Albrecht IV. (Bayern)
Albrecht IV. der Weise (* 15. Dezember 1447 in München; † 18. März 1508 ebenda) aus dem Geschlecht der Wittelsbacher war Sohn von Herzog Albrecht III. dem Frommen. Er heiratete 1487 die Erzherzogin Kunigunde von Österreich (1465 – 1520), aus der Ehe stammen acht Kinder.
Seit 1465 regierte Albrecht als Herzog von Bayern, bis 1467 zusammen mit seinem Bruder Sigmund, danach alleine. Er ist der erste Humanist auf dem bayerischen Thron. Nach erfolgreich bestandenem Landshuter Erbfolgekrieg und der Wiedervereinigung der beiden Landesteile erlässt er 1506 das Primogeniturgesetz (es legt die Unteilbarkeit des Landes und Übername der Herrschaft durch den männlichen Erstgeborenen fest), das für alle Zukunft die Einheit des Landes sichern sollte. 1487 erließ er das Münchner Reinheitsgebot als Norm für das Brauen von Bier in München.
Mit der großzügigen finanziellen Unterstützung durch seinen Bruder Sigmund war er Initiator für bedeutende Bauwerke spätgotischer Kunst in München:
- Frauenkirche
- Ausbau und Kapelle von Schloss Blutenburg (das Schloss war auch Sitz seines Bruders Sigmund nach dessen Rückzug vom Thron),
- St. Martin in Untermenzing
- St. Wolfgang in Pipping
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