Joseph Staimer

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Josef Staimer (geb. am 19. Oktober 1871 in Kay bei Straubing; ermordet 30. November 1941 im Konzentrationslager Flossenbürg), war Gewerkschaftsvorsitzender und kurzzeitig Polizeipräsident von München.

Werdegang

Josef Staimer lernte der Beruf des Gürtlers und arbeitete als Lagerarbeiter. 1905 wurde er Angestellter des Fabrikarbeiterverbandes und Gewerkschaftssekretär in München.

Ab 1894 war er Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Im Ersten Weltkrieg leistete er Kriegsdienst. 1917 trat er der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei (USPD) bei.

Von November 1918 bis April 1919 war er unter der Regierung von Kurt Eisner Polizeipräsident von München. Danach wechselte zum Grenzschutz, bis dieser in die Reichswehr übernommen wurde.

Ende 1920 trat er mit der linken USPD der KPD bei und war als Sekretär von Juni 1921 bis Juni 1922 Bezirksleiter Nordbayern. Von Oktober 1922 bis 1933 war er in Nürnberg hauptamtlicher Vorsitzender der Gewerkschaft der Heizer und Maschinisten, einer ADGB-Gewerkschaft. Aus der KPD war er ausgetreten.

1933 wurde Josef Staimer verhaftet und wurde mehrere Jahre in "Schutzhaft", auch im Konzentrationslager Dachau, eingesperrt. Er starb am 30. November 1941 im Konzentrationslager Flossenbürg.[1]

Richard Staimer, ein Kämpfer in Spanien, war sein Sohn.

Weblinks


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