Staatskommissariat für das Flüchtlingswesen in Bayern: Unterschied zwischen den Versionen

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Im November 1945 wird mit Einverständnis der [[Militärregierung]] das „'''Staatskommissariat für das Flüchtlingswesen''' in Bayern“ zur Flüchtlingsverwaltung gegründet. Es ist dem [[Innenministerium]] unterstellt. Überall haben die Landräte Nebenstellen einzurichten.
Im November 1945 wird mit Einverständnis der [[Militärregierung]] das „'''Staatskommissariat für das Flüchtlingswesen''' in Bayern“ zur Flüchtlingsverwaltung gegründet. Es ist dem [[Innenministerium]] unterstellt. Überall haben die Landräte Nebenstellen einzurichten. So hatte Staatskommissar Wolfgang Jänicke (1881-1968, früher Regierungspräsident in Breslau; aktiv 1945 bis 1950) fünf Regierungskommissare und 166 Flüchtlingskommissare in den Landkreisen als nachgeordnete Stellen.  


 
Im späteren allgemeinen Sprachgebrauch haben sich die Worte "Flucht" und "Vertreibung" sowie "Flüchtlinge" und "Vertriebene" für das Nachkriegsjahrzehnt weitgehend angeglichen. Damals waren separat betrachtet auch die Gruppen der „Evakuierten“ und der „[[Diplaced Person]]s“ von großer Bedeutung.
Im späteren allgemeinen Sprachgebrauch haben sich die Worte "Flucht" und "Vertreibung" sowie "Flüchtlinge" und "Vertriebene" für das Nachkriegsjahrzehnt weitgehend angeglichen.


Daneben stehen Versuche amtlich die einzelnen Begriffe trennscharf festzulegen. In Westdeutschland führte das Bundesvertriebenengesetz (19. Mai 1953) das Wort "Vertriebene" als Sammelbegriff ein für alle, die ihre Heimat „im Osten“ verlassen mussten, und bezeichnete die einst dort lebende angestammte Bevölkerung ( vor dem Stichtag31. Dezember 1937) als "Heimatvertriebene".  
Daneben stehen Versuche amtlich die einzelnen Begriffe trennscharf festzulegen. In Westdeutschland führte das Bundesvertriebenengesetz (19. Mai 1953) das Wort "Vertriebene" als Sammelbegriff ein für alle, die ihre Heimat „im Osten“ verlassen mussten, und bezeichnete die einst dort lebende angestammte Bevölkerung ( vor dem Stichtag31. Dezember 1937) als "Heimatvertriebene".  
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