Kleber-Express
Der Kleber-Express war der Name eines von 1954 bis 2003 täglich verkehrenden Eilzugs zwischen München-Hauptbahnhof und Freiburg im Breisgau (Ba-Wü; eine 379 Kilometer lange Strecke). Nächste Stationen waren Pasing, Geltendorf und Kaufering. Weiterer Verlauf über Bad Saulgau, Sigmaringen, Donaueschingen, Neustadt (Schwarzw) und Titisee. Die Fahrzeit über die ganze Strecke betrug ungefähr sechs Stunden. Seine Zugnummern im Fahrplan hießen zuletzt 21208 und 21213.
Bis 1960 wurde der Kleber-Express größtenteils von Dampflokomotiven gezogen. Bemerkenswert in der Zuggeschichte war der 26. Dezember 1999, als der Orkan Lothar Bäume auf die Gleise warf. Es kam zu einem Unfall ohne Todesopfer.
Als Nachfolger verkehrte ab 2003 zwei Jahre lang der Regionalexpress Allgäu-Donautal-Express zwischen Herbertingen und München.
Mittlerweile muss für eine Zugfahrt von Freiburg nach München umgestiegen werden; die Fahrzeit hat sich jedoch dank der ICE-Verbindungen verkürzt. Die kürzesten Fahrzeiten betragen mittlerweile ca. 4¼ Stunden; Verbindungen über Schnellfahrstrecken sind trotz Umwegen am schnellsten.
Film
- SWR: In der Reihe Eisenbahn-Romantik – Folge 487 Kleber-Express
Literatur, Links
- Jörn Schramm: Hoteliers am Zug – Der Kleber-Express. In: Lok Magazin. Januar 2011, GeraMond Verlag, München, ISSN 0458-1822, S. 80–85.
- Der Wikipedia-Artikel wurde am 02.05.2012 in die Liste der lesenswerten Artikel des Lexikons aufgenommen!
Das Thema "Kleber-Express" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Kleber-Express. |