Maria, Quell des Lebens: Unterschied zwischen den Versionen

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Bildhauer  Hans van Houwelingen hatte den Auftrag für einen Brunnen in München. Der Enkel eines calvinistischen Pastors assoziierte ‘[[Patrona Bavariae]]‘ und fand auf der Suche nach einem Modell die holzgeschnitzte Marienfigur bei einem Antiquar in Amsterdam, die gut in Marmor auszuführen war, siehe auch: [https://www.google.de/search?q=Bilder+zu+Kaschauer+Madonna&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b&gfe_rd=cr&ei=dd-tV_u3M6yF8QfFjIGQCw Bilder zu Kaschauer Madonna]  
Bildhauer  Hans van Houwelingen hatte den Auftrag für einen Brunnen in München. Der Enkel eines calvinistischen Pastors assoziierte ‘[[Patrona Bavariae]]‘ und fand auf der Suche nach einem Modell die holzgeschnitzte Marienfigur bei einem Antiquar in Amsterdam, die gut in Marmor auszuführen war, siehe auch: [https://www.google.de/search?q=Bilder+zu+Kaschauer+Madonna&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b&gfe_rd=cr&ei=dd-tV_u3M6yF8QfFjIGQCw Bilder zu Kaschauer Madonna]  


Nach Fertigstellung und öffentlicher Präsentation der Brunnenfigur stellte sich jedoch heraus, dass sie eine verblüffende Ähnlichkeit aufwies mit einer 31 Jahre zuvor aus der St. Markuskirche in Leobendorf in Niederösterreich gestohlenen Madonna. Die war bei der ‘Kunstrauberhebungsstelle des österreichischen Bundeskriminalamtes [[Wien]]‘ gemeldet und katalogisiert worden. Den Nachweis des Eigentums an der [[Gotik|gotischen]] Madonna, die sich der Bildhauer zum Modell genommen  hatte, lieferte ihre vergoldete Blechkrone, die beim raschen Raub damals herabgefallen, nicht mitgenommen und mehr als 30 Jahre lang aufgehoben worden war. Die kleinen Nagellöcher befanden sich im Stirnreif passgenau zu den Löchern im Kopf der Madonna, deren spätere Fassung, wie leider auch die darunter zu vermutende gotische Original-Fassung, für einen problemloseren Verkauf durch Abbeizen entfernt worden war. Dem letzten Hehler erbrachte die gestohlene Madonna bei einer Auktion von Sotheby in New York,
Nach Fertigstellung und öffentlicher Präsentation der Brunnenfigur stellte sich jedoch heraus, dass sie eine verblüffende Ähnlichkeit aufwies mit einer 31 Jahre zuvor aus der St. Markuskirche in Leobendorf in Niederösterreich gestohlenen Madonna. Die war bei der ‘Kunstrauberhebungsstelle des österreichischen Bundeskriminalamtes [[Wien]]‘ gemeldet und katalogisiert worden. Den Nachweis des Eigentums an der [[Gotik|gotischen]] Madonna, die sich der Bildhauer zum Modell genommen  hatte, lieferte ihre vergoldete Blechkrone, die beim raschen Raub damals herabgefallen, nicht mitgenommen und mehr als 30 Jahre lang aufgehoben worden war. Die kleinen Nagellöcher befanden sich im Stirnreif passgenau zu den Löchern im Kopf der Madonna, deren spätere Fassung, wie leider auch die darunter zu vermutende gotische Original-Fassung, für einen problemloseren Verkauf durch Abbeizen entfernt worden war. Dem letzten Hehler erbrachte die gestohlene Madonna bei einer Auktion von Sotheby's in New York,
Ende der neunziger Jahre, umgerechnet etwa 80 Tausend DM. Und für 50.000 Euro musste sie im Jahre 2004 vom Antiquar in Amsterdam zurückgekauft werden.  
Ende der neunziger Jahre, umgerechnet etwa 80 Tausend DM. Und für 50.000 Euro musste sie im Jahre 2004 vom Antiquar in Amsterdam zurückgekauft werden.  


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