9. Jahrhundert

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Das 9. Jahrhundert begann am 1. Januar 801 und endete am 31. Dezember 900. Das Europa dominierende Frankenreich teilte die Königsdynastie der Karolinger in mehrere Teilreiche. Aufgrund innerdynastischer Kämpfe verloren die Karolinger an Macht und Bedeutung.

In der Region rund um das heutige München gewinnt das Hochstift Freising an Macht und Einfluss: Unter Bischof Atto dem Kienberger fallen 802 nicht nur zwei Pasinger Güter an das Hochstift, sondern im Jahr 808 auch die spätere Herrschaft Burgrain; sein Nachfolger Hitto von Freising erlangte die bischöfliche Oberherrschaft über viele vorher meist adlige Eigenklöster im Bistum, unter anderem im Falle von Kloster Schliersee 817, Kloster Schäftlarn 821 bzw. 828 und Kloster Innichen 822.

Ereignisse

  • 802: Der Pasinger Lantfrid, Sohn des Irminfrid und Neffe des Reginperht, erhebt im August Einspruch gegen die Schenkung seines Onkels, gibt aber dann doch zwei von insgesamt sechs Pasinger Gütern an das Hochstift Freising heraus.
  • 807: Erste urkundliche Erwähnung von Oberföhring und Moosach.
  • 815: Die Hl. Kreuz-Kirche in Fröttmaning wird errichtet.
  • 822: Die Gemeinde Berg am See wird erstmals urkundlich als perge cum basilica (Vulgärlatein: „Berg mit Kirche“) erwähnt.
  • 839: Erste urkundliche Erwähnung von ad Tagolfingas, dem heutigen Stadtteil Englschalking.
  • 843: Ludwig der Deutsche (bzw. Ludwig II.; * um 806; † 28. August 876 in Frankfurt am Main) aus der Adelsfamilie der Karolinger war unter seinem Vater Ludwig dem Frommen (bzw. Ludwig I.) bereits Unterkönig von Baiern und regierte ab 843 auf Grund des Vertrags von Verdun als König das Ostfrankenreich.
  • 856: Erste bekannte urkundliche Erwähnung von Dornach
  • 870: Erste urkundliche Erwähnung von ad Pouminunchirihum, dem späteren Stadtteil Baumkirchen.

Weblinks