Edmund Goldschagg

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Edmund Goldschagg (* 11. Oktober 1886 in Freiburg im Breisgau; † 7. Februar 1971 in München) war Journalist und Verleger. Als Redakteur des sozialdemokratischen Pressedienstes und der Münchener Post während der Weimarer Republik wurde er in der Zeit des Nationalsozialismus durch ein Berufsverbot als Journalist verfolgt. 1943/44 versteckte seine Familie die von Deportation und Tod bedrohte Jüdin Else Rosenfeld.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er zusammen mit Franz Josef Schöningh, August Schwingenstein und dem nachgerückten Werner Friedmann einer der Gründer und Lizenznehmer der Süddeutschen Zeitung (SZ). Von deren erster Ausgabe am 6. Oktober 1945 an bis 1951 war er Chefredakteur der SZ und blieb bis zu seinem Tod deren Mitherausgeber.

Typisch ist vielleicht dieses Zitat:

Sein Biograph Hans Dollinger beschreibt Goldschaggs Leitartikel als sehr von dem demokratischen Vorbild der US-Besatzungsmacht überzeugt. Typisch dafür sei bereits sein erster Leitartikel in der Nr. 1 der Süddeutschen Zeitung vom 6. Oktober 1945 „Abkehr – Einkehr“ gewesen, in dem er es „als ein Glück“ bezeichnete, „daß Bayern und seine Landeshauptstadt München in die Obhut der Besatzungsmacht der größten Demokratie der Welt geraten ist“.

Literatur

  • Hans Dollinger: Edmund Goldschagg 1886–1971. Das Leben des Journalisten, Sozialdemokraten und Mitbegründers der „Süddeutschen Zeitung“. Süddeutscher Verlag, München 1986.
  • Edmund Goldschagg im Internationalen Biographischen Archiv 16/1971 vom 12. April 1971 (Munzinger)

Ehrung


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