Mordfall Gertraud Herzog

Die damals 32-jährige Industriekauffrau Gertraud Herzog stammte aus Traunstein und arbeitete als Sachbearbeiterin in der Musikbibliothek der Stadtbücherei im Gasteig und wohnte in der Augustenstraße. Am Donnerstag, den 24. Mai 1990, dem Himmelfahrtstag, hörten Nachbarn in ihrer Wohnung lauten Streit. Nachdem sie am folgenden Freitag nicht in der Bücherei erschienen war, wurde sie bei der Polizei als vermisst gemeldet. Die Wohnung wurde von der Polizei geöffnet, von Gertraud Herzog fehlte jede Spur.
Am 29. Mai 1990 entdeckte ein Lkw- Fahrer auf dem letzten Parkplatz vor Seeshaupt auf der Autobahn A 95 in Richtung Garmisch ihre halb verbrannte und verstümmelte Leiche. Der Fall wurde an die Münchner Mordkommission abgegeben. Die Gerichtsmediziner zählten 43 Stiche in Rücken, Brust und in den Hinterkopf, die mit großer Kraft ausgeführt worden. Ein Hinweis darauf, das hier vermutlich große Emotionen im Spiel waren.
Im März 1991 wurde der Fall bei der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ vorgestellt. Trotz einer Vielzahl von Hinweisen konnte der Täter bis heute nicht ermittelt werden.

Weblinks

• Rätsel um die Tote von der Autobahn, tz München vom 14. Februar 2010
• MÜNCHEN: Tötungsdelikt z. N. von Gertraud Herzog (1990), SUCHBLOG für Vermisste/Ungeklärte Morde vom 10. November 2020