Georg Friedel (Regisseur)

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Der Journalist Georg Friedel (* 31. März 1920 in München, † 23. Juli 2011 ebenda) wurde vor allem durch einfühlsamen Dokumentarfilme für den Süddeutschen Rundfunk (SDR) und den Bayerischen Rundfunk (BR) bekannt.

Seiner Schulzeit in den 1920er-Jahren setzte er ein einmaliges filmisches Denkmal: Eine Volksschulklasse der Zwanziger Jahre - Versuch einer Rekonstruktion (1969). Walter Jens schrieb 1970 in der ZEIT über diesen Film: "Aber der da mit bajuwarisch-gutturaler Intonation seine Erinnerungen vortrug, Georg Friedel aus München, hielt sich mit Poesie und elegischer Beschwörung gar nicht erst auf, redete vielmehr munter drauflos und sprach so anschaulich-plastisch, daß selbst aktuarische Floskeln wie der letztere weniger nach Erfassungsbehörden als nach Karl Valentin klangen."

Leben

Georg Friedel wurde in der Münchner Schillerstraße 37, 4. Stock, (heute nach der Umnummerierung in den 1950er-Jahren Schillerstraße 20) als Sohn des Sattlers Max Friedel geboren. Er schloss seine Schulbildung an der Volksschule an der Schwanthalerstraße in München ab und begann eine Lehre in einer Spedition.

Nach Kriegsdienst und Gefangenschaft bis 1949 arbeitete Georg Friedel im Außendienst von Modezeitschriften und als Verlagsleiter einer Programmzeitschrift. 1954 wechselte Georg Friedel als Redakteur zum SDR. Im damals neuen Medium Fernsehen führte er anfangs Bildregie bei Fußballspielen, Regie für die Peter Frankenfeld Shows und arbeitete als Produktionsleiter. In der Folgezeit entwickelte sich eine enge Zusammenarbeit mit Dieter Ertel, einem der Mitbegründer der Stuttgarter Dokumentarfilmschule.

1967 wechselte er als freier Mitarbeiter zum Bayerischen Rundfunk. Dort entstanden eine Reihe von Dokumentationen über seine Heimatstadt München und Bayern[1], Münchner Widerstandskämpfer berichten, Es gab nicht nur den 20. Juli (1974), Schillerstr. 3–53 (1977),[2] Haltestelle Wiener Platz (1978),[3] Ein Tag am Stachus (1979).

Siehe auch


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Einzelnachweise