Hans Eduard von Berlepsch-Valendas

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Hans Eduard von Berlepsch-Valendas (* 31.12.1849 in St.Gallen/Schweiz; † 17.8.1921 in Planegg) war Architekt und Maler des Jugendstils.

Nach der Schulzeit in Zürich und dem Besuch der Bauschule des dortigen Polytechnikums folgten Lehr- und Wanderjahre bis nach Italien. Danach entschloss er sich, als Zimmermann und Maurer zu lernen. Später war er in Frankfurt a.M. am Staedel'schen Museum, bei Linnemann und an der Frankfurter Baubank engagiert. 1875 studierte in München an der Kunstakademie Malerei.

1898 wurde ihm in der Ausstellung "Moderne Zimmer und Kleinkunst" im Glaspalast ein eigener Raum zur Verfügung gestellt, den er mit zahlreichen seiner kreierten Gegenstände wie Möbeln, Teppichen, Wandbespannungen, Glasfenstern, Gemälden, Zeichnungen und kunstgewerblich gestalteten Gebrauchsgegenständen und Schmuckstücken einrichtete. Es folgten Aufträge für die Gestaltung von Villen, öffentlichen Gebäuden, Fabriken, Eisenbahnwagen, Schiffen und Bebauungsplänen.

1902 nahm Hans Eduard von Berlepsch den Beinamen "Valendàs" an, im Gedenken an den Ort in der Schweiz, der seine Eltern 1848 nach der Flucht aus Erfurt aufnahm und um Verwechslungen mit anderen bekannten Mitgliedern der Familie der Berlepschs zu vermeiden.

In Planegg betrieb er eine eigene Schule für "Malerei und Dekorative Kunst" als Teil seines dortigen Landsitzes. Ab etwa 1905 beschäftigte sich Hans Eduard von Berlepsch-Valendàs mit der englischen Gartenstadtbewegung und wendete sich der Gestaltung von Kleinwohnhäusern für Arbeiter zu. Aus dem Jahr 1910 gibt es einen Entwurf für die Gartenstadt Perlach, der aber nicht realisiert wurde.

Literatur

  • C. Melk-Haen: Hans Eduard von Berlepsch-Valendas - Wegbereiter des Jugendstils in München und Zürich. Zürich 1993. (1988)

Quelle

http://www.v.berlepsch.de/_private/hans-eduard.htm

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