Föhringer Eisenbahnbrücke
Die Föhringer Eisenbahnbrücke ist eine Eisenbahnbrücke über die Isar, sie liegt aber bereits außerhalb der Grenze der Stadt im Gebiet der Gemeinde Unterföhring.
Geschichte
Zwischen Schwabing und dem Ostbahnhof wurde eine Ringbahn geplant, dazu einigten sich die Königliche Eisenbahndirektion und das Köngliche Flußbauamt 1905 auf eine Brücke 35m flußabwärts der Leinthalerbrücke. Für die damals noch in diesem Bereich unregulierte Isar wurde für eine zweigleisige Brücke projektiert, aber nur eingleisig ausgeführt. Die ca. 30m überspannende und 4 m breite Stampfbetonbrücke mit drei gleichlangen Bögen wurde 1907 dem Verkehr übergeben. Die unruhige Isar tiefte sich jedoch immer stärker ein, so dass Grundwehre und zusätzliche Pfeilsicherungen notwendig wurde, bis durch den Bau des Mittleren Isarkanals 1921 sich die Lage endgültig entspannte. 1940 wurde die kriegswichtige Verbindung dann jedoch nicht, wie ursprünglich 1905 geplant, zweigleisig ausgebaut, sondern durch eine für das zweite Gleis errichtete Brücke als Vollwandträger-Stahlkontruktion ergänzt. Diese Brücken wurden am 30. April 1945 gesprengt.
Unmittelbar nach Kriegsende wurde die benötigte Brücke mittels Pionierbrückenträgern realisiert, dieses Provisorium bestand bis 1968. Bis 1969 realisierte man dann unter Verwendung der alten Brückensockel, Abbruchmaterial aus anderen Gebäuden und einem durchlaufenden geschweißten Blechträger die heutige Brücke in ihrer einfach gehaltenen Form mit vier Lichten von 30, 33, 41 und 31m.
Literatur
- Hackelsberger, Christoph: München und seine Isar-Brücken. München, Heinrich Hugendubel Verlag, 1981.
- Korhammer, Franzke, Rudolph, Lisson: Eisenbahnknoten München. (S.95)
- Rädlinger: Geschichte der Münchner Brücken.
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