Michaela Melián
Michaela Melián (* 15. Juni 1956 in München) ist eine Künstlerin und Musikerin. Sie lebt in München und Hamburg. Sie lehrt als Professorin für zeitbezogene Medien an der Hochschule für bildende Künste (HfbK), Hamburg. Sie ist Mitglied der Band F.S.K. (Freiwillige Selbstkontrolle).
2008 gewann Michaela Melián mit ihrem Konzept Memory Loops den von der Landeshauptstadt München initiierten Kunstwettbewerb „Opfer des Nationalsozialismus – Neue Formen des Erinnerns und Gedenkens“.
Ausstellungsauswahl
- Home Less Home, Museum on the Seam, Jerusalem (2010);
- See this Sound, Lentos Museum Linz (2010);
- Ludlow 38, New York (2009);
- The Dwelling, ACCA Melbourne, Australien (2009);
- Speicher, Ulmer Museum (2008); Speicher, Cubitt Gallery, London (2008);
- Recollecting, MAK Vienna (2008);
- Vertrautes Terrain, ZKM Karlsruhe (2007);
- TALK/SHOW, k.m@tranzit dielne, Bratislava (2007);
- Föhrenwald, KW Kunstwerke Berlin (2006)
Hörspiele
- Speicher (BR und Münchner Kammerspiele 2008),
- Föhrenwald (BR / kunstraum münchen 2005),
- Konvent (mit Thomas Meinecke und David Moufang, BR / ZKM / intermedium 2, 2002)
Auszeichnungen
- 2011 Hörspiel des Jahres der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste für Memory Loops
- 2010 Kunstpreis der Landeshauptstadt München
- 2009 Hörspiel des Jahres der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste für Speicher
- 2006 Hörspielpreis der Kriegsblinden / Preis für Radiokunst für Föhrenwald
- 2005 Deutscher Hörspielpreis der ARD sowie ARD-Online Award für Föhrenwald
Zitate, Rezensionen
„Ihr Werk und ihr Umgang mit sowohl realem als auch metaphorischem Raum ist so sparsam wie umfassend, sicher und ziemlich berührend.“
– Roberta Smith, New York Times
„Michaela Melián setzt sich nun schon seit vielen Jahren mit Politiken der Erinnerung auseinander. Ihre Arbeiten geben Vorlagen für eine besondere Form der Annäherung an die Vergangenheit: Melián vereint die geschärfte Sensibilität dekonstruktiver Kritik dem starken Anliegen, bestimmten Menschen Anerkennung dafür zuteil werden zu lassen, dass sie durch ihr Leben und ihre Arbeit einen Unterschied gemacht haben.“
– Jan Verwoert, Frieze Magazine, London
„Michaela Meliáns künstlerische Aneignung von Geschichte erinnert an Benjamins geschichtsphilosophisches Konzept des dialektischen Bildes, bei dem Vergangenes und Gegenwärtiges in eine Konstellation treten, die deren Verhältnis blitzhaft erhellt.“
– Petra Löffler, Springerin, Hefte für Gegenwartskunst, Wien
Siehe auch
Alter Botanischer Garten: „Maria Luiko, Trauernde 1938“
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