Pilotystraße: Unterschied zwischen den Versionen
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Die vormals als ''Tannenstraße'' benannte Straße erhielt ihre Bezeichnung noch im Todesjahr ihres Namensgebers, dem Historienmaler '''[[Carl Theodor von Piloty]]''' (1826 – [[1886]]). Er war gebürtiger Münchner und Professor an der [[Kunstakademie]], der mit seinem Erfolgswerk ''Seni an der Leiche Wallensteins'' auch internationale Anerkennung gefunden hat. | Die vormals als ''Tannenstraße'' benannte Straße erhielt ihre Bezeichnung noch im Todesjahr ihres Namensgebers, dem Historienmaler '''[[Carl Theodor von Piloty]]''' (1826 – [[1886]]). Er war gebürtiger Münchner und Professor an der [[Kunstakademie]], der mit seinem Erfolgswerk ''Seni an der Leiche Wallensteins'' auch internationale Anerkennung gefunden hat. | ||
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Die Straße verlor durch die Zerstörungen im | Die Straße verlor durch die Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg nicht nur das ehemalige Aussehen, des Weiteren durch die Errichtung des völlig überdimensionierten [[Franz-Josef-Strauß-Ring]]s auch den Verlauf und Anbindung an die anliegenden Straßen. So war die [[Galeriestraße]] als eigenständige Straße von der [[Ludwigstraße]] bis an die heutige [[Unsöldstraße]] durchgeführt. Die Pilotystraße, beginnend an der [[Prinzregentenstraße]], kreuzte die Galeriestraße, dort mit Anschluss an die Trambahn entlang der Galeriestraße, und zog auf die Wurzerstraße zu, an der sich die Hofgartenstraße mit der Marstallstraße vereinigten. Bis zum Jahr 1965 existierten noch viele der Gebäude auf der zur heutigen Staatskanzlei zeigenden Straßenseite. Keines der kleinteiligen Wohnhäuser, Schuppen, Werkstätten, Brückenbauten und Bachüberwölbungen überstand den Bau der Ringstraße, sogar die Gebäude der ehemaligen Köglmühle wurden allesamt geopfert. Auch der unmittelbar neben der Pilotystraße entlang fließende offene Köglmühlbach mußte in ein Betonbecken unter die Straße gezwengt werden, und zeigt sich derzeit an einigen offenen Stellen als trostloser Wasserlauf. Die Straße ist seit der Vollendung der Bauarbeiten am Ring als Sackgasse mit Parkplatzoption ausgeführt, und wurde von vormals 300 meter auf knapp 120 meter Länge gekürzt. Eine Straßenseite ist mit teils alten, unter Denkmalschutz stehenden, Mietshäusern bebaut. Der Straßenrand zwischen der Pilotystraße und dem Strauß-Ring ist mit Laubbäumen bepflanzt.[[Datei:Muehofgartenstr31940zbw.jpg|mini|Ehemals Hofgartenstraße 3. Gebäude der ehemaligen Köglmühle an der Ecke mit der [[Pilotystraße]] im Jahr 1940. Im Hintergrund sind noch ehemalige Häuser entlang der Pilotystraße zu erkennen. Zur Zeit der Aufnahme war im Hof der ehemaligen zur Köglmühle gehörenden Bauten eine Autowerkstatt untergebracht. Das Gebäude wurde nach den Schäden im 2. Weltkrieg wieder errichtet. Ab dem Jahr 1967 wurde hier mit dem Bau der Ringstraße begonnen. Im zuge dessen mussten alle Bauwerke im Umkreis niedergelegt werden.]] | ||
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Aktuelle Version vom 19. Januar 2024, 08:44 Uhr
Pilotystraße Tannenstraße (bis 1886)
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Straße in München | ||
Basisdaten | ||
Ort | München | |
Altstadt-Lehel | Lehel | |
PLZ | 80538 | |
Name erhalten | 1886 Erstnennung[1] | |
Anschlussstraßen |
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/ |
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Nutzung | ||
Nutzergruppen | Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge | |
Technische Daten | ||
Straßenlänge | 117 m | |
Straßennamenbücher | ||
(1894), Rambaldi | S. 216 Nr. 498 | |
(2016), Dollinger | S. 246 | |
Straßen-ID | 03589 |
Die Pilotystraße liegt im Lehel gegenüber der Staatskanzlei und verläuft parallel zum Franz-Josef-Strauß-Ring.
Die vormals als Tannenstraße benannte Straße erhielt ihre Bezeichnung noch im Todesjahr ihres Namensgebers, dem Historienmaler Carl Theodor von Piloty (1826 – 1886). Er war gebürtiger Münchner und Professor an der Kunstakademie, der mit seinem Erfolgswerk Seni an der Leiche Wallensteins auch internationale Anerkennung gefunden hat.
Die Straße und Autoabstellplatz beginnt an der Sigmundstraße und endet nach etwas mehr als 100 meter als Sackgasse.
Das Ende einer Straße
Die Straße verlor durch die Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg nicht nur das ehemalige Aussehen, des Weiteren durch die Errichtung des völlig überdimensionierten Franz-Josef-Strauß-Rings auch den Verlauf und Anbindung an die anliegenden Straßen. So war die Galeriestraße als eigenständige Straße von der Ludwigstraße bis an die heutige Unsöldstraße durchgeführt. Die Pilotystraße, beginnend an der Prinzregentenstraße, kreuzte die Galeriestraße, dort mit Anschluss an die Trambahn entlang der Galeriestraße, und zog auf die Wurzerstraße zu, an der sich die Hofgartenstraße mit der Marstallstraße vereinigten. Bis zum Jahr 1965 existierten noch viele der Gebäude auf der zur heutigen Staatskanzlei zeigenden Straßenseite. Keines der kleinteiligen Wohnhäuser, Schuppen, Werkstätten, Brückenbauten und Bachüberwölbungen überstand den Bau der Ringstraße, sogar die Gebäude der ehemaligen Köglmühle wurden allesamt geopfert. Auch der unmittelbar neben der Pilotystraße entlang fließende offene Köglmühlbach mußte in ein Betonbecken unter die Straße gezwengt werden, und zeigt sich derzeit an einigen offenen Stellen als trostloser Wasserlauf. Die Straße ist seit der Vollendung der Bauarbeiten am Ring als Sackgasse mit Parkplatzoption ausgeführt, und wurde von vormals 300 meter auf knapp 120 meter Länge gekürzt. Eine Straßenseite ist mit teils alten, unter Denkmalschutz stehenden, Mietshäusern bebaut. Der Straßenrand zwischen der Pilotystraße und dem Strauß-Ring ist mit Laubbäumen bepflanzt.
Einige Anlieger
- Pilotystraße 8 — Leerstand unter Denkmalschutz. SZ vom 8.7.2014
- Denkmalschutz "Mietshaus, viergeschossiger Traufseitbau mit Rundbogenfenstern und Putzquaderung im Erdgeschoss, 1840er-Jahre, Fassade in den Obergeschossen später vereinfacht."
Lage
>> Geographische Lage von Pilotystraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)