Carl Spitzweg
Franz Carl Spitzweg (auch: Karl Spitzweg; geboren am 5. Februar 1808 in Unterpfaffenhofen, gestorben am 23. September 1885 in München) war ein Apotheker und wurde noch ein bekannter Maler der Biedermeier-Zeit.
Er entschloss sich relativ spät, als Autodidakt Maler zu werden. 1825 – 1828 machte er eine Apothekerlehre in der königlich-bayerischen Hofapotheke Dr. Pettenkofer (eines Onkels des berühmten Chemikers), 1830 – 1832 folgte das Pharmaziestudium mit Apothekerexamen. Er wohnte in der Dienerstraße 9, später am Jakobsplatz 3 und widmete sich seit 1883 nur noch der Malerei, da er durch eine Erbschaft finanziell unabhängig wurde. 1837 verkaufte er seine ersten beiden Bilder. Er entwickelte als Spezialität das kleinformatige witzige Pointenbild weiter, das später oft zur Idylle abgewandelt wurde.
Seine Bilder gelten als Inbegriff des Biedermeier. Eines seiner berühmtesten Bilder ist "Der arme Poet" unter einem undichten Dach.
Als bei der Ausstellung "Carl Spitzweg" im Schlossmuseum in Murnau die Skizzen, Entwürfe und bisher nicht gezeigten Motive ausgestellt wurden, war die unglaubliche Kreativität des Künstlers zu sehen.
Seine letzte Ruhestätte kann auf dem Alten Südfriedhof (I 5-17-10 und 11) gefunden werden. Die Familie Spitzweg hatte auf dem Südfriedhof eine Grabstätte. Für die Mutter, Franziska (geborene Schmutzer) ist die Grabinschrift überliefert. Dieses Leben ist nur der Keim, der auf Entwicklung wartet, und jenseits erst reift die vollendete Frucht.
Nach ihm wurde die Spitzwegstraße in Sendling und der Spitzwegbrunnen auf dem Stephansplatz in der Isarvorstadt benannt.
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