Rohrpost
Das Rohrpostnetz in München wurde nach dem Ersten Weltkrieg am 1. Juli (nach anderen Quellen: 1. August) 1922 für den allgemeinen Betrieb eröffnet. Einzelne Rohrpostlinien wurden jedoch schon früher genutzt. Bereits am 1. April 1877 war eine Anlage in Betrieb gegangen, die die Telegrafen-Zentralstation im Telegrafengebäude am Bahnhofplatz, die Börse und das damalige Hauptpostamt in der Maximilianstraße miteinander verband. Bis zum Ende des Ersten Weltkriegs umfasste das Rohrpostnetz ungefähr 34 km Länge.
Wie in den meisten anderen Städten mit Rohrpostverbindungen entstand auch das Münchener Rohrpostnetz zunächst, um die anschwellende Flut von innerstädtischen Telegrammen zu bewältigen
Die Rohrpost steht technisch in keiner direkten Beziehung zur Post-U-Bahn. Alle Stationen der Post-U-Bahn waren aber auch an die Rohrpost angebunden.
Sendungsmaße, maximal
In München waren Briefe bis zu einem Höchstgewicht von 100 g und einem Maximalmaß von 20 × 14 cm zugelassen. Die Briefe mussten sich auf einen Durchmesser von 4 cm zusammenrollen lassen.