Revolutionär und Ministerpräsident – Kurt Eisner (1867–1919)

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Revolutionär und Ministerpräsident – Kurt Eisner (1867–1919) war der Titel einer Sonderausstellung im Münchner Stadtmuseum vom 12. Mai 2017 bis 14. Januar 2018

(zunächst bis 8. Oktober 2017 geplant war verlängert bis zum 14. Januar 2018 verlängert worden.) Die Ausstellung erinnerte zum 150. Geburtstag des 1919 ermordeten Revolutionärs und Schöpfer des Freistaats Bayern, Kurt Eisner.

Die Kuratoren waren Ingrid Scherf und Günther Gerstenberg. Die Ausstellung machte sein Handeln in der Novemberrevolution aus seinem Werdegang heraus verständlich.

Die Kuratoren hatten Eisners Leben und Werk und die politischen Wirrnisse der Zeit wie ein Layout an die Wände des Stadtmuseums gebaut: Eisner wegen Hochverrats im Gefängnis. Eisners Schrift zur "Tragödie des Mittelstandes" Gleichwohl Eisners Bekenntnis, dass es kein Brot ohne Frieden und keinen Frieden ohne Revolution geben könne. Das Leben des jüdischen Kaufmannssohnes als Journalist, Autor und späterer Politiker ist auf das Vielfältigste mit den politischen Ereignissen des frühen 20. Jahrhunderts verbunden.

Die vorangegangene Wahrnehmung beschränkte sich auf die turbulenten 100 Tage Eisners Eisners und verfestigte ein zählebiges Klischee von einem weltfremden Idealisten und Literaten, der in der politischen Praxis nur Unheil habe anrichten können.

  • 1915: Dieser Krieg ist ein deutscher Expansionskrieg. … Ende Januar 1918 gelang es ihm, die Münchner Rüstungsarbeiter für einen Massenstreik zu mobilisieren. … eine von interessierten Kreisen geschürte Pogromstimmung, die Graf Arco zu seiner Tat ermutigte. … München wurde bald zur "Hauptstadt der Bewegung" … endlich die verdiente Anerkennung – als einer der wenigen hellsichtigen Politiker des späten Kaiserreichs und des revolutionären Umbruchs von 1918/19.

Quellen