Maximilian I. (Herzog)

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Der Wittelsbacher Maximilian I. (* 17. April 1573 in München; † 27. September 1651 in IngolstadtW), genannt der Große, war der Sohn Herzogs Wilhelm V. von Bayern und der Renata von Lothringen. Er regierte ab 1594 zusammen mit seinem Vater. Nach dessen Abdankung 1597 war er alleine Herzog von Bayern.

Er war ein tiefgläubiger Katholik und verlangte das auch von der bayerischen Bevölkerung. Wahrscheinlich war er der strenggläubigste unter den Wittelsbachern. Er ließ sogar Spitzel aussenden, um zu kontrollieren, ob die Menschen freitags auf Fleisch verzichteten und stattdessen Fisch essen. Im 30jährigen Krieg sah er sich als den obersten Verfechter für den römisch-katholischen Glauben in Süddeutschland. Auf ihn geht die katholische Prägung Bayerns zurück.

Durch den Kaiser wurde ihm 1623 die Kurfürstenwürde übertragen, die dem protestantischen Heidelberger Pfalzgrafen Friedrich V. (Pfalz)W weggenommen worden war. Im westfälischen Frieden 1648 wurde Bayern als Kurfürstentum bestätigt, nachdem er als einziger deutscher Fürst den Dreißigjährigen Krieg überlebt hatte.

In München baute er die Residenz im Zeichen nahenden Barocks auf die fast doppelte Größe aus: die nach ihm genannte Maximilianische Residenz. Ihre Westseite wird von zwei Portalen, bewacht von je zwei Löwen, und der zentral erhöhten Statue der Muttergottes, als Patrona Bavariae ausgestattet. Eine Vierflügelanlage um den Kaiserhof, Brunnenhof, die Hof- und die Reiche Kapelle stammen aus seiner Zeit. Er ließ auch das Alte Schloss Schleißheim ausbauen. 1638 löste er ein Gelübde aus dem 30-jährigen Krieg ein und stiftete die Mariensäule zum Dank für Münchens Errettung „aus Schweden- und Kriegsnot“.

1626: Maximilian I. enthebt die verbliebenen protestantischen Professoren und Bediensteten der Universität Heidelberg ihrer Ämter und schließt die Universität (bis Juni 1629).

Gegen Ende seines Lebens widmete er sich fast ausschließlich der Religion. Maximilian starb am 27. September 1651 auf einer Wallfahrt in Ingolstadt. In der Schlacht bei Rain am Lech (1632) verliert Max seinen Feldherrenn und in der Folge weite Teile Bayerns an die Schweden. Maximilian musste aus München fliehen. Nach dem Krieg begann Maximilian mit dem Wiederaufbau seines Landes. Um die finanziellen Mittel dazu zu haben, wurde die Armee so bald wie möglich entlassen.

Gegen Ende seines Lebens widmete er sich fast ausschließlich der Religion.

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