Diskussion:Heilig-Geist-Brunnen (Pullach)

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Hallo ETM, ich denke, wir sollten P. nicht klammheimlich eingemeinden.

Das ist in meinen Augen kein Münchner Brunnen.

Da gibt es zu der Bism.geschichte einen deutlichen Unterschied.


Oder sehe ich da was verkehrt?

(dieser Text kann nach dem Lesen gerne wieder gelöscht werden. Nur als erster Hinweis.)

Und a guate Nacht

Hallo sdfgh! Zunächst hatte ich den von mir nicht eingeführten Begriff ‘Umgebung von München‘ als Landkreis München verstanden. Zur Münchner Wasser-Geschichte aber ist Pullach von besonderem Interesse, da nach der ersten städtischen Wasserleitung Münchens zum Schrannen-/Marienplatz von der Brunnstube am Gasteig, rechts der Isar, um 1470 (ziemlich gleichzeitig mit der daneben am Lilienberg errichteten ersten Hofbrunnleitung) und danach der zweiten Hofbrunn-Trinkwasserleitung vom Brunnthal, nach 1500, wiederum von rechts der Isar und im Grundwasser-Zusammenhang mit dem Hachinger Bach, bei der Praterinsel mit einer Holzrohrbrücke über die Isar zur Residenz - nach dem Spanischen Erbfolgekrieg, um 1715, von Max Emanuel noch eine dritte Hofbrunnleitung, diesmal von den Grundwasserquellen vom Fuß des Hochufers links der Isar, unterhalb der Waldwirtschaft Grosshesselohe gelegen, über mehrere Generationen von Wassertürmen in Pullach (später vom BND genutzt), über die Hofbrunnstraße in Solln und hundert Jahre später dann noch eine zweite Trinkwasserleitung über das Kloster Warnberg durch den Forstenriederpark bis hin zum Jagdschloss Fürstenried gelegt wurde.

Nach 1800 und wohl noch in napoleonischer Zeit, wurde dieses auf das Hochufer hochgepumpte Quellwasser mittels der damals modernsten Leitung durch jene ‘holzgestemmten Gussrohre‘, die noch heute im Boden liegen und z.B. unter Metalldeckeln auffindbar sind, durch den Forstenrieder Park nach Fürstenried und ab 1886 z.B. zu dem nicht regierungsfähigen aber auf die Reichs-Münzen geprägten König Otto I geführt, und in die dort 1870/71 und 1914/18 eingerichteten Kriegsverletzten-Lazarette. Erst seit Eingemeindung von Solln 1938 kam das Trinkwasser dann nicht mehr vom Fuß des Hochufers links der Isar über den Wasserturm Pullach , sondern mit dem städtischen Trinkwasser vom Taubenberg zum Schloss Fürstenried und in das diesmal erneut unter Prof. Lebschée dort eingerichtete Lazarett. - Das städtische Trinkwasser wurde 1938 am Kloster Warnberg auch noch an jene damals schon 140 Jahre alte Leitung 'holzgestemmter Gussrohre' angeschlossen und zu verschiedenen Abnahmestellen im Forstenrieder Park geleitet.

Der Trinkwasser-gespeiste Heiliggeistbrunnen in Pullach ist (evtl. als Ausnahme) auch deswegen interessant, weil da noch das Hinweisschild ‘Trinkwasser‘ angebracht ist, was in München mit Ausnahme der beiden städtischen Brunnen im privaten Nymphenburger Park nach der bedauerlichen Begriffsbestimmung ‘Frischwasser‘ nicht mehr verwendet wird, was m.E. die falsche Richtung angibt. Denn rund 125 öffentliche Brunnen in München sind ‘Trinkwasser-gespeist‘ und könnten bei dem für das Trinkwasser überhaupt wieder zu erweckenden Interesse, von den jeweiligen Bezirksausschüssen mitbeobachtet, einen besseren Umgang mit dem Haupt-Lebensmittel bewirken bzw. erneut in das Bewußtsein der hier Lebenden heben - ‘Ohne Wasser kein Leben‘.

Die Gemeinde Pullach bezieht ihr Trinkwasser seit einigen Jahren nicht mehr aus den Quellen am Fuß des Hochufers links der Isar, sondern nach einer Empfehlung des Wasserwirtschaftsamtes aus zwei Tiefbrunnen aus demselben Aquifer im benachbarten Forstenrieder Park, in dem auch einer der drei Hochbehälter, hier speziell für das Wasser aus dem Loisachtal, für das Münchner Trinkwasser steht.