Grünwald: Unterschied zwischen den Versionen
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Die | Die Gemeinde '''Grünwald''' ca. 14 km südlich vom Zentrum [[München]]s ist ein Vorort der Landeshauptstadt. In Grünwald liegt der Durchschnittsverdienst der Menschen drei Mal so hoch wie im übrigen Bayern. Nur zehn Prozent der Bevölkerung verdienten im Jahr 2010 weniger als 50.000 Euro (Gesamtbetrag der Einkünfte je Lohn- und Einkommensteuerpflichtigen). Im gesamten [[Landkreis]] waren das 28,4 Prozent der Menschen, bayernweit 45,6 Prozent. | ||
==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
Funde aus der Urnenfelderzeit (ca. 1000 v.Chr.) belegen eine Besiedlung Grünwalds bereits in dieser Zeit. Einige dieser Fundstücke, wie Tongefäße, Schmuck und Messer sind im Grünwalder Rathaus ausgestellt | Funde aus der Urnenfelderzeit (ca. 1000 v.Chr.) belegen eine Besiedlung Grünwalds bereits in dieser Zeit. Einige dieser Fundstücke, wie Tongefäße, Schmuck und Messer sind im Grünwalder Rathaus ausgestellt. Die frühe Geschichte ist auch eng verbunden mit der [[Via Julia|Römerstraße]], die von Salzburg über [[Rosenheim]] und [[Deisenhofen]] zur [[Isar]] und weiter nach [[Augsburg]] führte. Auch später hat der Zoll für den Isarübergang in der Geschichte Grünwalds eine bedeutende Rolle gespielt. Noch heute steht auf der Westseite der Brücke ein ehemaliges Zollhaus. | ||
Als Ortsbezeichnung ist Grünwald ursprünglich auf eine bäuerliche Ansiedlung zurückzuführen, die zum ersten Mal 1048 in Aufzeichnungen des Klosters [[Tegernsee]] als ''Derbolvinga'' erwähnt wird. Mit dem Übergang Derbolfings an die Wittelsbacher erhält die Hofmark den Namen ''Groinwalde''. | |||
Das Lied [[Karl Valentin]]s von den ''Grünwalder Rittersleut'' machte den Ort | Ein Wahrzeichen Grünwalds ist die [[Burg Grünwald|Burg]], ein ehemaliges Jagdschloss der bayerischen [[Herzogtum Bayern|Herzöge]]. Dort befindet sich heute ein Zweigmuseum der ''[[Archäologische Staatssammlung|Archäologischen Staatssammlung]]'' mit wechselnden Ausstellungen. | ||
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Ein Ortsteil von Grünwald ist [[Geiselgasteig]] mit der [[Bavaria Filmstudios|Filmstadt]]. Diese ist mit 370.000 m² das größte Film- und Fernsehzentrum Europas. | Ein Ortsteil von Grünwald ist [[Geiselgasteig]] mit der [[Bavaria Filmstudios|Filmstadt]]. Diese ist mit 370.000 m² das größte Film- und Fernsehzentrum Europas. | ||
Grünwald ist der einzige Ort im [[Landkreis München]], der über die [[Trambahn]] ([[Trambahnlinie 25|Linie 25]] seit [[1910]]) an das Münchner Straßenbahnnetz angeschlossen ist ([[Max-Weber-Platz]] (Übergang [[U4]]/[[U5]]) - [[Rosenheimer Platz]] ([[S-Bahn-Stammstrecke]]) - [[Ostfriedhof]] - [[Wettersteinplatz]] ([[U1]]) - [[Großhesseloher Brücke]] - Grünwald). | Grünwald ist der einzige Ort im [[Landkreis München]], der über die [[Trambahn]] ([[Trambahnlinie 25|Linie 25]] seit [[1910]]) an das Münchner Straßenbahnnetz angeschlossen ist ([[Max-Weber-Platz]] (Übergang [[U4]]/[[U5]]) - [[Rosenheimer Platz]] ([[S-Bahn-Stammstrecke]]) - [[Ostfriedhof]] - [[Silberhornstraße]] ([[U2]]) - [[Wettersteinplatz]] ([[U1]]) - [[Großhesseloher Brücke]] - Grünwald). | ||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
