IAA Mobility
Die IAA MOBILITY ist der direkte Nachfolger der bisherigen Internationalen Automobilausstellung (IAA) und wird zudem nicht mehr, wie früher, in Frankfurt am Main, sondern seit dem Jahr 2021 in München ausgetragen.
2023
Die Messe wurde von Bundeskanzler Olaf Scholz eröffnet. Zu den Protesten erklärte er: Solche Proteste gehörten „zu einer öffentlichen, demokratischen Debatte dazu“. Angesichts der ausgestellten E-Autos seien sie aber „ein wenig anachronistisch[1].“
Vor der Ausstellung im Jahr 2023 wurde gegen 27 Ausstellungsgegner ein UnterbindungsgewahrsamW verhängt, teils für die maximal zulässigen 30 Tage[2]. Vorher hatten sich 60 Juristinnen und Juristen zahlreicher deutscher Hochschulen mit der „Letzten Generation“ solidarisiert.
Eine für 2023 geplante Fahrrad-Sternfahrt wurde nicht durchgeführt[3].
Aufbau 2021
Der Corona-Pandemie war es geschuldet, dass es nicht, wie ursprünglich geplant, nur einen Ausstellungsort in München gibt. Stattdessen befinden sich mehrere Messestände im gesamten Stadtgebiet. Auf dem Messegelände sind nicht alle Hallen belegt.
Kritik 2021
Die in den Augen von Klimaschützern äußerst kritisch zu bewertende Ausstellung wurde besonders 2021 von mehreren großen Störaktionen begleitet.
Handlungen an Brücken
Am ersten IAA-Tag haben mehrere Personen an den Zu- und Abgangsstraßen A96, A94, A92 und A8 mit äußerst waghalsigen Manövern, wie Abseilen, Verkehrszeichen mit Aufklebern oder Plakaten verhängt. Dies ist strafbar, weswegen 35 Personen, überwiegend aus der zivil ungehorsamen Organisation Extinction Rebellion, festgenommen wurden.
Ausschreitungen im Messegelände
Am 10. September 2021 kam es im Zuge einer weiteren Demonstration zu Zusammenstößen von Demonstranten mit Polizeikräften. Nach Angaben der Polizei kamen hierbei Schlagstöcke und Pfeffersprays zum Einsatz.
Fahrradsternfahrt
Das Bündnis #aussteigen rief am 11. September 2021 zu einem „größtmöglichen Event zivilen Ungehorsams auf“. Teil dieses Vorhabens war eine Fahrrad-Sternfahrt über wichtige Zulaufstrecken in und um die Landeshauptstadt. Die Polizei rechnete mit dem größten Verkehrschaos in der Geschichte des Großraumes München, was aber doch nicht in diesem Ausmaß eintraf[4].
Weblinks
- Internationale Automobilausstellung: offizieller Webauftritt
- Webseite des Aktionsbündnis #aussteigen
- Meldung des Polizeipräsidiums Oberbayern
- Website des Verbandes der Automobilindustrie als Veranstalter der IAA
zur Ausstellung in 2023:
- China dominates at Munich car show. (At I.A.A. Mobility, a massive auto show in Munich, newcomers from China stole the show this week, at a precarious time for the German auto industry.) New York Times, 6. Sept. 2023 - (Zusammenfassung: China dominiert die Automobilausstellung in M. - Neulinge aus China stehlen die Schau zu einem für die dt. Autoindustrie kritischen Zeitpunkt)
Einzelnachweise
- ↑ Tagesschau, 5. September 2023: Automesse in München: Scholz besucht Autobauer - Proteste auf IAA
- ↑ Frankfurter Allgemeine, 3. September 2023. Mehr Klimaaktivisten in Präventivhaft
- ↑ ADFC München: Protestaktionen im Rahmen der IAA Mobility
- ↑ Süddeutsche Zeitung, 12. September 2020: IAA-Protest in München: „War's schlimm? Eigentlich nicht.“ „Das ganz große Verkehrschaos ist ausgeblieben“
Das Thema "IAA Mobility" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
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