Hadern
20 Hadern | ||
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Stadtbezirk in München | ||
Basisdaten | ||
PLZ | 80689, 81375, 81377 | |
Einwohner | 51 446 (31.12.2023) | |
Einwohnerdichte Einwohner je ha |
56 (31.12.2023) | |
Fläche | 922,38 (31.12.2023) |
![](/w/images/thumb/4/45/Gartenstadt_Hadern.jpg/360px-Gartenstadt_Hadern.jpg)
Der Münchner Stadtbezirk 20 Hadern setzt sich aus den Stadtbezirksteilen Blumenau (20.11 – 20.13), Neuhadern (20.21 – 20.27) und Großhadern (20.31. – 20.36) zusammen.
(in Klammern jeweils die Nummerierung der Stadtbezirksviertel)
Hadern liegt im Westen von München zwischen Pasing-Obermenzing, Laim, Sendling-Westpark und Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln. Der historische Ort Kleinhadern gehört heute zum Stadtbezirksteil Blumenau[1]
Geschichte
Hadern war ursprünglich ein Bauerndorf und wurde erstmals im 11. Jahrhundert unter dem Namen Haderun erwähnt. Großhadern gehörte zum Kloster BenediktbeuernW, Kleinhadern zum Kloster Schäftlarn.
Da die Ortschaft Großhadern bei der Gemeindebildung im Jahr 1818 noch zu klein war, um eine eigene Gemeinde zu bilden, kam dabei Kleinhadern hinzu.[2].
Die Gemeinde Großhadern einschließlich der Ortschaft Kleinhadern wurde 1938 zu München eingemeindet. Die Strukturen der ehemaligen bäuerlichen Siedlung sind in Großhadern um den alten Dorfkern noch deutlich auszumachen. Hadern bietet heute eine Mischung aus Großstadt und Provinz: In weiten Teilen Haderns bestimmt lockere Einfamilienhausbebauung das städtebauliche Bild. Auf den früher landwirtschaftlich genutzten Flächen wurden nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die 1980er-Jahre Großwohnanlagen wie die Blumenau oder die Komplexe an der Senftenauerstraße und in Neuhadern mit einem hohen Anteil an Sozialwohnungen gebaut.
Die östlich der Fürstenrieder Straße gelegenen Teile von Hadern wurden 2008 dem Stadtbezirk Sendling-Westpark zugeschlagen.
Mit rund 170 ha ist der Waldfriedhof der größte Friedhof Münchens. Dieser nimmt fast ein Fünftel der gesamten Bezirksfläche Haderns (922 Hektar) ein. Soziale Einrichtungen wie das Altenwohnstift Augustinum, dessen Stiftsklinik, das Kinderzentrum des Bezirks Oberbayern mit angeschlossener Montessorischule und vor allem das renommierte Klinikum Großhadern stellen die meisten Arbeitsplätze im Stadtbezirk.
Hadern ist auch bekannt für seine Kunstszene, die vom gemeinnützigen Kulturverein „Kultur in Hadern e. V.“ getragen wird.
Gebäude
Das markanteste Gebäude ist das 1974 eröffnete Klinikum Großhadern. Es soll in den 2020er-Jahren erweitert und teilweise neu gebaut werden[3].
Vereine, Institutionen
- Geschichtsverein Hadern: der Verein will Zeugnisse der Vergangenheit und Gegenwart des Münchner Stadtbezirks Hadern erkunden, archivieren und der Öffentlichkeit zugänglich machen[4].
- Stadtbibliothek Hadern
- Der Bezirksausschuss Hadern trifft sich derzeit in der Gaststätte „Erdinger Weißbräu“ in der Heiglhofstraße 13[5].
Prominente Bewohner
Zu den prominenten Bewohnern Haderns zählt z.B. Kurt Eisner, der zu Zeiten der Räterepublik bayerischer Ministerpräsident war[6].
Auch Hans-Jochen Vogel lebte mit seiner Gattin 16 Jahre lang im Haderner Augustinum.
Literatur
- Susanne Herleth-Krentz: Hadern - Zeitreise ins alte München. Volk, Mü. 156 Seiten, ISBN 978-3-86222-155-4
Weblinks
- Landeshauptstadt München: Stadtbezirk 20 Hadern
- Landeshauptstadt München: Hadern: Wissenswertes, Tipps und Infos
Einzelnachweise
- ↑ Landeshauptstadt München: Hadern
- ↑ Dieter Albrecht: Das Landgericht Starnberg. München 1951 (Historischen Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 3), S. 39
- ↑ Klinikum Großhadern: Zukunft Großhadern
- ↑ Geschichtsverein Hadern: Internetauftritt
- ↑ Rathaus-Umschau 20/2024: Bezirksausschuss-Sitzung
- ↑ Abendzeitung, 11. September 2023: AZ-Spaziergang in München: Hadern zwischen alten Bauernhäusern und einem „Toaster“
Das Thema "Hadern" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Hadern. |
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