*{{Website|www.gemeinde-gruenwald.de/startseite}} | * {{Website|www.gemeinde-gruenwald.de/startseite}} | ||
* [http://www.sueddeutsche.de/muenchen/landkreismuenchen/gruenwald-in-guter-gesellschaft-1.2421600 In guter Gesellschaft.] SZ, Mai 2014 | * [http://www.sueddeutsche.de/muenchen/landkreismuenchen/gruenwald-in-guter-gesellschaft-1.2421600 In guter Gesellschaft.] [[SZ]], Mai 2014 | ||
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Version vom 24. Mai 2016, 06:27 Uhr
Dieser Artikel befasst sich mit dem Münchner Vorort Grünwald. Ein Artikel zum Kabarettisten Grünwald befindet sich unter Günter Grünwald |
Die Gemeinde Grünwald ca. 14 km südlich vom Zentrum Münchens ist ein Vorort der Landeshauptstadt. In Grünwald liegt der Durchschnittsverdienst der Menschen drei Mal so hoch wie im übrigen Bayern. Nur zehn Prozent der Bevölkerung verdienten im Jahr 2010 weniger als 50.000 Euro (Gesamtbetrag der Einkünfte je Lohn- und Einkommensteuerpflichtigen). Im gesamten Landkreis waren das 28,4 Prozent der Menschen, bayernweit 45,6 Prozent.
Geschichte
Funde aus der Urnenfelderzeit (ca. 1000 v.Chr.) belegen eine Besiedlung Grünwalds bereits in dieser Zeit. Einige dieser Fundstücke, wie Tongefäße, Schmuck und Messer sind im Grünwalder Rathaus ausgestellt. Die frühe Geschichte ist auch eng verbunden mit der Römerstraße, die von Salzburg über Rosenheim und Deisenhofen zur Isar und weiter nach Augsburg führte. Auch später hat der Zoll für den Isarübergang in der Geschichte Grünwalds eine bedeutende Rolle gespielt. Noch heute steht auf der Westseite der Brücke ein ehemaliges Zollhaus.
Als Ortsbezeichnung ist Grünwald ursprünglich auf eine bäuerliche Ansiedlung zurückzuführen, die zum ersten Mal 1048 in Aufzeichnungen des Klosters Tegernsee als Derbolvinga erwähnt wird. Mit dem Übergang Derbolfings an die Wittelsbacher erhält die Hofmark den Namen Groinwalde.
Ein Wahrzeichen Grünwalds ist die Burg, ein ehemaliges Jagdschloss der bayerischen Herzöge. Dort befindet sich heute ein Zweigmuseum der Archäologischen Staatssammlung mit wechselnden Ausstellungen.
Das Lied Karl Valentins von den Grünwalder Rittersleut machte den Ort weithin bekannt.
Heute
Grünwald gilt als die reichste Gemeinde Deutschlands, vor Königstein im Taunus, Pullach und Gräfelfing.
Ein Ortsteil von Grünwald ist Geiselgasteig mit der Filmstadt. Diese ist mit 370.000 m² das größte Film- und Fernsehzentrum Europas.
Grünwald ist der einzige Ort im Landkreis München, der über die Trambahn (Linie 25 seit 1910) an das Münchner Straßenbahnnetz angeschlossen ist (Max-Weber-Platz (Übergang U4/U5) - Rosenheimer Platz (S-Bahn-Stammstrecke) - Ostfriedhof - Silberhornstraße (U2) - Wettersteinplatz (U1) - Großhesseloher Brücke - Grünwald).
Weblinks
- www.gemeinde-gruenwald.de/startseite, offizielle Website
- In guter Gesellschaft. SZ, Mai 2014
Das Thema "Grünwald" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
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