Lilalu
LILALU wurde 1983 von Anna Seliger konzipiert und gegründet. Zunächst als Kinderzirkusprojekt , u. a. auch in Ebersberg, später , ab dem Jahr 2000, bei Stadtjugendamt München organisiert und realisiert. Im Jahr 2007 meldete Seliger LILALU als Wort-und Bildmarke beim DPMA an . LILALU wurde ein Bildungs-und Kulturprogramm in den Ferien und ab 2008 an Schulen in München und Umgebung.
Das LILALU-Sommerfestival in München ist als Familienveranstaltung / für Familien in den Sommerferien konzipiert. Kernpunkt des Programms ist die Ganztagesbetreuung in den Ferien, bei der es sich um ein Angebot von Workshops in den Genres Theater, Zirkus, Tanz und Musik handelt.
Insgesamt besuchten bis 2012 jährlich mehr als 180.000 Menschen das LILALU Sommerfestival. LILALU wurde bisher in mehreren bayerischen Städten wie München, Augsburg, Hof, Schweinfurt und Ingolstadt organisiert. Bei LILALU erwerben Kinder und Jugendliche künstlerische Fertigkeiten im Rahmen der außerschulischen Jugendbildung.
Geschichte
In Bayern fand LILALU als kleines Ferienprogramm erstmalig 1993 in Ebersberg statt. Erdacht und erfunden wurde das Konzept von Anna Seliger nach einem Besuch des Circus Roncalli im Jahr 1983 in Recklinghausen bei den Ruhrfestspielen. LILALU wurde 2007 ein eingetragener und gemeinnützig anerkannter Verein sowie freier Träger der Jugendhilfe.
2011 geriet Lilalu in die Insolvenz und wurde an die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. verkauft, die dieses inzwischen als "Dienst" und "Kinderferienbetreuung" anbieten. Seliger hat sich 2015 von dem Hilfsdienst getrennt und ein neues künstlerisches Bildungsprogramm A.PPLAUS auf den Weg gebracht.
Workshops
An den ganztagesbetreuten Workshops bei LILALU nahmen bis 2012 im Jahresturnus mehr als 6.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene teil. Ab 2012 sind die Teilnehmerzahlen heruntergegangen.
Besondere Events
Weihnachten und zu besonderen Anlässen veranstaltete LILALU zudem bis 2012 im Circus Krone Circus Roncalli und im Cuvilliés Theater Galaveranstaltungen vor großem Publikum.
Projekte
Neue Projekte von LILALU wie Mädchen an den Ball, gefördert von der Philipp Lahm - Stiftung , Bildung, Lernen, Spielend Ganztagesbetreuung an Grundschulen sowie "Augen auf und durch" und "Unüberhörbar, Unübersehbar" ergänzten die Angebotspalette von LILALU bis 2012.
Die Nachhaltigkeit der pädagogischen Angebote stand hierbei im Vordergrund.
Bandcontest
LILALU veranstaltete jährlich bis 2012 in Kooperation mit der Muffathalle den Bandcontest "Unüberhörbar".
Sponsoren und Mentoren
Die Veranstaltungen von LILALU sind für die Kinder weitgehend kostenlos; die notwendigen Kosten werden vollständig durch Sponsoren und Spender getragen.
Neben Sponsoren und Spendern wird LILALU von so genannten Mentoren gefördert. Bei den Mentoren handelt es sich um Prominente, beispielsweise Elfriede Jelinek, Suzanne von Borsody, Sissi Perlinger, Max von Thun, Heio von Stetten, Christine Neubauer, die hauptsächlich „moralische Unterstützung“ leisten.
Institutionelle Unterstützer
LILALU wird durch kommunale und Landesmittel gefördert. Außerdem erhält LILALU Gelder aus Spenden und Stiftungen sowie von Sponsoren. Zudem erhielt der Verein 2008 und 2009 für den Bereich der pädagogischen Migrationsförderung einen Zuschuss aus Mitteln des Europäischen Integrationsfonds (EIF)und des Europäischen Flüchtlingsfonds (EFF) .
LILALU geriet 2011 in die Insolvenz und musste verkauft werden.
Seit 2012 wird das Projekt von der Johanniter Unfallhilfe e.V. weitergeführt. Der Schwerpunkt des Hilfsdienstes Johanniter Unfall Hilfe e.V. ist die Ferienbetreuung. Zudem werden Spenden gesammelt.
Festivalprogramme, Musikbands und künstlerische Abendprogramme sind weitgehend eingestellt worden.
Seliger hat in 2011 ein neues Projekt auf den Weg gebracht, das sich der Kunst und Kultur verpflichtet fühlt und das Ziel hat, die künstlerische Grundidee weiterzuführen .
Weblinks
www.lilalu.org, offizielle Website