Matthias Kraus

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Matthias Kraus (* 18. Februar 1671 in Kelheim; † 17. März 1706 ebenda hingerichtet) war gelernter Metzger. Bekannt in der bayerischen Geschichte ist er durch seine maßgebliche Beteiligung am so genannten Krausaufstand. An dessen Ende wurde beim Öffnen des Stadttores von den Österreichern der Vertrag gebrochen, die kaiserlichen Truppen fielen über die Kelheimer her und metzelten alles nieder und plünderten. Mindestens 200 Bürger wurden getötet.

Matthias Kraus selbst wurde am 20. Dezember 1705 nach Gefangenschaft im Neuen Schloss in Ingolstadt zum Tode verurteilt, das Urteil wurde am 17. März 1706 durch Enthauptung und Vierteilung in Kelheim vollstreckt.

Im Gegensatz zu dem bekannten Aufständischen des Oberlandes, dem sog. "Schmied von Kochel", ist die historische Existenz des Matthias Kraus eindeutig nachgewiesen.

Siehe auch

Literatur

  • Christian Probst: Lieber bayrisch sterben. Der bayrische Volksaufstand der Jahre 1705 und 1706. Süddeutscher Verlag, München. 1978.
  • Henric L. Wuermeling, 1705: Der bayerische Volksaufstand und die Sendlinger Mordweihnacht. Langen Müller Verlag, München, 2005. ISBN 3-7844-3007-4
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