Staatskommissariat für das Flüchtlingswesen in Bayern: Unterschied zwischen den Versionen

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Im November 1945 wird mit Einverständnis der [[Militärregierung]] das „'''Staatskommissariat für das Flüchtlingswesen''' in Bayern“ zur Flüchtlingsverwaltung gegründet. Es ist dem [[Innenministerium]] unterstellt. Überall haben die Landräte Nebenstellen einzurichten.
Im November 1945 wird mit Einverständnis der [[Militärregierung]] das „'''Staatskommissariat für das Flüchtlingswesen''' in Bayern“ zur Flüchtlingsverwaltung gegründet. Es ist dem [[Innenministerium]] unterstellt. Überall haben die Landräte Nebenstellen einzurichten.


* [[Wolfgang Jaenicke]]: ''Vier Jahre Betreuung der Vertriebenen in Bayern 1945 - 1949''. (Ein Bericht über den Stand der bisherigen Eingliederung und über ungelöste Probleme, anläßlich des vierten Jahrestages der Errichtung der bayerischen Flüchtlingsverwaltung. Von Wolfgang Jaenicke, Staatssekretär für das Flüchtlingswesen in Bayern.) Verlag: München, Bayerisches Staatsministerium des Innern,, 1950   
 
Im späteren allgemeinen Sprachgebrauch haben sich die Worte "Flucht" und "Vertreibung" sowie "Flüchtlinge" und "Vertriebene" für das Nachkriegsjahrzehnt weitgehend angeglichen.
 
Daneben stehen Versuche amtlich die einzelnen Begriffe trennscharf festzulegen. In Westdeutschland führte das Bundesvertriebenengesetz (19. Mai 1953) das Wort "Vertriebene" als Sammelbegriff ein für alle, die ihre Heimat „im Osten“ verlassen mussten, und bezeichnete die einst dort lebende angestammte Bevölkerung ( vor dem Stichtag31. Dezember 1937) als "Heimatvertriebene".
 
Die nach diesen Begriffen Vertreiberstaaten, also von der Sowjetunion abhängige kommunistische Regierungen, versuchten das Thema zu vermeiden. Wenn dann sprachen sie dabei aber jedenfalls nicht von Vertreibung, sondern von "Transfer" oder gebrauchten entsprechende Wörter (z. B. tschechisch: Odsun = Abschub). Die DDR legte sich auf die Worte "Umsiedlung" und "Umsiedler" fest.
 
 
Das Wort "Flüchtling" wurde dagegen für die aus der Sowjetzone/DDR Geflüchteten reserviert.
 
==Medien==
* [[Wolfgang Jaenicke]]: ''Vier Jahre Betreuung der Vertriebenen in Bayern 1945 - 1949''. (Ein Bericht über den Stand der bisherigen Eingliederung und über ungelöste Probleme, anläßlich des vierten Jahrestages der Errichtung der bayerischen Flüchtlingsverwaltung. Von Wolfgang Jaenicke, Staatssekretär für das Flüchtlingswesen in Bayern.) Verlag Bayerisches Staatsministerium des Innern, München, 1950.  
* [https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Flüchtlinge_und_Vertriebene HLB, Stichwort: Flüchtlinge und Vertriebene]
* [https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Vertriebenenverbände HLB, Stichwort: Vertriebenenverbände]
* [https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Vertriebenenverbände HLB, Stichwort: Vertriebenenverbände]


[[Kategorie:Geschichte]]
[[Kategorie:Geschichte]]
[[Kategorie:Ministerium]]
[[Kategorie:Ministerium]]
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