Edith Haberland-Wagner

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Edith Haberland-Wagner (* 1899; † 1996) war eine Münchner Brauereibesitzerin und Stifterin.[1]

Leben

Edith Haberland, geborene Wagner, war die Tochter von Max Wagner. Bekannt ist, dass sie in Murnau am Staffelsee lebte und mit Leidenschaft Landschaften malte und musizierte.[2] So nennt das Werdenfelser Künstlerlexikon beispielsweise eine Einzelausstellung in Garmisch-Partenkirchen 1977/1978.[3]

Nachdem ihr Vater 1941 verstarb, verzichtete sie als Erbin der Augustiner-Bräu zugunsten ihres Cousins Rudolf (1908–1981) auf die Brauerei. Dieser wandelte die Brauerei in eine Kommanditgesellschaft um und hinterließ sie, da kinderlos, an eine Erbengemeinschaft, bestehend aus wieder Edith Haberland und fünf weiteren, größtenteils in Nordamerika lebende Cousinen und Vettern, die Nachfahren der Schwestern von Max und Richard Wagner waren.[4]

Als letzte Nachkommin der Wagner-Dynastie vererbte die ebenfalls kinderlose Edith Haberland auf Anraten des Geschäftsführers Ferdinand Schmid ihr Vermögen an die von ihr gegründete Edith-Haberland-Wagner-Stiftung, die 51% der Augustineraktien hält.[5] In ihrem Testament legte sie zudem Schmid auf Lebenszeit als Stiftungsvorstand fest. Ferner, dass dieser seinen Nachfolger persönlich bestimmen dürfe. Kurz vor seinem Tod bestimmte er Catherine Demeter, eine Nachkommin der Wagner-Familie.[6]

Einzelnachweise

  1. Die Stiftung Edith-Haberland-Wagner-Stiftung GmbH
  2. Wertvolle Zeugen der Hinterglaskunst-Blütezeit, Merkur online, 28. November 2003.
  3. Haberland, Edith, in: Ralf Benkert: Werdenfelser Künstlerlexikon: Künstlerlexikon des Werdenfelser Landes, 2003. (Textauszug 4 aus über 4900 Kurzbiographien)
  4. Familie Wagner; in Christian Schäder: Münchner Brauindustrie: 1871–1945 ; die wirtschaftsgeschichtliche Entwicklung eines Industriezweige (Diss.), Tectum Verlag, 1999, S. 73/74.
  5. Edith Haberland macht eine Brauerei zum Wohltäter, Schwäbisches Tagblatt, 26. Dezember 2010.
  6. Astrid Becker: Eine Frau für Augustiner : Catherine Demeter übernimmt den Vorstandsposten der Edith-Haberland-Wagner-Stiftung - eine Überraschung, in: Süddeutsche Zeitung, 12. Dezember 2013, Seite 58