Georg-Elser-Platz: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Georg-Elser-Platz''' befindet sich in der [[Maxvorstadt]] und erinnert an den Widerstandskämpfer '''[[Georg Elser]]''' (1903 — 1945, ermordet im [[KZ Dachau]]). Der Schreiner, der vor dem Attentat hier wohnte, verübte am 8. November [[1939]] im Münchner [[Bürgerbräukeller]] ein misslungenes Bombenattentat gegen die jährlich dort versammelte NS-Führung. Sein Hauptziel war Hitler, der zufällig überlebte.  
Der '''Georg-Elser-Platz''' befindet sich an der [[Türkenstraße]] in der [[Maxvorstadt]].


Georg Elser wurde gefasst und wenige Wochen vor Kriegsende im [[KZ Dachau]] ermordet.
== Namensgeber ==
Der Platz wurde am 17. Oktober 1996 benannt nach dem Widerstandskämpfer '''[[Georg Elser]]''' (1903—1945, ermordet im [[KZ Dachau]]). Der Schreiner, der vor dem Attentat hier wohnte, verübte am 8. November [[1939]] im Münchner [[Bürgerbräukeller]] ein misslungenes Bombenattentat gegen die jährlich dort versammelte NS-Führung. Sein Hauptziel war Hitler, der zufällig überlebte.  


Die an ihn erinnernde Wandskulptur leuchtet jeden Abend einmal kurz auf und erinnert so an jene Minute des 8. November [[1939]], als im Bürgerbräukeller Elsers Bombe explodierte und ihr Hauptziel, Hitler, verpasste. Die roten, strahlenförmig angeordneten Leuchtkörper stellen still in abstrakter Form eine missglückte Bombenexplosion dar. [[2009]] wurde das Elser-Denkmal „8. November 1939“, eine Neonglas-Aluminium-Installation der Künstlerin Silke Wagner an der Fassade der [[Grundschule an der Türkenstraße]] („Türkenschule“) eingeweiht. Die Komposition bildet kreisförmig den Schriftzug „8. November“. Sie hat einen Durchmesser von 5,1 Metern; sie leuchtet um 21:20 Uhr eine Minute lang. Zur Einweihung am 27. Oktober 2009 las Stefan Hunstein aus den Gestapo-Verhörprotokollen. Die Feier wurde durch Zwischenrufe von etwa 30 Neonazis gestört.
Georg Elser wurde gefasst. Eigenartigerweise wurde er nicht sofort hingerichtet, sondern kam ins [[KZ Dachau]]. Erst wenige Wochen vor Kriegsende wurde er ermordet.


Erst seit [[1997]] trägt der Platz an der [[Türkenstraße]] 68 den Namen des Attentäters. So lange brauchte es, bis sich die Stadt schämte, dass es keine Erinnerung an Elser gab.  
== Denkmal ==
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==Lage==
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== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Maxvorstadt]]
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Version vom 24. Dezember 2022, 08:50 Uhr

Georg-Elser-Platz
Straße in München
Basisdaten
Ort München
Maxvorstadt Universität
Name erhalten 17. Oktober 1996 Erstnennung[1]
Anschluss­straßen
 
Türkenstraße
Nutzung
Nutzergruppen Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge
Technische Daten
Straßenlänge 159 m
Straßennamenbücher
Straßen-ID 06320

[[Kategorie:Straßenbenennung_17. Oktober 1996 Erstnennung[1]]]

Der Georg-Elser-Platz befindet sich an der Türkenstraße in der Maxvorstadt.

Namensgeber

Der Platz wurde am 17. Oktober 1996 benannt nach dem Widerstandskämpfer Georg Elser (1903—1945, ermordet im KZ Dachau). Der Schreiner, der vor dem Attentat hier wohnte, verübte am 8. November 1939 im Münchner Bürgerbräukeller ein misslungenes Bombenattentat gegen die jährlich dort versammelte NS-Führung. Sein Hauptziel war Hitler, der zufällig überlebte.

Georg Elser wurde gefasst. Eigenartigerweise wurde er nicht sofort hingerichtet, sondern kam ins KZ Dachau. Erst wenige Wochen vor Kriegsende wurde er ermordet.

Denkmal

Die an ihn erinnernde Wandskulptur leuchtet jeden Abend einmal kurz auf und erinnert so an jene Minute des 8. November 1939, als im Bürgerbräukeller Elsers Bombe explodierte und ihr Hauptziel, Hitler, verpasste. Die roten, strahlenförmig angeordneten Leuchtkörper stellen still in abstrakter Form eine missglückte Bombenexplosion dar. 2009 wurde das Elser-Denkmal „8. November 1939“, eine Neonglas-Aluminium-Installation der Künstlerin Silke Wagner an der Fassade der Grundschule an der Türkenstraße („Türkenschule“) eingeweiht. Die Komposition bildet kreisförmig den Schriftzug „8. November“. Sie hat einen Durchmesser von 5,1 Metern; sie leuchtet um 21:20 Uhr eine Minute lang. Zur Einweihung am 27. Oktober 2009 las der Schauspieler Stefan HunsteinW aus den Gestapo-Verhörprotokollen. Die Feier wurde durch Zwischenrufe von etwa 30 Neonazis gestört.

Lage

>> Geographische Lage von Georg-Elser-Platz im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)

Einzelnachweise