]
* Freitagsdemo 20.9.2019 : [http://youtube/cEzWtm0S46A Kurzfilm Schillinger]Freitag Fridays for Future, youtu.be/cEzWtm0S46A , 9 Min.
== Einzelnachweise ==
<references />


[[Kategorie:Umwelt]]
[[Kategorie:Umwelt]]
[[Kategorie:Demonstration]]
[[Kategorie:Demonstration]]

Aktuelle Version vom 31. Oktober 2024, 15:50 Uhr

Klima-Demo am 21. Juli 2019 am Münchner Karolinenplatz

Fridays for Future (deutsch „Freitage für [die] Zukunft“; kurz FFF, auch FridaysForFuture bzw. Schulstreik für das Klima bzw. Klimastreik) ist eine globale soziale Bewegung ausgehend von Schülern und Studierenden, die sich für möglichst umfassende, schnelle und effiziente Klimaschutz-Maßnahmen einsetzen. Zentrales Ziel ist das auf der Weltklimakonferenz in Paris 2015 (COP 21) im Weltklimaabkommen beschlossene 1,5-Grad-Ziel der Vereinten Nationen noch einzuhalten. Fridays for Future ist Teil der weltweiten Klimabewegung.

Um zu zeigen, welche Maßnahmen auf lokaler Ebene nötig sind, um die bundesweiten Forderungen umzusetzen, stellten Mitglieder der Bewegung 2019 auch konkrete Forderungen an die Stadt München, darunter

  • den Betrieb des HKW Nord 2 bis 2022 zu beenden und bis dahin auf ein Minimum zu reduzieren
  • Autofreie Zone innerhalb des Mittleren Rings bis spätestens 2025
  • Austattung aller Neubauten mit Photovoltaik- oder Solarthermieanlagen

Geschichte

Ursprünge der Bewegung

Auslöser der Bewegung war 2018 der Schulstreik und Aufruf der damals 16-jährigen Schwedin Greta ThunbergW, Thunberg bestreikte über Monate freitags ihre Schule, um sich für echten Klimaschutz einzusetzen.

Weltweit haben sich ihr inzwischen Tausende SchülerInnen angeschlossen und demonstrieren unter dem Motto Fridays for Future vor den Rathäusern und Parlamenten ihres Heimatortes statt in die Schule zu gehen - Ohne Partei- und Organisationszugehörigkeit.

Chronologie

Am 25. Januar 2019 kam es in München erstmals zu einem überregional, deutschlandweit beachteten Schulstreik / Demonstrationen für die Sicherung des weltweiten Klimas durch politische Maßnahmen in Deutschland und anderen Staaten der SchülerInnen-Generation unter dem Motto ... [1]

  • 5. April 2019: Unter dem Motto "Fridays for Future" haben in der Münchner Innenstadt rund 1200 Schüler für mehr Klimaschutz demonstriert. (SZ-Meldung)
  • 5. März 2019: Und während Erwachsene nun fragen, wie lange die Kinder die Schule wohl noch schwänzen wollen, planen die Schüler schon den Mega-Streik. Am 15. März 2019 wollen sie auf der ganzen Welt demonstrieren und die Aufmerksamkeit auf sich lenken. Die Schüler hoffen darauf, dass Millionen Teenager gleichzeitig protestieren. Längst ist eine Bewegung entstanden, die viele Leute aufgerüttelt hat. Die nächste Frage ist, ob die Bewegung auch eine Zukunft hat.[2]
  • 2. April 2019: Wirbel um Bußgeld für Schulstreiks: Wer künftig zur "Fridays for Future"-Demo geht statt in den Unterricht, muss mit einem Bußgeld rechnen - zumindest am W-H-Gymnasium. Weitere Schulen könnten sich anschließen. In einem Rundbrief informierte der Direktor des Münchner Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums Schüler und Eltern über die Bußgeld-Entscheidung. Drei Tage später hieß es, die Bußgeld-Androhung sei nur mißverstanden worden. [3]
  • Juni 2019: Seit mehr als einem Vierteljahrhundert warnen Wissenschaftler vor der Klimakatastrophe. Immer wieder sagen sie, es sei fünf vor zwölf, und vielleicht ist es sogar schon viel später. Doch warum folgt niemand ihrem Rat? [4]
    • Nur eine Glosse eines Journalisten: Drohende Klimakatastrophe [5] - Wir sind in einem Flugzeug über dem Atlantik, und der Tank hat ein Leck. Notlanden? Oder Augen zu und durch? Vor genau dieser Frage steht die Klimapolitik. In: SPIEGEL ONLINE vom 9. Juni 2019, eine Kolumne von Christian Stöcker.
  • 20. September 2019: Großer Streik von Fridays for Future in Kooperation mit verdi.

Am 29. November 2019 gingen über 20 000, überwiegend junge, Menschen auf die Straßen und Plätze der Stadt. Weltweit fanden an ca. 2.500 Orten Kundgebungen statt.

Das Europaparlament rief am Vortag den Klimanotstand aus. Der Begriff Klimanotstand ist die Übersetzung ins Deutsche für den Begriff Climate Emergency, den eine Bewegung in Australien geprägt hat. In Deutschland wird unter Politkern um den Begriff gestritten, statt wirkungsvolle Maßnahmen einzuleiten. Am 20. September hat die Bundesregierung ein Klimapaket, besser -päckchen, beschlossen, das für viele Demonstranten enttäuschend war. Die SZ titelte Tausende Münchner marschieren für ein besseres Klima.[6]

Am 18. Dezember 2019 beschloss der Münchner Stadtrat ebenfalls die Verkündung des Klimanotstandes für München.

Germeringer Klimastreik

Forderungen 2019

Die „Fridays-for-Future“-Aktivisten stellten im Juni 2019 31 Forderungen an München auf, darunter:

  • Die Recyclingquote im Stadtgebiet soll ab 2030 nicht unter 90 Prozent liegen.
  • Nachhaltigkeit - einwegplastikfrei - Der Export von Plastikmüll muss endlich aufhören. >> Gelbe Tonne.
  • Keine Lebensmittel verschwenden
  • Eine verantwortungsvolle Sammlung weggeworfener noch essbarer Nahrung, um Containern zu ermöglichen, und die Erhebung von nennenswerten Gebühren für Entsorgung von Lebensmitteln, insbesondere für Gastronomie und Einzelhandel.
  • Wohnen (Häuser schneller energetisch sanieren, Flächenversiegelung beschränken, Stadtteilzentren und dortigen Einzelhandel stärken, …)
  • Verkehr
  • Energie (Betrieb des Heizkraftwerks Nord 2 bis 2022 beenden, keine fossilen Brückentechnologien, massiver Ausbau der Geothermie-Fernwärme, neue Öko-Kraftwerke)

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise