Paternosteraufzug
Ein Paternosteraufzug (kurz auch Paternoster genannt) ist eine Sonderform einer Aufzugsanlage zur Personenbeförderung. Tür auf, einsteigen, Tür zu, Knopf drücken. So geht das normalerweise, wenn man in einen Fahrstuhl steigt. In einigen Bürohäusern gibt es aber noch andere Fahrstühle. Sie haben keine Türen. Sie fahren kontinuierlich, langsam und immer rundum. Sie halten nicht an jedem Stockwerk, sondern fahren gemächlich daran vorbei. Die Leute können während der langsamen Fahrt einsteigen und aussteigen. Auch Gepäck dürfen sie dabeihaben. Aber es muss alles in die Kabinengröße passen. Selbstverständlich gibt es auch einen Nothalt-Knopf.
Seit 1973 dürfen in Deutschland keine Paternosteraufzüge mehr in Betrieb genommen werden, die endgültige Stilllegung aller Paternoster konnte der Münchner "Verein zur Rettung der letzten Personenumlaufaufzüge" 1994 verhindern. Seither galt ein Bestandsschutz. Für diese Paternoster gelten nun neue Regeln. Seit 2015 gilt eine neue Regel: Paternoster dürfen nur noch Mitarbeiter benutzen, die dafür geschult wurden. Das führt dazu, dass praktisch alle öffentlich zugänglichen Paternoster stillgelegt werden.
Orte
- Kontorhaus 2 in der Großmarkthalle
- Städtisches Hochhaus, Blumenstraße 28a/b (öffentlich zugänglich, nach Generalsanierung wieder funktionstüchtig)
- Deutsches Patent- und Markenamt, Zweibrückenstraße 12
- Polizeipräsidium München I, Ettstraße 2 (zeitweise ausser Betrieb, seit Dezember 2009 wieder in Betrieb, generalüberholt)
- Boston Consulting Group, Ludwigstraße 21
- Galeria Kaufhof München am Stachus (nur für Mitarbeiter)
- Anger Palais, Unterer Anger 3, 80331 München (nur für Mitarbeiter und Besucher)
Weblinks
- Sanierung des Anger Palais - Palais mit Paternoster in Süddeutsche Ztg.
- Die Süddeutsche Ztg. über das drohende Verbot rettet-den-paternost…
- Die Facebook-Seite Uuuups' rettet die Bahnhofsuhren hat ebenfalls mit Links auf weitere Zeitungen berichtet
- Andrea Nahles knickt im Paternoster ein. TS vom 1.6.15
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