Friedrich von Gärtner

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Blick nach Norden über die Ludwigstraße mit dem von Gärtner entworfenen Siegestor für die bayerische Armee

Der Architekt Friedrich von Gärtner (* 10. Dezember 1791 in Koblenz, † 21. April 1847 in München), war Sohn des kurtrierischen Hofbaumeisters Andreas Gärtner.

Friedrich Gärtner

Ehrung: Nach seinem Tod wurde der Gärtnerplatz um 1860 als zentraler Platz der seinerzeit neu entstandenen Isarvorstadt erbaut und 1863 nach ihm benannt.

Lebensstationen

Ludwigstraße 27
Geschwister-Scholl-Platz 1
Geschwister-Scholl-Platz um 1930

Bauwerke

  • 1828 – 1844, München. Die Ludwigskirche mit Pfarrhaus zur linken Seite. Die Kirche war für Gärtner die erste Aufgabe als Architekt des König Ludwig I. in München.
  • 1844, München. Gärtners Wohnhaus. Dieses schließt direkt an den rechten Arkadengang der Ludwigskirche an. Das Gebäude war bis 1944 mit dem Pfarrhof, der sich auf der gegenüberliegenden Seite des aus Rundbögen überwölbten Gangs befindet, architektonisch ähnlich ausgeführt.
  • 1831 – 1843, München. Bayerische Staatsbibliothek.
  • 1830 – 1832, Ingenheim. Die Synagoge.
  • 1833, München. Das Isartor, Umbau und Restaurierung.
  • 1834 – 1838, Bad Kissingen. Kursaal.
  • 1835 – 1840, München. Universität München.
  • 1836 – 1843, AthenW. Das Königliche Schloss.
  • 1836 Planungen, 1840 - 1843 (ausgeführt), München. Ehemals, General-Bergwerks-und-Salinen-Administration. Unmittelbar anschließend an das Gebäude der Universität München, Ludwigstraße 27.
  • 1837 – 1844 Feldherrnhalle.
  • 1845, München. Prinz-Leopold-Palais, Leopoldstraße 13.
  • 1839 – 1847 (vollendet 1850), AschaffenburgW. Das Pompejanum.
  • 1840 – 1847 (vollendet 1852), München. Das Siegestor.
  • 1842 – 1847 (vollendet 1850), Konzept für den "Neuen südlichen Friedhof".
  • 1843 – 1847 (vollendet 1848), München. Das Wittelsbacher Palais.
  • 1843 – 1847 (vollendet 1852), Villa Ludwigshöhe, EdenkobenW.
  • 1845 Prinz-Leopold-Palais, oder auch Villa der Königin Therese an der Leopoldstraße 13. Ziegelbau ohne Putz. Baukosten des ersten Abschnitts von Gärtner vollendet 100000M. 1873 erweitert. Um 1936 für Planungen anderer nicht ausgeführter Bauten abgetragen.
Gärtner-Grabmal

Verschiedenes

Am 25. November 1849 schreibt Friedrich Brugger an seinen Bildhauerfreund Georg Zell. "Ich befinde mich ziemlich wohl habe die Tage auch wider einen Auftrag von König Ludwig erhalten, nämlich für verstorbenen Direktor Gärtner ein Monument auf dem neuen Kirchhof zu machen, es wird zwar ganz einfach, ein in byzantinischer Form gehaltener Grabstein mit einem Christus und seinem Portrait in Relief".

Zu seinen Schülern zählten unter anderem der Architekt Amadeus Merian und auch sein späterer Nachfolger August Voit.

Literatur und Quellen

  • Oswald Hederer: Die Ludwigstraße in München. Mandruck, München, 1942. 130 Seiten (keine ISBN).
  • August Alckens: Die Denkmäler und Denksteine der Stadt München. Callways, München, 1936. 198 Seiten (keine ISBN).
  • August Alckens: München in Erz und Stein. Pinsker, München, 1973 (keine ISBN).
  • Emil Auer, Morin: München im Jahre 1873. Gustav Beck, München. 1874 (keine ISBN).
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