Bairisch-Lexikon H
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- Hallodri, (Subs.) = leichtfertiger Kerl; ein Mann, auf den man sich nicht unbedingt verlassen sollte; verplant; jemand, der bestimmte Sachen nicht so ernst nimmt; auch im Bezug auf Frauen
- ham = haben
- Hamperer = geringschätzige Bezeichnung für Menschen (früher ziehende Leute)
- hantig = bitter, scharf
- Haube = vierthöchste Karte beim Wattn
- Hawediere = Ich habe die Ehre (Begrüßungsformel)
- Hax, pl. Haxn = Bein
- Heiboinpress = Heuballenpresse (Landwirtschaftliches Gerät)
- heid = heute
- Heigeign = lange, schlaksige Frau
- Heisl (Häusl) = Toilette, Abort (siehe auch Bedürfnisanstalten)
- Heita = Pferd
- Hemad = Hemd
- Hena, pl. ebenso: Hena = Huhn, Henne, Glucke
- Henkelprobe = Test für die Bieraufnahmefähigkeit eines Trinkers
- Hiasige(r) = Ortsansässige(r)
- hihaun = umwerfen (highaut = geworfen)
- Hirnbatzl = katapultähnlicher Fingerhieb mit dem Zeigefingernagel gegen die Stirn des Gegenübers.
- Hoaschdeng = Heimstetten bei München
- Hoibe = ein halbe-Liter-Glas Bier. Beispiel: "Geh, bringst ma no a Hoibe?" (Fräulein, ein Bier bitte!)
- hoit = halt
- Hoawa = Heidelbeeren
- Hoogl = Hagel
- Hoppala = Hoppla
- Hosn = Hose
- Host‘ mi = als Frage: hast du/Sie mich ganz verstanden?
- Houchzn = Kante, kleine steile Erhöhung
- Hoagart('n) = Offene, unstrukturierte Form eines Konzerts, bei dem man sich viel unterhält
- Hoiz = Holz, Wald; auch: Hoiz vor da Hütt'n hom = Holz vor der Hütte haben (ein ansehnliches Dekolleté)
- Hoamad = Heimat
- Hois = Hals
- hunzn = ärgern
- hutschn = schaukeln