Sigi Zimmerschied
Siegfried „Sigi“ Zimmerschied (* 7. Oktober 1953 in Passau) ist Kabarettist und Schauspieler.
Leben
Er studierte im Fernstudium Religionspädagik. 1975 gründete er in Passau zusammen mit Bruno Jonas "Die Verhohnerpeopler". Gleich das erste Stück "Himmelskonferenz" sorgte für einen Skandal, Zimmerschied wurde Gotteslästerung vorgeworfen. Von diesem Vorwurf wurde er aber freigesprochen.
Schon in den 1980er-Jahren wirkte er in einigen Spielfilmen wie z.B.
- 1982 Peppermint Frieden
- 1983 und 1986 Der wilde Clown
- 1989 Himmelsheim
Seine Kabarettauftritte sind nicht immer leicht zu verstehen. Zunächst mit ruhiger Stimme beginnt er ein Thema, wo er sich nach einigen Minuten immer mehr hineinsteigert, dann spricht er immer lauter und wortgewaltiger. Zusätzlich setzt er viel Mimik ein, um seine Weltsicht dramatisch zum Ausdruck zu bringen. Er hat damit eine ganz eigene Art, die ihn deutlich von den meisten anderen Kabarettisten unterscheidet.
Kabarettprogramme
- 1976 Zwischenmenschen
- 1978 Haltungsschäden
- 1979 A ganz a miesa, dafeida, dreggiga Dreg san sie
- 1982 Passauereien
- 1986 Betondeppn
- 1990 Ausschwitzn
- 1996 Danemlem
- 1999 IHOBS
- 2002 Diddihasi
- 2005 Scheisshaussepp
- 2006 Hirnrisse
- 2009 Zeitgeister
- 2010 Lachdichter
- 2011 Reisswolf
- 2013 Multiple Lois - Entwürfe eines Parasiten
- 2014 Szenische Lesung aus dem Kreuzeder Roman "Weißbier im Blut" von Jörg Graser
- 2015 Tendenz steigend - Ein Hochwassermonolog
Film- und Fernsehrollen (Auswahl)
In den letzten Jahren wirkte Sigi Zimmerschied bei einigen populären Fernsehserien und Filmen mit wie z.B
- 2008 Tatort: Häschen in der Grube
- 2008 Räuber KneißlW
- 2009 Polizeiruf 110: Klick gemacht
- 2010 Polizeiruf 110: Zapfenstreich
- 2010 Sau Nummer vier. Ein Niederbayernkrimi
- 2011 bis 2012 Hubert und Staller
- 2013 Dampfnudelblues
- 2015 Die Rosenheim-Cops: Endlich tot
- 2015 München 7:Kurschaden
Auszeichnungen
- 1980 Deutscher Kleinkunstpreis Kategorie Kabarett
- 1984 Ernst-Hoferichter-Preis: Darstellerpreis beim Filmfest Locarno für Grenzenlos
- 1985 Berliner Wecker, Kabarettpreis
- 1986 Ludwig-Thoma-Preis für Zivilcourage, verliehen von der Stadt München
- 1988 Österreicheischer Kleinkunstpreis (Hauptpreis)
- 2008 IBKA-Preis
- 2011 Österreichischer Kabarettpreis
Weblinks
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