Jüdische Maler in München
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Jüdische Maler und Künstler in München haben die Kultur der Stadt lange entscheidend geprägt. Den maßgeblichen Anstoß für das Aufblühen jüdischer Kultur lieferte 1871 die staatsbürgerliche Gleichstellung, im Zuge derer sich die Münchner Gemeinde rasant entwickelte und wie in anderen Großstädten eine Kerngruppe des deutschen Bürgertums formte. Die bereits 1815 gegründete Israelitische Kultusgemeinde ist heute mit über 9000 Mitgliedern nach Berlin die zweitgrößte in Deutschland.[1]
Jüdische Maler und Malerinnen, die in München gewirkt haben
- Samuel Bak (* 1933), litauischer Maler, Student an der Blocherer Schule in München
- Karoline Borchardt, geb. Ehrmann (1873-1944), Künstlerin und Lektorin jüdischer Abstammung
- Henri Epstein (1891-1944), polnischer Maler, Plakatmaler und Grafiker jüdischer Abstammung, Student an der Akademie der Bildenden Künste
- Moritz Heymann (1870-1937), jüdischer Maler und Kunstpädagoge
- Marie Luise Kohn (1904-1941), deutsche Künstlerin, Studentin an der Akademie der Bildenden Künste
- Johanna Oppenheimer (1872-1942), deutsche Malerin und Studentin des Münchner Künstlerinnen-Vereins
- Julius Wolfgang Schülein (1881-1970), als Jude vor den Nazis ins Exil geflohener deutsch-amerikanischer Maler
- Marcel Słodki (1892-1943), polnisch-jüdischer Maler, Grafiker und Bühnenbildner, Student an der Akademie der Bildenden Künste
- Rahel Szalit-Marcus (1892-1942), Malerin und Graphikerin in München, Berlin und Paris, Studentin an der Akademie der Bildenden Künste
Einzelnachweise
- ↑ Alexandra González: Jüdische Kultur München - Kampf gegen das Vergessen, WELTKUNST Nr.121/2016