Schotterebene
Die Münchner Schotterebene ist geologisch ein über mehrere Eiszeiten entstandener SanderW im Alpen-Vorland, ein breiter, schwach geneigter Schwemmkegel, der sich um München weiträumig ausdehnt und seine Grundwassersituation bestimmt.
Die nördlichen Randbereiche bilden das Dachauer Moos und das Erdinger Moos.
Tiefbau in der Schotterebene
Am Beispiel des abgerissenen Parkhauses in der Altstadt (siehe Bild rechts) wird deutlich, wie der Tiefbau sich in München immer tiefer in die Grundwasserzonen gräbt. Tunnels, U- und S-Bahnröhren, Abwasserkanäle und eine Unmenge von Tiefgaragen verändern so den Strom des Grundwassers, der seit Jahrtausenden von Süden nach Norden unter der Stadt fließt. Dadurch verändert sich der Lauf des Grundwassers bei punktueller Zunahme der Wassermengen. So entstehen in einigen Stadtvierteln hohe Grundwassermengen, die oftmals nicht mehr unschädlich abfließen können. Gleichzeitig wird im Klimawandel der allmähliche Abfluss von Starkregen bei großen Niederschlagsmengen verhindert. Die Wassermassen können nicht mehr im Boden versickern, sondern müssen von der Kanalisation, eigens dafür angelegten Rückhaltebecken und dem Isarbett aufgenommen werden.
Siehe auch
Karte, Weblinks
Das Thema "Schotterebene" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Münchner Schotterebene. |