Dr. von Haunersches Kinderspital

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Die "Haunersche"

Das Dr. von Haunersche Kinderspital, seit 1998 Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital, ist eine Kinderklinik im Stadtteil Isarvorstadt und wurde 1846 von August HaunerW nach dem Vorbild eines privaten Kinderspitals in Wien eröffnet.[1] Das Kinderspital ist eine Universitätsklinik der Ludwig-Maximilians-Universität und ein Krankenhaus der Maximalversorgung. Es verfügt über 211 Betten.

Gebäude

Das klassizistische Gebäude mit den Bronzeplastiken am Gartentor in der Lindwurmstraße 4 wurde 1923/1924 nach den Entwürfen von Franz Geiger fertiggestellt.[2] Baubeginn war 1880. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.

Adresse

Dr. von Haunersches Kinderspital


Lindwurmstraße 4
80337 München
☎ : 089 5160-2811 (allgemeine Bürozeiten Mo–Fr 9 – 14 Uhr)

Das Kinderspital soll in einen Neubau südlich des Klinikums Großhadern umziehen[3]. Die Grundsteinlegung in Großhadern erfolgte am 11. März 2025, der Umzug soll 2029 erfolgen.[4].

Medien

Zitate aus dem Wikipedia-Artikel Dr. von Haunersches Kinderspital

Das Kinderspital… ist eine Kinderklinik und Kinderpoliklinik in München. Das Haunersche ist Teil des Klinikums der Universität München, einer der größten Universitätskliniken in Deutschland und Europa. Das Kinderspital existiert seit 1998 in seiner jetzigen Form, nachdem die von dem Namensgeber August Hauner 1846 ins Leben gerufene Kinderklinik und die auf Franz Xaver Reiner zurückgehende erste Kinderpoliklinik Münchens fusionierten. Das Kinderspital behandelt ausschließlich Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr. Mit 119 Betten in der Pädiatrischen Klinik, 61 Betten in der Kinderchirurgischen Klinik sowie drei Intensivstationen ist es ein Krankenhaus der Maximalversorgung. Jährlich werden mehr als 6500 Fälle in der Klinik stationär behandelt. …
Zu den bekanntesten Persönlichkeiten am Dr. von Haunerschen Kinderspital, die vom NS-Regime verfolgt wurden, gehörten Erich Benjamin, Rudolf Degkwitz, Ernst Moro und Albert Uffenheimer. Keiner von ihnen war bei der Machtergreifung der Nationalsozialisten mehr am Haunerschen tätig. Auf Grund der schlechten Quellenlage geht Autenrieth davon aus, dass damals kein einziger jüdischer oder politisch verfolgter Mediziner in der Klinik arbeitete.
In den ersten Jahren des Zweiten Weltkriegs konnte trotz Einzug vieler Ärzte zur Wehrmacht der Betrieb der Kinderklinik aufrechterhalten werden. Bereits in den Jahren zuvor und auch während des Krieges wurden für sie Luftschutzbunker eingerichtet. Der zuletzt gebaute Bunker befand sich im Vorgarten am Goetheplatz. Etwa 250 Mal wurden bei Fliegeralarmen die Patienten in die Bunker gebracht.[5]
Die ersten Kriegsschäden erlitt das Spital am 2. Oktober 1943; eine Phosphorbrandbombe zerstörte am 13. Juni 1944 unter anderem den Aufzug für die Krankenbetten. Der größte Schaden entstand beim Angriff am 12. Juli 1944, als auch soviel Bausubstanz zerstört wurde, dass Patienten, Personal und Inventar nach OhlstadtW verlegt werden mussten.[6]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Locher, W: 150 Jahre Dr. von Haunersches Kinderspital 1846–1996. Von der Mietwohnung zur Universitätsklinik. München, 1996, S. 42.
  2. Bauwerke: Haunersches Kinderspital bei Stadtgeschichte München
  3. Abendzeitung, 5. Februar 2024: Nach zwölf Jahren Planung und Kostenexplosion: Nun beginnt das Spektakel auf Großbaustelle in München
  4. tz/Hallo München, 12. März 2025: „Neues Hauner“ in München – Am Campus Großhadern entsteht die modernste Kinderklinik in Europa
  5. W. Locher: 150 Jahre Dr. von Haunersches Kinderspital 1846–1996. München 1996, S. 100.
  6. W. Locher: 150 Jahre Dr. von Haunersches Kinderspital 1846–1996. München 1996, S. 101.
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