Lilalu
LILALU wurde 1983 von der Bildungsexpertin Anna Seliger konzipiert und gegründet. Das LILALU-Sommerfestival in München ist als Familienveranstaltung / für Familien in den Sommerferien konzipiert. Kernpunkt des Programms ist die Ganztagesbetreuung in den Ferien, bei der es sich um ein Angebot von Workshops in den Sparten Theater, Zirkus, Tanz und Musik handelt.
Insgesamt besuchten bis 2012 jährlich mehr als 180.000 Menschen das LILALU Sommerfestival. LILALU wurde inzwischen in mehreren anderen bayerischen Städten organisiert: Augsburg, Hof, Schweinfurt und Ingolstadt. Bei LILALU erwerben Kinder und Jugendliche künstlerische Fertigkeiten im Rahmen der außerschulischen Jugendbildung.
Geschichte
In Bayern fand LILALU als kleines Ferienprogramm erstmalig 1993 in Ebersberg statt. Anna Seliger kam im Jahr 1983 nach einem Besuch des Circus Roncalli in Recklinghausen bei den Ruhrfestspielen auf die Idee, ein Kunst-und Kulturprojekt in der Tradition von Tanz, Theater undd Musik, im Sinne der Wuppertaler Tanzgruppe Pina Bausch und in der Tradition vom Circus Roncalli zu entwickeln . Zunächst war es als Kinderzirkusprojekt geplant und wurde (auch) in Ebersberg, später, ab dem Jahr 2000, beim Stadtjugendamt München organisiert und realisiert. Die Stadt München trennte sich 2006 von LILALU. 2007 meldete Seliger LILALU als Wort-und Bildmarke beim DPMA an. LILALU wurde ab 2007 ein eingetragener und gemeinnützig anerkannter Verein sowie freier Träger der Jugendhilfe. Schwerpunkte wurden Bildungs-und Kulturprogramme in den Ferien und ab 2008 Bildungsprogramme an Schulen in München und Umgebung.
2011 geriet Lilalu in die Insolvenz und wurde an die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. verkauft, die dieses inzwischen als "Dienst" und "Kinderferienbetreuung" anbieten. Seliger hat sich 2015 von dem Hilfsdienst getrennt und ein neues künstlerisches Bildungsprogramm A.PPLAUS auf den Weg gebracht.
Workshops
An den ganztagesbetreuten Workshops bei LILALU nahmen bis 2012 im Jahresturnus mehr als 6.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene teil.
Ab 2012 sind die Teilnehmerzahlen herunter gegangen.
Besondere Events
Weihnachten und zu besonderen Anlässen veranstaltete LILALU zudem bis 2012 im Circus Krone mit dem Circus Roncalli und im Cuvilliés-Theater Galaveranstaltungen vor großem Publikum.
Projekte
Neue Projekte von LILALU wie Mädchen an den Ball, gefördert von der Philipp Lahm-Stiftung , Bildung, Lernen, Spielend Ganztagesbetreuung an Grundschulen sowie "Augen auf und durch" und "Unüberhörbar, Unübersehbar" ergänzten die Angebotspalette von LILALU bis 2012.
Die Nachhaltigkeit der pädagogischen Angebote stand hierbei im Vordergrund.
Bandcontest
LILALU veranstaltete jährlich bis 2012 in Kooperation mit der Muffathalle den Bandcontest "Unüberhörbar".
Sponsoren und Mentoren
Die Veranstaltungen von LILALU sind für die Kinder weitgehend kostenlos; die notwendigen Kosten werden vollständig durch Zuschüsse, Teilnehmergebühren (?) und Spender getragen.
Neben Sponsoren und Spendern wurde LILALU bis 2012 von so genannten Mentoren ideell gefördert. Bei den Mentoren handelt es sich um Prominente, beispielsweise Elfriede Jelinek, Suzanne von Borsody, Sissi Perlinger, Max von Thun, Heio von Stetten, Christine Neubauer, die hauptsächlich „moralische Unterstützung“ leisteten.
Institutionelle Unterstützer
LILALU wird durch kommunale und Landesmittel gefördert. Außerdem erhält LILALU Gelder aus Spenden und Stiftungen sowie von Sponsoren. Zudem erhielt der Verein 2008 und 2009 für den Bereich der pädagogischen Migrationsförderung einen Zuschuss aus Mitteln des Europäischen Integrationsfonds (EIF)und des Europäischen Flüchtlingsfonds (EFF) .
LILALU geriet 2011 in die Insolvenz und musste verkauft werden.
Seit 2012 wird das Projekt von der Johanniter Unfall-Hilfe e.V. weitergeführt. Dieser Hilfsdienst ist eine Organisation mit dem drittgrößten Spendenaufkommen in Deutschland. Quelle Wikipedia. Der Schwerpunkt des Hilfsdienstes Johanniter- Unfall -Hilfe e.V. , die Hilfsorganisation ist die Ferienbetreuung. Zudem werden Spenden gesammelt.
Festivalprogramme, Musikbands und künstlerische Abendprogramme sind weitgehend eingestellt worden.
Seliger hat in 2011 ein neues Projekt auf den Weg gebracht, das sich der Kunst und Kultur verpflichtet fühlt und das Ziel hat, die künstlerische Grundidee weiterzuführen .
Weblinks
www.lilalu.org, offizielle Website