Türkgücü München

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Der Fußballverein Türkgücü München spielt in der Saison 2024/25 in der Regionalliga Bayern.. Er ist der Nachfolgeverein von Türk Gücü 1975. Diesem gelang 1988 mit Trainer Peter Grosser (ehemals 1860 München) der Aufstieg in die Bayernliga. Er war damit als zweiter „Migrantenverein“ nach Türkiyemspor Berlin in der höchsten Leistungsstufe für Amateurvereine. Nach einer Fusion mit dem SV Ataspor München traten Verein und Mannschaft wieder als „Türkgücü München“ auf.

Der Verein hat seinen Sitz in der Heinrich-Wieland-Straße 100, Spielstätte war bis 2022 das Städtische Stadion an der Grünwalder Straße.

Die Drittligamannschaft wurde von der Türkgücü München Fußball GmbH & Co. KGaA betrieben[1].

Geplanter Börsengang

Türkgücü München kündigte am 25. August 2021 an, an die Börse gehen zu wollen. Es wurde eine Kapitalerhöhung von 8 Mill. Euro angestrebt. Damit sollten u.a. ein profitaugliches Trainingsgelände und ein Nachwuchszentrum finanziert werden. Beides wäre eine wichtige Voraussetzung für einen Zweitliga-Aufstieg gewesen. Außerdem sollte die Abhängigkeit von dem Investor Hasan Kivran vermindert werden[2]. Das Projekt wurde jedoch verworfen[3].

Insolvenz und Neuanfang

Am 31. Januar 2022 stellte Türkgücü München einen Insolvenzantrag. Er wird unter dem Aktenzeichen 1513 IN 198/22 geführt.[4]. Aufgrund des Insolvenzantrags war zunächst mit neun Punkten Abzug und einem Abstieg zu rechnen. Der Geschäftsführer von Türkgücü, Maximilian Kothny, machte für die Insolvenz vor allem den Hauptsponsor Hasan Kivran verantwortlich.[5]. Nachdem sich kein neuer Investor fand, musste Türkgücü den Spielbetrieb zum 31. Spieltag einstellen. Alle Spielergebnisse fallen aus der Wertung heraus, Türkgücü stand als Absteiger fest[6].

In der Saison 2022/23 konnte Türkgücü in der Regionalliga einen Neustart versuchen. Nachdem die Türkgücü GmbH insolvent ist, tritt Türkgücü e.V. in der Regionalliga an. Neuer Vorsitzender des Türkgücü e.V. ist Taskin Akkay, ehemaliger Vizepräsident des Vereins, unterstützt von Mehmet Tegmen, Serdar Yilmaz und Baris Ersungur. Zahlreiche Spieler haben den Verein verlassen; auf der Facebook-Seite von Türkgücü wird über den Einkauf neuer Spieler berichtet. Neuer Trainer soll Alper Kayabunar werden[7][8]. Von der letzten Mannschaft steht nur noch Ünal Tosun bei Türkgücü unter Vertrag[9]. Die Heimspiele sollten weiterhin im Stadion an der Grünwalder Straße, aber auch im Stadion des SC FürstenfeldbruckW ausgetragen werden.

Zwei Jahre nach dem Neuanfang kam Türkgücü wieder in die Schlagzeilen. Die Stadt München forderte rückständige Mieten für das Stadion an der Grünwalder Straße, weiterhin wollte die Stadt Anzahlungen auf die Stadionmiete weiterer Heimspiele verlangen. Bei Nichtzahlung drohte ein sofortiger Verweis aus dem Stadion. Durch einen Abstieg in die Bayernliga hätten Heimspiele auf dem Sportplatz an der Heinrich-Wieland-Straße stattfinden können[10]. In der Saison 2024/2025 finden die Heimspiele in Heimstetten statt, zudem sollen vier Spiele im Dantestadion möglich sein[11].

Zu allem Unglück hat die FIFA den Verein noch mit einer Transfersperre belegt. Bis 2026 darf Türkgücü keine neuen Spieler ab 16 Jahren verpflichten. Auslöser dafür soll eine nicht bezahlte Ablösesumme aus dem Jahr 2021 sein[12].

Weblinks

verweis=http://www.facebook.com/ pages/Turkgucu.Munchen/ pages/Turkgucu.Munchen/ Türkgücü München bei FacebookW

Einzelnachweise

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Das Thema "Türkgücü München" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Türkgücü München.